Implikation für Morbidität und Mortalität - Antrittsvorlesung von Dr. Toralf Brüning am 3. Dezember (18:00 Uhr, Hörsaal AM 4)
Der Schlaganfall zählt als eine der häufigsten Erkrankungen in Deutschland zu den weltweit führenden Ursachen von Morbidität und Mortalität und bleibt vor dem Hintergrund voranschreitender demografischer Veränderungen ein großes globales Gesundheitsproblem mit zukünftig sogar noch zunehmender Signifikanz.
Während die alterskorrelierten Schlaganfallmortalitätsraten zuletzt weltweit sanken, nimmt die Zahl derer, die einen Schlaganfall erleiden, mit dessen Konsequenzen leben oder gar daran sterben, sukzessive weiter zu.
2019 gab es weltweit mehr als zwölf Millionen neu aufgetretene Schlaganfälle, die Prävalenz des Schlaganfalls betrug 101 Millionen Fälle und es gab mehr als 25 Millionen Schlaganfallüberlebende. Lediglich in den ersten Stunden nach Symptombeginn ist eine potentiell kurative Behandlung möglich, woraus sich ableiten lässt, dass der Schlaganfall als medizinischer Notfall anzusehen ist. Einem Schlaganfall können ätiologisch sowohl Durchblutungsstörungen als auch Blutungen in das Hirngewebe zugrunde liegen.
Bei den zerebralen Ischämien, die für circa 80 bis 85 Prozent aller Schlaganfälle verantwortlich zeichnen, gibt es je nach betroffenem Hirnareal eine Vielzahl klinischer Erscheinungsformen. Kardiale und arterio-arterielle proximale Embolien sind hierbei die bei weitem häufigste Ursache und prognostisch meist gravierender als kleine subcorticale Gefäßverschlüsse.
Der akute Schlaganfall prädisponiert für zahlreiche medizinische Komplikationen wie Pneumonie, Harnwegsinfekt, Fehlernährung, Volumenmangel, tiefe Beinvenenthrombose, Lungenembolie sowie kardiale Komplikationen wie Herzrhythmusstörungen und Herzinsuffizienz, welche letztlich maßgeblich Einfluss auf Morbidität und Mortalität nehmen können.
Aber auch die seit Jahren gut etablierten medikamentösen und mechanischen Interventionen beim akuten ischämischen Schlaganfall, die in den zurückliegenden Jahren die Schlaganfalltherapie quasi revolutioniert und zu einer für zahlreiche Patienten drastischen Reduktion überdauernder Behinderung und somit deutlichen Verbesserung der Lebensqualität beitragen konnten, bergen doch immer noch das Risiko einer periprozeduralen, symptomatischen, intracerebralen Blutung (sICH), die sich als eine der am meisten gefürchteten Komplikationen ungünstig auf Morbidität und Mortalität des Patienten auswirken kann.
Die Vorlesung richtet sich an alle, die neugierig sind, welche Behandlungsoptionen beim Schlaganfall in der jüngeren Vergangenheit zu einer drastischen Verbesserung es Patientenoutcomes geführt haben.
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