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Modulhandbuch ab WS 2020/21

Modul PF1100-KP06

Basismodul pflegerische Diagnostik und Interventionen in der Pflege 1 (BaDiInt)

Dauer:


1 Semester
Angebotsturnus:


Jedes Wintersemester
Leistungspunkte:


6
Studiengang, Fachgebiet und Fachsemester:
  • Bachelor Angewandte Pflegewissenschaft 2022 (Wahl), für Äquivalenzprüfung, Beliebiges Fachsemester
  • Bachelor Pflege 2020 (Basismodul), Evidenzbasierte Pflegepraxis, 1. Fachsemester
Lehrveranstaltungen:
  • PF1100-Ü: Allgemeine Basismaßnahmen der pflegerischen Diagnostik und Interventionen 1 (Übung, 3 SWS)
  • PF1100-V: Einführung in die evidenzbasierte Praxis - Basismaßnahmen der pflegerischen Diagnostik und Interventionen 1 (Vorlesung, 2 SWS)
Workload:
  • 25 Stunden Selbststudium
  • 80 Stunden Integrierte Praxisstunden
  • 75 Stunden Präsenzstudium
Lehrinhalte:
  • Definitionen und konstituierende Merkmale der Begriffe Pflegebedürftigkeit, Pflegeabhängigkeit und Pflegebedarf
  • Schritte des Pflegeprozesses
  • Einführung in die Methoden der Pflegediagnostik (Informationsressourcen, Erhebungsmethoden, relevante Klassifikationen, v.a. NANDA, NOC und ICF)
  • Methoden der Erfassung des Unterstützungsbedarfs in den Aktivitäten des täglichen Lebens allgemein und speziell in den Lebensaktivitäten Bewegen, Körperpflege, Essen und Trinken sowie Ausscheiden (bei pflegebedürftigen Menschen aller Altersgruppen)
  • Indikationen für und adäquate Durchführung von pflegerischen Maßnahmen zur Unterstützung in o.g. Lebensaktivitäten (bei pflegebedürftigen Menschen aller Altersgruppen) insbesondere unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse und Präferenzen sowie hygienischer Anforderungen
  • Klinische Bedeutung und Methoden der Vitalzeichenkontrolle
  • Erste Hilfe (Maßnahmen des Basic Life Support)
Qualifikationsziele/Kompetenzen:
  • Wissensverbreiterung: Die Studierenden können die Begriffe Pflegebedürftigkeit, Pflegeabhängigkeit und Pflegebedarf definieren und Unterschiede je nach (pflege-)theoretischer betrachtungsperspektive erläutern.
  • Wissensverbreiterung: Sie kennen und verstehen die Schritte des Pflegeprozesses.
  • Wissensverbreiterung: Sie können zentrale Methoden der pflegerischen Beobachtung und Diagnostik (u.a. Informationsquellen, Erhebungsmethoden, Klassifikationen) benennen sowie deren Potenziale und Grenzen erläutern.
  • Wissensverbreiterung: Sie können wichtige Beobachtungsmerkmale und -methoden für die Einschätzung des Unterstützungsbedarfs in den Aktivitäten des täglichen Lebens allgemein sowie speziell im Bereich der Lebensaktivitäten Bewegen, Körperpflege, Essen und Trinken sowie Ausscheiden (bezogen auf die gesamte Lebensspanne) erklären. Sie sind sich der Notwendigkeit bewusst, neben den gesundheitlichen Einschränkungen die individuellen Gewohnheiten und Präferenzen der Betroffenen zu berücksichtigen.
  • Wissensverbreiterung: Sie können die Indikationen für sowie die Formen und Durchführungsschritte von nach aktuellem Wissensstand empfohlenen pflegerischen Maßnahmen zur Unterstützung pflegebedürftiger Menschen unterschiedlicher Altersgruppen in den Lebensaktivitäten Bewegen, Körperpflege, Essen und Trinken sowie Ausscheiden erläutern und auf Pflegesituationen mäßiger Komplexität übertragen.
  • Wissensverbreiterung: Sie können die Maßnahmen zur Vitalzeichenkontrolle und Basismaßnahmen der Ersten Hilfe (Basic Life Support) erläutern und begründen.
  • Nutzung und Transfer: Sie können die Vitalzeichen selbstständig sicher und genau kontrollieren und beherrschen die Basismaßnahmen der Ersten Hilfe.
  • Nutzung und Transfer: Sie sind imstande, wichtige Hinweise auf den Unterstützungsbedarf von kranken erwachsenen Menschen (mittelgradige Komplexität der Gesundheitsprobleme, keine oder kaum Einschränkungen in den kognitiven oder kommunikativen Fähigkeiten) in den Lebensaktivitäten Bewegen, Körperpflege, Essen und Trinken sowie Ausscheiden zu erkennen. Sie sind hierbei in der Lage, die individuellen Bedürfnisse, Gewohnheiten und Präferenzen der Betroffenen zu erheben und bei ihrer Bewertung des Unterstützungsbedarfs zu berücksichtigen.
  • Nutzung und Transfer: Sie können bei Patientinnen und Patienten o.g. Zielgruppe adäquate Maßnahmen zur Unterstützung in den bezeichneten Lebensaktivitäten auswählen und diese sicher vorbereiten, durchführen und nachbereiten.
  • Kommunikation und Kooperation: Sie können für die Erhebung des pflegerelevanten Unterstützungsbedarfs gezielte und strukturierte Gespräche mit Patientinnen und Patienten o.g. Zielgruppe durchführen.
  • Kommunikation und Kooperation: Sie können für die Erhebung des pflegerischen Unterstützungsbedarfs bei Patientinnen und Patienten o.g. Zielgruppe den gezielten mündlichen Austausch mit Angehörigen des pflegerischen Team oder relevanter anderer Berufsgruppen suchen.
  • Wissenschaftliches Selbstverständnis/Professionalität: Sie sind sich des zentralen Stellenwerts einer validen Feststellung des pflegerischen Unterstützungsbedarfs in den Kernmodulen der Pflegebedürftigkeit sowie der entsprechenden pflegerischen Interventionen für den gesellschaftlichen Auftrag des Pflegeberufes und die Gesundheit und Partizipation der Betroffenen bewusst.
Vergabe von Leistungspunkten und Benotung durch:
  • Fallreflexion mündl.
Modulverantwortlicher:
  • Dr. rer. hum. biol. Christine Herr
Lehrender:
Sprache:
  • Wird nur auf Deutsch angeboten
Bemerkungen:

Zulassungsvoraussetzungen zum Modul:
- keine

Zulassungsvoraussetzungen zur Prüfung:
- Erfolgreiche Bearbeitung von Übungsaufgaben gemäß Vorgabe am Semesteranfang

Modulprüfung:
- PF1100-L1: Basismodul pflegerische Diagnostik und Interventionen in der Pflege 1, Fallreflexion, mündlich, 30 min, 100% der Modulnote

Unbenotete Prüfungsvorleistungen können zu Beginn des Semesters festgelegt werden. Diese müssen vor der Erstprüfung bearbeitet und positiv bewertet worden sein.

Letzte Änderung:
4.11.2024