Festakt in St. Petri
Es ist einer der feierlichsten Momente im akademischen Jahr, wenn die Absolvent*innen der Universität zu Lübeck in der Universitätskirche St. Petri entlassen werden. 305 Absolvent*innen haben im ersten Halbjahr 2024 ihre Abschlüsse gemacht. Die meisten Promotionen vermeldete in der ersten Hälfte dieses Jahres die Sektion Medizin mit 63 Promovierten, 27 Doktortitel gab es zeitgleich im Bereich Informatik/ Technik und Naturwissenschaften. Insgesamt 215 Studierende haben in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 an der Universität zu Lübeck ein Masterstudium oder ein Staatsexamen erfolgreich absolviert.
Der Universität zu Lübeck ist es ein Anliegen, ihre Absolvent*innen mit einer feierlichen Verabschiedung zu ehren. Auch in diesem Jahr lud die kommissarische Präsidentin der Universität zu Lübeck, Prof. Dr. Gabriele Gillessen-Kaesbach, die Absolvent*innen des ersten Halbjahres 2024 zu einer feierlichen Verabschiedung in die Universitätskirche St. Petri ein. Anwesend waren unter anderem internationale Gäste aus Sharjah, die von Prof. Gillessen-Kaesbach explizit noch einmal auf englisch begrüßt wurden, sowie der Stadtpräsident der Stadt Lübeck, Henning Schumann, der auch ein Grußwort sprach. „Ich wünsche Ihnen alles erdenklich Gute für Ihren weiteren Lebensweg“, sagte Prof. Dr. Gillessen-Kaesbach, die nach einem wirklich sehr gelungenen, inspirierendem und mit lautem Applaus bewerteten Grußwort von Hausherr Dr. Bernd Schwarze die offizielle Begrüßungsrede in St. Petri hielt. „Sie werden sich hoffentlich noch lange und positiv an ihre Alma Mater, die Universität zu Lübeck, erinnern. Wir sind gespannt, was Sie aus dem akademischen Grundstein, den Sie hier erfolgreich gelegt haben, machen werden.“ Prof. Gillessen-Kaesbach ging in ihrer Rede darauf ein, dass sie den akademischen Festakt dieses Mal nun wirklich zum letzten Mal als kommissarische Präsidentin begleitet habe. In Bezug auf ihre Nachfolge sei sie optimistisch. Ein persönliches Anliegen war es ihr, im Rahmen ihrer Rede noch einmal die Wichtigkeit von Demokratie zu betonen und den Rechtsruck in der Gesellschaft zu verurteilen.
Grußworte und musikalische Begleitung
Den Auftakt des Akademischen Festakts bildete nach dem Einzug der Absolvent*innen der Chor und das Orchester der Universität unter der Leitung von Karl Hänsel und Sönke Grohmann mit einem Stück von Felix Mendelssohn Bartholdy: Verleih uns Frieden. Abschiedsgrüße stellvertretend für die Absolvent*innen sprachen Julia Döffinger und Tessa Kazubek aus der Sektion Naturwissenschaften. Aus der Professor*innenschaft sprachen Prof. Dr. Jürgen Westermann und Prof. Dr. Till Tantau zu den Absolvent*innen. Das musikalische Intermezzo gestaltete der Chor der Universität mit dem Stück „Hebe deine Augen auf“ von Felix Mendelssohn Bartholdy. Den Ausklang gestalteten Chor und Orchester der Universität wieder gemeinsam und präsentierten ein drittes Stück von Felix Mendelssohn Bartholdy: Wer bis an das Ende beharrt.
Ein Kunstwerk als Andenken
Im Rahmen des Festaktes wurde auch in diesem Jahr wieder ein eigens für diesen Anlass gefertigtes Kunstwerk an die Absolvent*innen sowie an die Promovierten der Universität zu Lübeck übergeben. Diese Tradition ist in Deutschland einzigartig und wird von der Guth’schen Stiftung gefördert. Seit nunmehr 15 Jahren werden an der Universität zu Lübeck Kunstwerke an Absolvent*innen überreicht; diese sollen als bleibende Erinnerung an die Studienzeit dienen. In diesem Jahr handelt es sich hierbei um die Foto-Grafik „Meine Würde und Deine Würde“ der Künstlerin Ute Friederike Jürß. Vorgestellt wurde das diesjährige Kunstwerk von Dieter Witasik, der für den Verein Alumni, Freunde und Förderer der Universität zu Lübeck e.V. zu den Absolvent*innen sprach. Er verlas auch ein persönliches Grußwort der leider verhinderten Künstlerin. Darin kritisierte sie spaltende Strömungen in der Gesellschaft und machte deutlich, dass die Würde aller Menschen jederzeit zu achten sei.
Verabschiedung der Promovierten
Die Promovierten wurden zusätzlich im Rahmen einer kleinen eigenen Abschiedsfeier im Audienzsaal des Rathauses verabschiedet.
für die Ukraine