Vortrag von Shreyasi Bhattacharya am 4. Dezember (20 Uhr, Übergangshaus, Königstraße 54-56)
Rassistische Strukturen finden sich in der Forschung, in der Lehre und auch in der Praxis. Mehrere Studien beweisen, dass rassistische Diskriminierung eine negative Auswirkung sowohl auf physische als auch auf psychische Gesundheit hat. In ihrem Vortrag geht Shreyasi Bhattacharya genau deshalb darauf ein, warum rassismuskritische Ansätze aktiv in das Gesundheitswesen integriert werden müssen. So besprechen wir die bestehenden Ungleichheiten in der Medizin, die normalisiert werden, und thematisieren die medizinische Ausbildung.
Wo fängt das Bias an? Wie wirkt sich dieses Bias im Gesundheitssystem aus? Wie sieht die aktuelle Datenlage aus? Der Vortrag besteht abwechselnd aus kurzen Vorträgen und interaktiven Diskussionsrunden. Abschließend lernen wir mögliche Lösungsansätze und neue Initiativen kennen, die eine gerechte Behandlung der Patient*innen ermöglichen können.
Shreyasi Bhattacharya (Köln) ist Ärztin und wissenschaftliche Mitarbeiterin. Als Referentin und Lehrbeauftragte hält sie Vorträge, Seminare und Fortbildungen und setzt sich für Rassismuskritik in der medizinischen Ausbildung ein. 2021 hat sie einen TEDx Talk zum Thema Rassismus in der Medizin gehalten. Ihr Ziel ist es, durch Bildung und Netzwerke Diversitätssensibilität in den universitären Strukturen und in der Gesundheitsversorgung zu erreichen.
Unwissen schafft Rassismus
Im Alltag, in zwischenmenschlichen Interaktionen, bei Behörden, in Schulen: Rassismus ist in Deutschland weit verbreitet. Tief verankert in Institutionen und Strukturen, betrifft Rassismus alle Bereiche der Gesellschaft. In den letzten Jahren haben zivilgesellschaftliche Proteste die Debatten zu Rassismus in den Fokus gerückt. Zwar erfahren nicht alle Menschen Rassismus, doch dagegen eintreten, können wir nur gemeinsam.
An Hochschulen ist Rassismus bisher unzureichend thematisiert. Was über Rassismus in den Wissenschaften, seine historischen Hintergründe und gesellschaftliche Kontexte gesagt werden kann, ist Gegenstand des diesjährigen Studium Generale der Universität zu Lübeck. Eingeladen sind renommierte Expert:innen, die zu Themen wie Medizin, Informatik, das Wissenschaftssystem, Erinnerungskultur, psychische Erkrankungen und Demokratiegefährdung sprechen und mit den Zuhörenden ins Gespräch kommen.
Die insgesamt acht Abende des Studium generale im Wintersemester 2024/25 beginnen jeweils um 20:00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Im Anschluss sind alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingeladen, bei Wein und Wasser miteinander ins Gespräch zu kommen. |
Studium generale im Rahmen von Lübeck hoch 3
Die öffentliche Vorlesungsreihe wird von der Universität zu Lübeck, der Musikhochschule Lübeck, der Technischen Hochschule Lübeck und der Hansestadt Lübeck als Kooperationsprojekt im Rahmen von Lübeck hoch 3 realisiert. Die Vorträge werden aufgezeichnet und im Nachgang online zur Verfügung gestellt.
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Die kommissarische Präsidentin der Universität zu Lübeck, Prof. Dr. Gabriele Gillessen-Kaesbach,...
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Ein Rückblick auf die vierte Woche der KI.
„(UN)WISSEN.SCHA(F)FT.RASSISMUS“ ist eine öffentliche Vorlesungsreihe des Studium Generale
Der nächste Newsletter erscheint am 15. Dezember
Vortrag von Shreyasi Bhattacharya am 4. Dezember (20 Uhr, Übergangshaus, Königstraße 54-56)
Öffentlichen Vortrag der Kommission für die Ethik sicherheitsrelevanter Forschung (KEsF)
für die Ukraine