Zwangsmaßnahmen im 21. Jahrhundert
Die Auflösung der ehemaligen Heilanstalt Strecknitz vor 80 Jahren gilt heute als Ausgangspunkt von Krankenmorden der Nationalsozialisten an Hamburger und Lübecker psychisch kranken Patient*innen. Die Aufarbeitung der Geschehnisse im Rahmen der Veranstaltungsreihe „plötzlich weg“ führte zuletzt zur Einweihung neuer Gedenkorte auf dem Campus von Universität und UKSH. Der beteiligten Studierendeninitiative ist nun der Blick in die Gegenwart ein Anliegen.
Podiumsdiskussion am 4.11. um 18 Uhr im Hörsaal des Turmgebäudes
Seit vielen Jahren werden am selben Ort wieder Patientinnen und Patienten in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des UKSH behandelt. Die Anwendung von Zwangsmaßnahmen bleibt dabei ein kontroverser Aspekt in der herausfordernden Therapie akuter psychiatrischer Krankheitsbilder. Die Podiumsdiskussion „Zwangsmaßnahmen im 21 Jahrhundert“ versucht die juristische, medizinische und menschliche Perspektive der handelnden Personen in der heutigen Zeit aufzuzeigen.
Es diskutieren Melanie Fick-Salewski, Stationsleitung der Akutstation B2.01
Dr. Jörg Grotkopp, Direktor des Amtsgerichts Bad Segeberg und
Matthias Seibt, Vorstand Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener e.V.
unter der Moderation von Prof. Dr. Stefan Borgwardt, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des UKSH
Für die Veranstaltung gelten die 3G-Regeln und das Hygienekonzept der Universität zu Lübeck. Veranstalter sind Studierende der Universität zu Lübeck im Rahmen der stadtweiten Gedenkinitiative „plötzlich weg“. Weitere Informationen zum Programm finden Sie unter www.ploetzlich-weg.de
für die Ukraine