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Modulhandbuch ab WS 2018/19

Modul PF1620-KP08

Basismodul pflegerische Diagnostik und Interventionen in der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege 2 (WfPIIb2)

Dauer:


1 Semester
Angebotsturnus:


Jedes Sommersemester
Leistungspunkte:


8
Studiengang, Fachgebiet und Fachsemester:
  • Bachelor Pflege 2018 (Pflicht), Wissenschaftlich fundierte Pflegepraxis in GKKP, 2. Fachsemester
  • Bachelor Pflege 2017 (Pflicht), Wissenschaftlich fundierte Pflegepraxis in GKKP, 2. Fachsemester
Lehrveranstaltungen:
  • PF1611-V: Einführung in die Medizintechnik für Gesundheitswissenschaften (Vorlesung, 0,5 SWS)
  • PF1611-Ü: Einführung in die Medizintechnik für Gesundheitswissenschaften (Übung, 0,5 SWS)
  • PF1620-P: Basismaßnahmen der pflegerischen Diagnostik und Interventionen in der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege 2 (Praktikum, 1 SWS)
  • PF1600-Ü: Allgemeine Basismaßnahmen der pflegerischen Diagnostik und Interventionen 2 (Übung (praxisbasiert, Skills lab), 2 SWS)
  • PF1600-V: Einführung in die evidenzbasierte Pflegepraxis - Basismaßnahmen der pflegerischen Diagnostik und Interventionen 2 (Vorlesung, 2 SWS)
Workload:
  • 100 Stunden Integrierte Praxisstunden
  • 50 Stunden Selbststudium
  • 90 Stunden Präsenzstudium
Lehrinhalte:
  • Klinische Einschätzung und Assessmentinstrumente - Definitionen und Anforderungen aus der Sicht der evidenzbasierten Diagnostik
  • Erfassung des pflegerischen Unterstützungsbedarfs in den Aktivitäten des täglichen Lebens unter besonderer Berücksichtigung von Beeinträchtigungen der Wahrnehmungs-, Kommunikations- und/oder kognitiven Fähigkeiten (pflegebedürftige Menschen aller Altersgruppen sowie speziell Kinder und Jugendliche mit akuten und/oder chronischen Erkrankungen)
  • Pflegeinterventionen und pflegenahe Medizinprodukte (Hilfsmittel) zur Unterstützung pflegebedürftiger Menschen in den Aktivitäten des täglichen Lebens unter besonderer Berücksichtigung von Einschränkungen der Wahrnehmungs-, Kommunikations- und Kognitionsfähigkeit und der Förderung der Kommunikation und sozialen Teilhabe (pflegebedürftige Menschen aller Altersgruppen sowie speziell Kinder und Jugendliche mit akuten und/oder chronischen Erkrankungen)
  • Definition und Einteilung von Medizinprodukten bzw. medizintechnischen Geräten und Anforderungen an den Gebrauch aus technischer und rechtlicher Sicht (mit Schwerpunkt auf technisch einfache Medizinprodukte)
  • Funktion und Anwendungsbereiche häufig eingesetzter pflegenaher Medizinprodukte
  • Durchführung häufiger medizinisch-pflegerischer Handlungen, z.B. Verbände bzw. Wundversorgung, Injektionen (s.c., i.m.), Drainagen- und Blasenkatheterversorgung: Anwendungsbereiche, Durchführungsschritte, Anforderungen an die sichere, komplikationsvermeidende Durchführung, potenzielle unerwünschte Wirkungen bzw. Komplikationen
Qualifikationsziele/Kompetenzen:
  • Wissensverbreiterung/-vertiefung: Die Studierenden kennen und verstehen die Anforderungen an pflegerische Assessmentinstrumente und andere pflegediagnostische Verfahren aus der Sicht der evidenzbasierten Diagnostik.
  • Wissensverbreiterung/-vertiefung: Sie kennen und verstehen Instrumente und Methoden zur Erhebung und Bewertung pflegerelevanter Informationen zum Unterstützungsbedarf von Menschen mit Wahrnehmungs-, Kommunikations- und/oder kognitiven Beeinträchtigungen (pflegebedürftige Menschen aller Altersgruppen sowie speziell Kinder und Jugendliche mit akuten und/oder chronischen Erkrankungen).
  • Wissensverbreiterung/-vertiefung: Sie haben ein gefestigtes und vertieftes Verständnis von den Anforderungen an die Auswahl von Pflegeinterventionen und pflegenahen Medizinprodukten zur Unterstützung pflegebedürftiger Personen in den Aktivitäten des täglichen Lebens unter Berücksichtigung der EbN-Prinzipien (alle Altersgruppen sowie speziell Kinder und Jugendliche mit akuten und/oder chronischen Erkrankungen)
  • Wissensverbreiterung: Sie sind mit den Anforderungen an die und den Schritten der Durchführung von häufigen pflegerisch-medizinischen Maßnahmen vertraut und sind für potenzielle Komplikationen und entsprechende Beobachtungskriterien sensibilisiert.
  • Instrumentale und kommunikative Kompetenzen: Sie sind imstande, bei o.g. Zielgruppen geeignete Methoden zur Erhebung von Informationen zum pflegerischen Unterstützungsbedarf in den Aktivitäten des täglichen Lebens auszuwählen und anzuwenden. Sie sind hierbei insbesondere in der Lage, pflegerelevante Beeinträchtigungen in den Wahrnehmungs-, Kommunikations- oder kognitiven Fähigkeiten zu erkennen und auf geeignete Weise zu erfassen und zu beschreiben. Soweit möglich und angebracht, binden sie hierbei die Bezugspersonen der Betroffenen ein und nutzen pflegediagnostisch relevante Informationen anderer Berufsgruppen.
  • Instrumentale und systemische Kompetenzen: Sie erkennen und reflektieren mögliche Limitationen verfügbarer Assessmentmethoden bzw. diagnostischer Zugangswege und berücksichtigen diese Einschränkungen in ihren pflegerischen Entscheidungen.
  • Instrumentale Kompetenzen: Sie sind in der Lage, individuell angemessene Interventionen und pflegenahe Medizinprodukte zur pflegerischen Unterstützung pflegebedürftiger Menschen in den verschiedenen Aktivitäten des täglichen Lebens auszuwählen, insbesondere auch im Hinblick auf den Unterstützungsbedarf im Bereich der Kommunikation und sozialen Einbindung (bei pflegebedürftigen Personen aller Altersgruppen und speziell bei Kindern und Jugendlichen mit akuten und/oder chronischen Erkrankungen).
  • Instrumentale Kompetenzen: Sie gehen korrekt mit einfachen, im jeweiligen Praxisfeld häufig genutzten elektrischen und nicht-elektrischen Hilfsmitteln bzw. medizintechnischen Geräten um (z. B. Gehhilfsmittel, Hörgeräte, Brillen, Thromboseprophylaxestrümpfe, Inhalatoren).
  • Instrumentale Kompetenzen: Sie sind in der Lage, häufige medizinisch-pflegerische Maßnahmen wie Verbände bzw. Wundversorgung, Injektionen (s.c., i.m.), Drainagen- und Blasenkatheterversorgung unter einfachen Praxisbedingungen sicher durchzuführen.
  • Instrumentale und systemische Kompetenzen: Sie erkennen klinisch und/oder ethisch herausfordernde Situationen in der pflegerischen Versorgung o. g. Personengruppen und sind in der Lage, relevante Bedingungsfaktoren und mögliche geeignete Handlungsstrategien zu identifizieren und ihr Handeln dementsprechend anzupassen. Dabei wahren sie die Grenzen ihrer eigenen Verantwortung und Kompetenzen und erkennen notwendige individuelle Lernziele und -strategien für die Weiterentwicklung des eigenen Wissens und Könnens, um entsprechende Pflegesituationen fachlich und fallspezifisch angemessen zu bewältigen.
Vergabe von Leistungspunkten und Benotung durch:
  • Praktische Prüfung
Modulverantwortlicher:
Lehrende:
  • Prof. Dr. Katrin Balzer
  • Prof. Dr.-Ing. Wen-Huan Wang
  • MitarbeiterInnen des Instituts
  • MitarbeiterInnen der UKSH Akademie
  • Andere Dozenten
Literatur:
  • Brandt I: Pflegetechniken heute. Pflegehandeln Schritt für Schritt verstehen. - Elsevier, München, 2010, 2. Aufl.
  • Drescher A, Lauster M, Wiederhold D, Menche N.: Pflege Heute. Lehrbuch für Pflegeberufe. - Elsevier, München, 2014, 6., vollst. überarb. Aufl.
  • Wilkinson JM: Das Pflegeprozess-Lehrbuch. - Huber, Bern, 2012
  • Weissenbacher M, Horvath E: Pflegediagnosen für die Kinder- und Jugendlichenpflege. Ein Praxisbuch. - Springer, Wien, 2008
  • Hoehl M & Kullick P: Gesundheits- und Kinderkrankenpflege, m. CD-ROM. - Thieme, Stuttgart, 2012, 4., überarb. u. erw. Aufl.
  • Behrens J & Langer G:: Evidence-based Nursing and Caring - Huber, Bern, 2010, 3., überarb. u. erg. Aufl.
  • Backhaus C: Usability-Engineering in der Medizintechnik - Grundlagen - Methoden – Beispiele. - Springer Verlag (ebook Hochschulbibliothek), 2010
  • Kramme R: Verfahren - Systeme – Informationsverarbeitung. - Springer Verlag (ebook Hochschulbibliothek), 2011
Sprache:
  • Sowohl Deutsch- wie Englischkenntnisse nötig
Bemerkungen:

