Montag, 15.02.2016

Lehre

Tuberkulosebehandlung: Einfluss auf die Thoraxchirurgie

Antrittsvorlesung von Dr. med. Emanuel Palade am 16. Februar (17:00 Uhr, Hörsaal T1)

Einfluss der Tuberkulosebehandlung auf die Thoraxchirurgie

Die Lungentuberkulose war für eine sehr lange Zeit eine nicht behandelbare Erkrankung. Die ersten wirksamen Maßnahmen waren chirurgisch. Zahlreiche Operationstechniken von den Maßnahmen zur Erzeugung eines Lungenkollapses bis hin zur Resektion des befallenen Lungenareals wurden mit unterschiedlichen Ergebnissen über mehrere Jahrzehnte lang durchgeführt. Das zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstandene chirurgische Fach der Thoraxchirurgie wurde maßgeblich von der invasiven Behandlung der Tuberkulose geprägt. Selbst die ersten Schritte der minimal-invasiven Chirurgie sind auf diese Zeit zurückzuführen.

Im ersten Teil des Vortrages wird die Rolle der operativen Tuberkulosebehandlung in der Entwicklung der Thoraxchirurgie beleuchtet. Im zweiten Teil werden die Möglichkeiten der modernen Thoraxchirurgie aus dem Hintergrund der steigenden Bedeutung der multiresistenten Tuberkulose dargestellt.

(Habilitation im Fachgebiet „Chirurgie")

Mehr: Antritts- und Abschiedsvorlesungen