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Freitag, 12.01.2018

Lehre

Versorgungsforschung: Zufriedenheit am Arbeitsplatz

Priv.-Doz. Dr. Katja Götz

Ein Konstrukt für die Sicherstellung der Versorgung? - Antrittsvorlesung von Priv.-Doz. Dr. phil. Katja Götz am 13. Februar (17 Uhr s.t. Hörsaal T1)

Neben der Implementierung von neuen Versorgungsmodellen und der Entwicklung von Delegationsmodellen stellen auch die Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik richtungsweisende Tendenzen dar, die Auswirkungen auf die Arbeitszufriedenheit haben können und im Rahmen der Versorgungsforschung eingehender betrachtet werden sollten.

Arbeitszufriedenheit ist ein Konstrukt, welches aus Arbeitsbedingungen, der Arbeitsstätte, den persönlichen Faktoren sowie den sozialen Rahmenbedingungen zusammengesetzt ist. Die Arbeitszufriedenheit hat auf die Beurteilung der Zufriedenheit oder Unzufriedenheit der Tätigkeit großen Einfluss. Die Wahrnehmung von unbefriedigenden Arbeitsbedingungen haben Auswirkungen auf die eigene Zufriedenheit und sind multifaktoriell bedingt.

So scheint z.B. der sich abzeichnende Mangel an hausärztlich tätigen Medizinerinnen und Medizinern nicht nur ein Produkt zu sein, der durch demographische und gesellschaftliche Veränderungen, sondern auch durch die Arbeitsbedingungen beeinflusst wird. Die Relevanz dieses Konstrukts zeigt sich insbesondere bei dem Thema der Sicherstellung der zukünftigen Versorgung. Es bedarf Arbeitsbedingungen, die so gestaltet sind, dass die bereits im Gesundheitswesen Beschäftigte gehalten und nachkommende Generationen gewonnen werden können.

(Umhabilitation im Fachgebiet Versorgungsforschung)