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Mittwoch, 20.07.2022

Veranstaltungen

Freie Seminarplätze: Ferdinand Beneke - Briefe und Tagebücher

Seminar im Museum für Hamburgische Geschichte vom 9.-11.September

Bei dem Seminar über die Edition des Nachlasses von Ferdinand Beneke kooperieren das Projekt der „Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur“, das Museum für Hamburgische Geschichte, der Verein für Hamburgische Geschichte und das Fernstudium „Historische Stadt“ des Zentrums für Kulturwissenschaftliche Forschung Lübeck der Universität zu Lübeck.

Im Auftrag und durch die finanzielle Unterstützung der „Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur“ arbeitet seit 2001 ein Team von Historikerinnen und Historikern an der Rekonstruktion, Transkription und Editierung der Beneke-Tagebücher. 

Über Ferdinand Beneke

Ferdinand Benekes Tagebücher mit den dazugehörenden Briefen und Schriften unterschiedlicher Art stellen ein einzigartiges kulturhistorisches Zeugnis dar. Wie kaum eine andere Quelle erlauben sie einen detaillierten Blick auf die politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Themen der Zeit vom Ende des 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Beneke begann sein Tagebuch als Siebzehnjähriger 1792 und führte es mit sehr wenigen Ausnahmen bis zu seinem Tod 1848. Diese 56 Jahrgänge umfassen über 5000 Seiten Tagebucheinträge, wozu ausgedehnte Briefwechsel sowie politische und religiöse Schriften, Druckschriften, Zeichnungen und diverse Memorabilien kommen. Der Beneke-Nachlass bietet reichhaltiges Material zur Kultur-, Sozial- und Alltagsgeschichte des Bürgertums und der Stadt, zur Literaturrezeption, zu politischen Entwicklungen, zur Militärgeschichte, zu Reisen, Bildung und Mentalität, zur Beschäftigung mit Geschichte, Geographie und Religion und vielem mehr. Seit 2001 arbeitet ein Team von Historikerinnen und Historikern an der Rekonstruktion, Transkription und Edierung der Beneke-Tagebücher, die im Hamburger Staatsarchiv aufbewahrt werden. Neben den Vorträgen sieht das Seminarprogramm einen Übungsteil für die Transkription von Handschriften vor. Am Sonntag soll dem Thema Beneke und die Hamburger Stadtentwicklung bei einem Spaziergang weiter nachgegangen werden.

Über das Seminar

Das Seminar "Ferdinand Beneke - Briefe und Tagebücher" kann sowohl im Kontext des Fernstudiums „Historische Stadt“ als auch unabhängig davon belegt werden. Laut Gebührenordnung der Universität zu Lübeck wird für die Belegung des Seminars der Betrag von € 95,- in Rechnung gestellt. Nicht inbegriffen sind der Eintritt in das Museum zum ermäßigten Gruppenpreis sowie die Pausenversorgung. 

Der Inhalt besteht aus 4 Modulen mit i.d.R. 4 Unterthemen. Daran anknüpfende Abschlussleistungen (Hausarbeiten, Klausuren, Abschlussgespräche, Referate, Praktikum) führen zum Zertifikat (§ 58, Abs. 3 HSG Schleswig-Holstein). Bundesweit durchgeführte Seminare sind wesentliche Bausteine.

Programm Freitag, 9. September

16:00 Uhr: Begrüßung und Einführung

16:30 Uhr: Vortrag "Zwischen den Revolutionen. Hamburg in den Jahren 1789—1848"

17:30 Uhr: Vorstellung der Person Ferdinand Beneke, Lesung aus der Edition

Sonnabend, 10. September

09:00 Uhr: Vorstellung des Editionsprojektes

10:00 Uhr: Handschriften-Leseübung

12:00 Uhr: Mittagspause

13:30 Uhr: Thematische Führung durch das Museum

14:30 Uhr: Zur Archivierung im Museum

15:30 Uhr: Kaffeepause

16:00 Uhr: Beneke und die Hamburger Stadtentwicklung am Beispiel des Adolphsplatzes

17:00 Uhr: Schlussworte

Sonntag, 11. September

10:00 Uhr: geführter Stadtspaziergang durch Benekes Hamburg Treffpunkt: Hamburger Börse, Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg

Beteiligt sind: Viktoria Bertheau, Mitarbeiterin Editionsprojekt Dr. Jan-Christian Cordes, Mitarbeiter Editionsprojekt Dr. Olaf Matthes, Museum für Hamburgische Geschichte Dr. Ortwin Pelc, Historiker und Modulbetreuer im Fernstudium „Historische Stadt“ Dr. Ariane Smith, Leiterin des Editionsprojekts

Für das Mittagessen bieten sich Lokalitäten im Umfeld des Museums, etwa am Großneumarkt, an. Für ein informelles Treffen am Samstagabend wird in einem geeigneten Restaurant bzw. einer Gaststätte reserviert werden. Angaben zum Seminarort: Museum für Hamburgische Geschichte, Holstenwall 24 (Großer Hörsaal), zu erreichen mit der U-Bahn-Linie U3 bis „St. Pauli“ oder Bus 112. 

Über den Seminarort: Das Museum für Hamburgische Geschichte

Seit Anfängen im Jahre 1839 sammelt, pflegt, erforscht und zeigt das kulturhistorische Museum Objekte, Bilder und Dokumente und bietet auf 7000 Quadratmetern einen Überblick über die Stadtgeschichte von der Hammaburg im 8. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Damit zählt es zu den größten stadthistorischen Museen Europas.

 

Anmeldungen, Ansprechpartner:

Dr. Manfred Bossow, Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung Lübeck, Universität zu Lübeck, Schüsselbuden 30-32 (Posthof), 23552 Lübeck Tel.: 0451/31011278 oder 01577 7823024 bossow@fernstudium-historische-stadt.de

Ferdinand Benekes Tagebücher mit den dazugehörenden Briefen und Schriften unterschiedlicher Art stellen ein einzigartiges kulturhistorisches Zeugnis dar.