Die Vorlesungen und die Übungseinheit im Skills lab werden aus dem Lehrmodul PF1610 - Basismodul pflegerische Diagnostik und Interventionen in der Gesundheits- und Krankenpflege II übernommen.

Die Übungen werden in Form von Kleingruppen (max. 10 Personen) durchgeführt. Die Übungen zum Training unter Skills lab-Bedingungen finden im TUEFTL (http://www.tueftl.de/) statt. Der genaue Ablauf dieser Übungseinheit wird von den verantwortlichen Dozenten zu Semesterbeginn bekannt gegeben.

Das Lehrmodul umfasst Anteile eines Praktikums (PGKKP 3), das Voraussetzung für den Erwerb der Berufszulassung laut KrPflAPrV ist. Nähere Informationen zu dem Praktikum inkl. Angaben zu den praxisbezogenen Studienleistungen finden sich im mitgeltenden Praxiscurriculum. Die Studienleistungen sind Voraussetzung für die Zulassung zur studienbegleitenden Fachprüfung.

Die Prüfungsleistung (praktische Prüfung 90 min) gilt als erbracht, wenn sie mindestens mit ausreichend bewertet wurde. Die genauen Anforderungen an die Prüfungsleistung und der Prüfungsablauf werden von der/dem modulverantwortlich Lehrenden zu Beginn des Moduls bekannt gegeben.

Letzte Änderung:
22.9.2020