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Modulhandbuch ab WS 2020/21

Modul PF3701-KP05

Praxis- und Berufsentwicklung in der Pflege (PrBePf)

Dauer:


2 Semester
Angebotsturnus:


Jedes Sommersemester
Leistungspunkte:


5
Studiengang, Fachgebiet und Fachsemester:
  • Bachelor Pflege 2020 (Pflicht), Übergreifende Aufgaben in der Pflege, 6. und 7. Fachsemester
Lehrveranstaltungen:
  • PF3701-S: Case und Care Management (Seminar, 1 SWS)
  • PF3701-V: Qualitätsmanagement und Gesundheitsökonomie (Vorlesung, 2 SWS)
  • PF3702-S: Zukunftswerkstatt Pflege (Seminar, 1 SWS)
Workload:
  • 60 Stunden Präsenzstudium
  • 45 Stunden Integrierte Praxisstunden
  • 45 Stunden Selbststudium
Lehrinhalte:
  • Modelle der personenzentrierten Versorgung
  • Modelle und Methoden des Case und Care Management: Theorien und Forschungsergebnisse
  • Gesundheitssystem in Deutschland: gesetzliche Rahmenbedingungen und Strukturen für innovative Versorgungsmodelle, insbesondere auch mit erweiterten/weiterentwickelten Aufgaben und Rollen des Pflegeberufs; Repräsentation des Pflegeberufs in den Organen der Selbstverwaltung sowie in anderen gesundheitspolitischen Instanzen
  • Finanzierung pflegerischer Leistungen in den verschiedenen Sektoren der Gesundheitsversorgung bzw. Bereichen der pflegerischen Versorgung
  • Zentrale Begriffe, Modelle und Methoden der Qualitätssicherung und des Qualitätsmanagements
  • Rolle von Leitlinien, Expertenstandards und anderen evidenzbasierten Wissensressourcen für die Qualitätssicherung und -entwicklung
  • Rechtliche Rahmenbedingungen von Qualitätssicherung/-management
  • Qualitätsindikatoren: Definition, Anforderungen, Beispiele pflegesensitiver Qualitätsindikatoren, kritische Bewertung
  • Risikomanagement und Patientensicherheit: Begriffe, Methoden (Beispiele, jeweils inkl. wissenschaftlicher Evidenz), aktuelle Debatten und Initiativen
  • Potenziale und Grenzen digitaler Technologien für die Pflege, Kriterien für die Bewertung ethischer, rechtlicher und sozio-kultureller Implikationen
  • Gruppenarbeit: Erarbeitung und Präsentation innovativer pflegeberuflicher Angebote (auch im Sinne von Unternehmertum) für eine bedarfsgerechte Versorgung, inkl. Planung von Umsetzungsschritten
  • Aktuelle gesundheits- und pflegepolitische bzw. berufspolitische Debatten
  • Berufliche Laufbahnentwicklung/Karrierewege für hochschulisch ausgebildete Pflegefachpersonen
Qualifikationsziele/Kompetenzen:
  • Wissensverbreiterung: Die Studierenden können beispielhaft innovative Modelle für die personenzentrierte multiprofessionelle Versorgung von Menschen mit komplexen Gesundheitsrisiken oder -problemen beschreiben und begründen.
  • Wissensverbreiterung: Die Studierenden können die Begriffe Case Management und Care Management definieren und voneinander abgrenzen.
  • Wissensverbreiterung: Sie können die Aufgaben und Prozesse des Case Management benennen und beschreiben.
  • Wissensvertiefung: Sie können die gesetzlichen Rahmenbedingungen des Gesundheitssystems und der Berufsbildung und -ausübung der Gesundheitsberufe in Deutschland im Hinblick auf Möglichkeiten und Grenzen innovativer, auch sektorenübergreifender Versorgungsmodelle mit Beteiligung oder Führung durch den Pflegeberuf analysieren.
  • Wissensvertiefung: Sie können verfügbare Forschungsergebnisse zur Machbarkeit und Effektivität sowie zum Ressourcenbedarf innovativer Versorgungsmodelle recherchieren und angemessen hinsichtlich der Gültigkeit und Übertragbarkeit bewerten.
  • Wissensverbreiterung: Die Studierenden können wesentliche Begriffe, Modelle und Methoden der Qualitätssicherung und des Qualitätsmanagements (inkl. Qualitätsentwicklung und -kontrolle) beschreiben und voneinander abgrenzen.
  • Wissensverbreiterung: Sie können wesentliche gesetzlich definierte Anforderungen an die Qualitätssicherung in den verschiedenen Sektoren und Bereichen der Gesundheits- und pflegerischen Versorgung benennen bzw. entsprechende normative Vorgaben recherchieren.
  • Wissensverbreiterung: Sie können den Begriff
