Die Medieninformatik befasst sich mit der Gestaltung interaktiver Computersysteme unter Verwendung von Medien. Dabei stellt sich immer die Frage, wie diese Systeme gestaltet sein müssen, damit sie vom Benutzer effektiv und effizient bedient werden können und als zufriedenstellend wahrgenommen werden und damit gebrauchstauglich sind. Zur Beantwortung reichen die Methoden der reinen Informatik nicht aus, viel mehr müssen Disziplinen wie die Psychologie und das Design einbezogen werden.
Mit Fächern wie der Medienpsychologie und dem Interaktionsdesign und User Experience bietet das Medieninformatikstudium schon im Bachelor eine breite interdisziplinäre Ausrichtung, die im Masterstudiengang weiter vertieft wird. Gleichzeitig kommen aber auch die Mathematik und die Kerndisziplinen der Informatik nicht zu kurz. Es handelt sich schließlich immer noch um einen Informatikstudiengang.
Wer Software für den Menschen entwickeln möchte, muss dessen Bedürfnisse und Fähigkeiten kennen. Aus diesem Grund haben Fächer wie die Wahrnehmung und Kognition in MCI einen wichtigen Platz in unserem Studienplan.
Tatsächlich ist aber noch mehr nötig. So muss der Mensch immer auch in den konkreten Entwicklungsprozess des interaktiven Systems eingebunden werden, denn erst vielfältige Analysemethoden zeigen die tatsächlichen Bedürfnisse und Anforderungen der Benutzer auf. Diese Methoden eines menschzentrierten Entwicklungsprozesses werden im Studium nicht nur in der Theorie erlernt, sondern auch in Projekten angewendet.
Schon im ersten Bachelorsemester wird die Veranstaltung Einführung in die Medieninformatik von kleinen Projektarbeiten begleitet. Die besten Arbeiten werden mit dem EMI-Award ausgezeichtet. Neben weiteren vorlesungsbegleitenden Projekten und Übungen bietet der Bachelor mit dem Praktikum Software Engineering, dem Bachelor-Projekt sowie der Bachelorarbeit spannende Möglichkeiten, das Erlernte in selbstständiger Arbeit umzusetzen. Im Masterstudium steht dann in jedem der ersten drei Semester ein themenspezifisches Team-Projekt an, der Höhepunkt ist die Masterarbeit im vierten Semester.
Mit rund 5.000 Studierenden (Stand 2016) ist die Universität zu Lübeck eine der kleinsten staatlichen Universitäten. Passend zum Motto „Im Focus das Leben“ hat sie sich nach und nach zur erfolgreichen Life-Science-Universität entwickelt. Die Universität zu Lübeck bietet exzellente Lehre bei guter individueller Betreuung der Studierenden.
Die Hansestadt Lübeck verbindet Tradition und Moderne. Die zum Weltkulturerbe der UNESCO gehörende Altstadt, das breite kulturelle Angebot und die Weihnachtsmärkte locken nicht nur zahlreiche Touristen, sondern machen die Stadt lebenswert. Die großen Ostseestrände von Travemünde sind bequem per Bahn mit dem Semesterticket erreichbar. In Lübeck eingeschrieben sein bedeutet also tatsächlich: "Studieren, wo andere Urlaub machen"! 2012 ist Lübeck Stadt der Wissenschaft geworden und dementsprechend fest ist die Wissenschaft in Lübeck verankert, zum Beispiel in Form spannender, öffentlicher Vorträge oder Ausstellungen. Und nicht zuletzt bereichern der Hochschulsport, der aufgrund der Lage Lübecks auch zu Wasser stattfindet, und die vielen Bars und Restaurants das Studentenleben in Lübeck.
Prof. Dr. Nicole Jochems Studiengangsleiterin Medieninformatik |
Prof. Dr. Thomas Franke Stellv. Studiengangsleiter Medieninformatik |
Torben Volkmann Studiengangskoordinator Medieninformatik |
für die Ukraine