Lehre

Antrittsvorlesung von Dr. Achim Lusch

Salus aegroti suprema lex - Das Wohl des Kranken sei höchstes Gesetz (Foto: Rüdiger Labahn)

Die Urolithiasis gilt in Deutschland mit einer Prävalenz von 4.7% und einer Verdreifachung der Inzidenzrate von 0.54% auf 1.47% zwischen 1979 und 2001 als Volkskrankheit. Aufgrund veränderter Lebensgewohnheiten und verbesserter Diagnostik („low dose“ CT) steigt die Prävalenz nicht nur in den westlichen Industrie- sondern auch in Schwellenländern an. Die direkte Folge ist eine steigende Notwendigkeit für die interventionelle Steintherapie.

Während die endoskopische Steintherapie (Ureterorenoskopie und perkutane Nephrolithotomie (PNL)) immer mehr an Bedeutung gewinnt, verliert die konventionelle Stoßwellentherapie (ESWL - extrakorporale Stoßwellen Lithotripsie) bei der Steinbehandlung kontinuierlich an Einfluss.

Die Vorlesung befasst sich mit der technischen Entwicklung im Bereich Bilddarstellung/-wiedergabe, Endoskopdesign und Lasertechnik bei der interventionellen Steintherapie und gibt einen Ausblick auf die Zukunft der Endoskopie.

Priv.-Doz. Dr. med. Achim Lusch schließt mit der Antrittsvorlesung seine Umhabilitation an die Universität zu Lübeck im Fachgebiet Urologie ab.