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Mittwoch, 17.04.2024

Veranstaltungen

Datenschutz und Anonymisierung

Caro Niebel (links) und Prof. Christian Kray von der Universität Münster bringen eine Sensebox am Fahrrad an. Die Box kann Daten sammeln (Fotos: Elena Vogt / Uni Lübeck)

Rund 200 Interessierte tauschten sich bei Forschungskongress in den Media Docks aus.

Am Dienstag und Mittwoch sind etwa 200 Interessierte an die Trave gekommen, um in den Media Docks die Fachtagung "Anonymisierung für eine sichere Datennutzung" zu besuchen. Das Forschungsnetzwerk Anonymisierung hatte zu der Veranstaltung eingeladen. Zwei Tage wurden Erkenntnisse und Innovationen präsentiert - fünf Kompetenzcluster und 17 Forschungsvorhaben waren beteiligt.

Bei der Tagung ging es u. a. um Innovationen in den Bereichen Verkehrsplanung und Smart Cities, auch der Schutz von Patientendaten oder von persönlichen Daten im Smart-Home-Bereich wurden thematisiert.

Vernetzen und Austauschen

"Herzlich willkommen!", sagte Prof. Martin Leucker, Leiter der UniTransferKlinik Lübeck, am Dienstagmorgen zu den Teilnehmenden. An den zwei Tagen stehe auch das Vernetzen und Austauschen im Fokus. Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger, begrüßte anschließend die Interessierten mit einer Videobotschaft. "Frischer Wind aus Lübeck, das ist genau das, was wir gerade brauchen", sagte Stark-Watzinger. Sie wünschte den Teilnehmenden eine erfolgreiche Tagung.

Im Anschluss wurden fünf Cluster vorgestellt. Unter anderem sprach Prof. Esfandiar Mohammadi vom Institut für IT-Sicherheit der Universität zu Lübeck über das Cluster AnoMed, bei dem es um die Anonymisierungsforschung bei medizinischen Anwendungen, die Gefahren von Deanonymisierung und die Möglichkeiten der neuesten Anonymisierungstechniken geht.

Einblicke in Projekte

Außerdem konnten verschiedene Projekte kennengelernt werden, so präsentierten Expert*innen aus dem Institut für IT-Sicherheit der Universität zu Lübeck, u. a. Dr. Sebastian Meiser und Prof. Esfandiar Mohammadi, das Brettspiel „Spurensuche in der KI“, um zu zeigen, wie Angriffe auf KI-Modelle wie ChatGPT funktionieren können und welche Rückschlüsse auf die Daten, mit denen das Modell trainiert wurde, möglich sind.

Forschende aus Osnabrück und Münster zeigten ein Fahrrad, das mit einer Sensorbox am Gepäckträger ausgestattet ist, und das viele Daten über den Untergrund, die Luftqualität und den Abstand, den Autofahrende zu Radfahrenden halten, aufzeichnet. Anhand der Daten können beispielsweise glatte Radwege oder die Luftqualität analysiert werden; durch die Informationen kann die Fahrradfreundlichkeit verbessert werden, in Münster wird die App und die Sensebox bereits eingesetzt.

Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger ist per Videobotschaft zu sehen. Prof. Martin Leucker begrüßt die Teilnahmenden

Prof. Esfandiar Mohammadi stellt das Cluster AnoMed vor