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Wie gelingt Hören und Zuhören im Alter?

Donnerstag, 20.03.2025

Salus aegroti suprema lex - Das Wohl des Kranken sei höchstes Gesetz (Foto: Rüdiger Labahn / Universität zu Lübeck)

Potenzial und Grenzen einer neurobiologischen Perspektive - Antrittsvorlesung von Dr. Sarah Tune am 29. April (17:00 Uhr, Hörsaal AM4)

Gelingende Kommunikation ist ein entscheidender Faktor für soziale Teilhabe, gerade im Alter. Doch unser Alltag ist oft laut: Stimmengewirr in der Bahn oder Hintergrundmusik im Café erschweren das Verstehen. Hinzu kommt, dass die Ohren im Alter schrittweise an Sensibilität verlieren, was das Sprachverstehen zusätzlich erschwert. Dennoch fällt auf, dass es manchen Menschen generell besser gelingt, unter widrigen Umständen zuzuhören, und dass selbst in ein und derselben Person die Hörleistung schwankt.

In dieser Vorlesung gehe ich aus einer neurobiologischen Perspektive der Frage nach, was erfolgreiches Zuhören im Alter ermöglicht. Welche Strategien nutzt das alternde Gehirn, um die Hörleistung trotz nachlassender Sinneswahrnehmung zu stabilisieren? Erlauben uns die Erkenntnisse über diese Strategien, Unterschiede in der Hörleistung zwischen und innerhalb von Individuen aufzuklären und vielleicht sogar zukünftige Entwicklungen vorherzusagen?

Ich beleuchte Einsichten und Grenzen dieser neurobiologischen Perspektive und diskutiere, welche noch offenen Fragen im Forschungsfeld zu einem ganzheitlichen Verständnis von erfolgreichem Hören und Zuhören im Alter beitragen können.

  • Dr. phil. Sarah Tune schließt mit der Antrittsvorlesung ihre Habilitation an der Universität zu Lübeck im Fachgebiet Psychologie ab.

Dr. Sarah Tune (Foto: Guido Kollmeier)


 

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