  • Wissensvertiefung: Sie können Beispiele für pflegerelevante Qualitätsindikatoren sowie deren (potenziellen) Datenquellen beschreiben, verfügbare Daten recherchieren und kritisch beurteilen.
  • Wissensverbreiterung: Sie können die Begriffe
  • Wissensvertiefung: Sie können beispielhaft pflegesensitive bzw. pflegerelevante Risiken für die Patientensicherheit benennen und diese hinsichtlich von Bedingungsfaktoren auf der Mikro-, Meso- und Makroebene der Versorgung analysieren. Weiterhin können sie geeignete Strategien zur Förderung der Patientensicherheit bezüglich dieser Risiken recherchieren und kritisch hinsichtlich der Gültigkeit und Anwendbarkeit einordnen.
  • Wissensverständnis: Die Studierenden sind in der Lage, aktuelle gesellschaftliche, rechtliche und technologische Rahmenbedingungen der pflegerischen Versorgung und der pflegerischen Berufsausübung kritisch vor dem Hintergrund verfügbarer Daten zur Versorgungsqualität und -Sicherheit sowie zu wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Potenziale und Grenzen alternativer Versorgungsmodelle kritisch zu reflektieren und notwendige, auch durch ihr pflegeberufliches Handeln und gesellschaftliches Engagement beeinflussbare Änderungen abzuleiten.
  • Nutzung und Transfer: Die Studierenden sind in der Lage, auf der Basis der beschriebenen Wissensinhalte beispielhaft alternative Modelle und Angebote der pflegerischen Versorgung bzw. der pflegerischen Berufsausübung zur bedarfsgerechten Versorgung pflegebedürftiger Menschen mit komplexen Gesundheitsrisiken oder -Problemen zu entwickeln sowie Voraussetzungen und Schritte für die Umsetzung zu planen. Sie berücksichtigen hierbei die aktuell beste Forschungsergebnisse und technologische Entwicklungen.
  • Nutzung und Transfer: Sie sind in der Lage, digitaltechnologische Entwicklungen mit Relevanz für die pflegerische Versorgung zu erkennen und hinsichtlich deren ethischen, rechtlichen und sozio-kulturellen Implikationen für die pflegerische Versorgung kritisch zu reflektieren.
  • Kommunikation und Kooperation: Sie sind in der Lage, die beschrieben kritischen Analysen und konstruktiven Lösungsentwicklungen in Kleingruppenteams (ca. 5 Studierende) durchzuführen, die Ergebnisse zu dokumentieren und als Team zu präsentieren. Sie üben und festigen hierbei Methoden und Techniken der Zusammenarbeit im Team und reflektieren auftretende Herausforderungen in der Kommunikation und Kooperation.
  • Wissenschaftliches Selbstverständnis/Professionalität. Die Studierenden sind sich der Potenziale ihrer mit dem Studium erworbenen Kompetenzen für die verantwortungsvolle Mitwirkung an der Weiterentwicklung der Qualität der pflegerischen Versorgung und der Aufgaben und Rollen des Pflegberufes bewusst und sind bereit, diese Kompetenzen in ihre berufliche Tätigkeit und ihr gesellschaftliches Engagement einzubringen. Sie verfügen über ein stabiles pflegeberufliches Selbstbewusstsein, das den gesellschaftlichen Wert der Pflege aktiv innerhalb und außerhalb der Berufsgruppe vertritt und hierbei eigene Positionen sowie die Meinungen und Positionen anderer kritisch reflektiert und lösungsorientiert analysiert.
Vergabe von Leistungspunkten und Benotung durch:
  • Mündliche Prüfung
Modulverantwortlicher:
  • Prof. Dr. phil. Anne Rahn
Lehrende:
Sprache:
  • Wird nur auf Deutsch angeboten
Bemerkungen:

Zulassungsvoraussetzungen zum Modul:
- keine

Zulassungsvoraussetzungen zur Prüfung:
- Erfolgreiche Bearbeitung von Übungsaufgaben gemäß Vorgabe am Semesteranfang

Modulprüfung:
- PF3701-L1: Praxis- und Berufsentwicklung in der Pflege, mündliche Prüfung, 45min, 100% der Modulnote

Das Modul umfasst als einzige Prüfung eine mündliche Prüfung im Umfang von 45 min. Die Prüfung ist Teil der staatlichen Prüfung für die Erlangung der Zulassung zum Pflegeberuf (s. § 10 SGO).

Unbenotete Prüfungsvorleistungen können zu Beginn des Semesters festgelegt werden. Diese müssen vor der Erstprüfung bearbeitet und positiv bewertet worden sein.

Letzte Änderung:
13.3.2024