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Modulhandbuch ab WS2020

Modul CS5620-KP04

Game Design (GameDe)

Dauer:


1 Semester
Angebotsturnus:


Jedes Sommersemester
Leistungspunkte:


4
Studiengang, Fachgebiet und Fachsemester:
  • Master Medieninformatik 2020 (Wahlpflicht), Medieninformatik, Beliebiges Fachsemester
Lehrveranstaltungen:
  • CS5620-S Game Design (Seminar, 2 SWS)
  • CS5620-V Game Design (Vorlesung, 1 SWS)
Workload:
  • 45 Stunden Präsenzstudium
  • 75 Stunden Selbststudium
Lehrinhalte:
  • Game-Design-Prozesse und Game Jams: Einführung in die verschiedenen Phasen des Game Design, von der Idee über die Konzeptentwicklung bis hin zur Fertigstellung des Spiels. Besonderer Fokus auf die Prinzipien und Herausforderungen eines GameJams, in dem ein Spiel in kurzer Zeit mit begrenzten Ressourcen entwickelt werden muss.
  • MDA (Mechanics, Dynamics, Aesthetics): Vermittlung des MDA-Frameworks, mit dem die Elemente eines Spiels systematisch analysiert und gestaltet werden. Mechanik (Spielregeln), Dynamik (Spielverhalten und Interaktionen) und Ästhetik (Erlebnis des Spielers) werden als Schlüsselkomponenten des Game Designs behandelt.
  • Game Loop Design: Grundprinzipien von Game Loops und wie man eine fesselnde, sich wiederholende Struktur gestaltet, die den Spieler motiviert, weiterzuspielen. Dies beinhaltet die Gestaltung von Spielmechaniken, Herausforderungen und Belohnungen innerhalb des Game Loops.
  • Randomness in Games: Der Einsatz von Zufallselementen in Spielen zur Erhöhung der Spielvielfalt und Herausforderungen. Studierende lernen, wie Zufall effektiv eingesetzt werden kann, um das Spielerlebnis zu bereichern, ohne die Kontrolle und das Balancing zu gefährden.
  • Playtesting: Der zentrale Prozess des Testens von Spielen durch Spieler. Studierende lernen, wie sie Playtests durchführen, Feedback sammeln und dieses zur Verbesserung ihres Spiels nutzen. Es wird auch behandelt, wie man typische Playtest-Probleme identifiziert und behebt. Im Semester werden zwei gemeinsame Playtest-Sessions durchgeführt.
  • Procedural Content Generation: Die Einführung und Anwendung von Algorithmen, die es ermöglichen, Inhalte (wie Level, Welt- oder Spielobjekte) automatisch zu generieren. Studierende lernen, wie sie prozedurale Techniken in ihre Spiele integrieren, um abwechslungsreiche und dynamische Inhalte zu schaffen.
  • Game Economics: Design von Spielsystemen mit einem ökonomischen Ansatz. Dazu gehört die Schaffung von Belohnungsmechanismen, In-Game-Währungen, Handelssystemen und anderen ökonomischen Modellen, die das Spielerlebnis beeinflussen. Insbesondere wird untersucht, wie ökonomische Aspekte in Games integriert werden können.
  • Polish and Juice:
  • Artwork und Visual Design: Grundlegende Prinzipien des Game Artwork, von der Gestaltung von Charakteren und Umgebungen bis hin zu UI/UX-Design und der visuellen Kohärenz des Spiels. Studierende erfahren, wie sie ihre visuellen Designentscheidungen auf das Gameplay und die Stimmung des Spiels abstimmen.
  • Publishing und Distribution: Praktische Aspekte der Veröffentlichung von Spielen. Dies umfasst das Hochladen und Teilen von Spielen auf Plattformen wie Steam, itch.io, sowie grundlegende Strategien des Game Publishing, einschließlich der Zielgruppenanalyse, Marktforschung und der Wahl von Vertriebskanälen.
Qualifikationsziele/Kompetenzen:
  • Die Studierenden sind in der Lage, ein eigenes Computerspiel zu entwickeln.
  • Sie erwerben umfassende Kenntnisse in den verschiedenen Aspekten des Game Designs, von der Konzeptentwicklung über technische Implementierung bis hin zur Veröffentlichung.
  • Sie sind mit den Methoden des Playtestings und der kontinuierlichen Verbesserung von Spielen vertraut und können durch das Erlernen des MDA-Frameworks und weiterer Design-Prinzipien ein durchdachtes und ansprechendes Spiel erstellen.
Vergabe von Leistungspunkten und Benotung durch:
  • Präsentation
  • Projektarbeit
Modulverantwortlicher:
Lehrende:
Sprache:
  • kann in Deutsch oder Englisch durchgeführt werden (nach Absprache mit den Teilnehmern)
Bemerkungen:

Zulassungsvoraussetzungen zur Belegung des Moduls:
- Kenntnisse in Programmierung und Interesse an der Spieleentwicklung.
- Idealerweise Kenntnisse einer Game Engine (Godot, Unity, Unreal Engine).

Zulassungsvoraussetzungen zur Teilnahme an der Modul-Prüfung(en):
- Erfolgreiche Teilnahme an den Übungen und Präsentationen während des Semesters

Modulprüfung(en):
- CS5620-L1: Game Design, Abgabe einer Projektarbeit (Programmierprojekt + Dokumentation) (80%)
- CS5620-L2: Game Design, Regelmäßige Präsentation der Ergebnisse als Gruppe in Präsenz (20%)



- Die Lehrveranstaltung wird als GameJam organisiert. Studierende geben in Kleingruppen ihre Spielprojekte für Feedback durch Kommiliton:innen auf itch.io ab.
- Dokumentation des Projektes kann als VLOG oder als Game-Design Document abgegeben werden.
- Literatur und weiterführende Ressourcen werden in der Vorlesung bekannt gegeben.
- Es wird erwartet, dass Studierende sich selbstständig in die gewählte Game-Engine einarbeiten.
- Das Modul beinhaltet keine Klausur. Stattdessen wird die praktische Arbeit und die Präsentation der Ergebnisse benotet.

Letzte Änderung:
5.2.2025