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Übersicht des Pflichtcurriculum des 3. Studienjahres

Titel

Q8 Querschnittsbereich Notfallmedizin

Leistungsnachweis,

Fächer

Q8 Querschnittsbereich Notfallmedizin

Eingangsniveau

Physikum bzw. Erster Abschnitt der Ärztlichen Prüfung

Zeit und Ort

(inkl. ggf. online-Angebote, digitale Lehrformate)

Vorlesung (Termine und Ort siehe Moodle)

praktische Seminare in Kleingruppen (Termine und Ort siehe Moodle)

nach Einteilung (Semesterkalender und Rotationsplan im Moodle)

Inhalte

Diagnostische und therapeutische Maßnahmen der Notfallmedizin

Lernziele und Kompetenzebenen [1]

 

Detaillierte Lernziele finden sich im Moodle.

Die Studierenden können:

- auf die Sicherheit eines Einsatzortes und wirksam auf ihren Eigenschutz bei einer Notfallsituation achten (E4)

- einen Notruf außerhalb und innerhalb des Klinikums absetzen (E4)

- einen Herzkreislaufstillstand erkennen und Basismaßnahmen der Reanimation (Herzdruckmassage, Beatmung mit einfachen Hilfsmitteln) am Phantom suffizient durchführen (E4)

- Basismaßnahmen bei Bewusstlosen mit erhaltener Atmung (u.a. Seitenlage) durchführen  (E4)

- die Grundlagen der Basis- und erweiterten Maßnahmen zur Reanimation erklären (E2)

- die strukturierte Herangehensweise an einen Patienten im Notfall demonstrieren und die Grundlagen dazu erklären (ABCDE-Schema) (E3/2)

- die Grundzüge von Diagnostik und erweiterten Maßnahmen bei der Reanimation erklären, insbesondere auch den Algorithmus zur Reanimation (2)

- eine sachgerechte Defibrillation mit einem vorher beübten Defibrillator durchführen (E3)

- Zeichen respiratorischer Insuffizienz benennen (E1)

- Gründe für einen potenziell schwierigen Atemweg benennen (E1)

- Grundzüge des Atemwegsmanagements (Indikationen, Intubation, sichere Intubationszeichen, Alternativen, Rückfallebenen) erklären (E2)

- die Vorbereitung einer Atemwegssicherung mittels supraglottischem Atemweg oder Intubation demonstrieren und die Assistenz bei der Atemwegssicherung demonstrieren (E3)

- Substanzgruppen zur Narkoseeinleitung im Notfall benennen (E1)

- typische Notfallmedikamente (Indikation, Kontraindikation…) benennen (E1)

- die Besonderheiten pädiatrischer Notfälle beschreiben (E2)

- die strukturierte Herangehensweise bei Kindernotfällen demonstrieren (E3)

- Maßnahmen des pädiatrischen Basic Life Support durchführen (E4)

- eine strukturierte Herangehensweise an kritische Traumapatienten (cABCDE) demonstrieren, incl. einfachen Immobilisationstechniken (E3)

- Grundzüge von Wundversorgung und Frakturzeichen erklären (E2)

- einen secondary survey bei Traumapatienten demonstrieren (E3)

- Grundlagen der Traumaversorgung erklären (E2)

- Diagnostik, Therapie und die typischen Behandlungspfade häufiger internistischer Notfälle (exemplarisch akutes Koronarsyndrom, kardiale Dekompensation, Lungenödem, Asthma, COPD, Lungenembolie, Blutzuckerentgleisung …) erläutern (E2)

- Diagnostik, Therapie und die typischen Behandlungspfade häufiger neurologischer Notfälle (exemplarisch Schlaganfall, epileptischer Anfall, Meningitis, Kopfschmerz) erläutern (E2)

- Diagnostik, Therapie und die typischen Behandlungspfade häufiger neurochirurgischer Notfälle erläutern unter besonderer Berücksichtigung der verschiedenen Typen intrakranieller Blutungen (E2)

- Diagnostik, Therapie und die typischen Behandlungspfade häufiger chirurgischer Notfälle (exemplarisch akutes Abdomen, unklares Abdomen, Aortendissektion, …) erläutern (E2)

- Diagnostik und Therapie ausgewählter gynäkologischer und geburtshilflicher Notfälle erklären (E2)

- Diagnostik und Therapie ausgewählter kinderchirurgischer Notfälle erklären (E2)

- Kriterien der Sepsis benennen sowie die Diagnostik und Therapie der Sepsis erläutern (E1/2)

- Schockformen erklären (E2)

- Grundzüge von Diagnostik und Therapie thermischer Notfälle beschreiben (E1)

- Grundzüge von Diagnostik und Therapie von Intoxikationen beschreiben (E1)

- Grundzüge von Diagnostik und Therapie bei Ertrinkungs- und Tauchunfällen beschreiben (E1)

- eine geeignete Kommunikation in der Notfallsituation demonstrieren (E3)

- eine strukturierte Patientenübergabe demonstrieren (E3)

- die Organisation der Notfallversorgung in Deutschland erklären (E2)

 

Überprüfung, Feedback

Abschlusstestat schriftlich und OSCE jeweils am Semesterende

Kriterien für die Scheinvergabe

Teilnahme an Pflichtterminen (Vorlesungen, dokumentierte Teilnahme an allen 12 praktischen Modulen), Bestehen von Abschlusstestat und OSCE, Teilnahme an der Evaluation

Ansprechperson

Dr. Holger Maurer, holger.maurer(at)uksh(dot)de

Longitudinale Verknüpfung / beteiligte Kliniken und Institute

 

(jeweils abgesprochen mit Ansprechperson)

      1) Erste Ärztliche Hilfe (1. Studienjahr)

      2) Blockpraktikum Anästhesiologie sowie Hauptvorlesung Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin, Schmerztherapie (4. Studienjahr)

3) Wahlfach 1190 Notfallmedizin und Notarztwagenpraktikum

Ansprechperson:

ad 1): Dr. Kira Erber

ad 2): Prof. Dr. Dr.h.c. Klotz

ad 3): Dr. Holger Maurer

Verknüpfung

Lehrschwerpunkte

Prävention:

Hygiene und Sicherheit

Gesundheitsfürsorge und Public Health

Wissenschaftskompetenz

Kommunikation:

Arzt-Patienten-Komm.

Teamkompetenz

professionelle ärztl. Haltungen

Notfallmedizin:

Notfallmaßnahmen

(Notfall-) Management-Kompetenz

Clinical reasoning / decision making

Interprofessionalisierung

Thematisierung der Zusammenarbeit mit nicht-ärztlichem Personal außerhalb und innerhalb der Klinik, Arbeiten im interprofessionellen Team

Digitalisierung

k.A.

Sonstiges

k.A.

 


 

[1] Ebene 1 (Faktenwissen/deskriptives Wissen): kennen und beschreiben Fakten und Prinzipien, benennen Indikation, Kontraindikation, Komplikationen.

Ebene 2 (Handlungs- und Begründungswissen): können (differentialdiagnostisch) erklären, einordnen, bewerten.

Ebene 3 (Handlungskompetenz): haben unter Anleitung schon selbst vorgenommen/durchgeführt oder demonstriert.

Ebene 4 (Handlungskompetenz): beherrschen die Fertigkeit selbständig, fachgerecht und unter Kenntnis der Konsequenzen.