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Montag, 27.04.2015

Forschung

Neue Projekte in den Kulturwissenschaften

Vanessa Zeissig, Prof. Hans Wißkirchen, Sabrina Stockhusen und Thekla Hansen (vorn), Miriam Stamm, Ole Meiner, Michael Schütte und Prof. Cornelius Borck (Mitte), Dr. Birgit Stammberger, Julia Diekmann, Julian Freche, Dr. Alexander Basteck und Julia Willrodt (hinten, jeweils v.l.n.r.; Foto: ZKFL)

Staffelübergabe: Das Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung Lübeck (ZKFL) präsentierte die Forschungsvorhaben „der zweiten Generation“

Im vergangenen Herbst konnte das ZKFL in einem kompetitiven Verfahren zehn neue Forschungsprojekte in die Förderung aufnehmen. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten stellten sich und ihre Projekte der Lübecker Öffentlichkeit am 29. April 2015 im Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung der Universität vor. Im Anschluss sprach Prof. Dr. Reinhard Kreckel (Halle) zum Thema "Promotionskulturen und akademische Karriere - Deutschland im Vergleich zu Frankreich, England und den USA".

Prof. Kreckel, langjähriger Direktor des Insituts für Hochschulforschung und ehemaliger Rektor der Martin-Luther-Universität, verglich in seinem Vortrag landesspezifische Strukturen und Karrierewege und stellte die Frage, von welchem Land Deutschland etwas lernen kann. Der Vortrag, der von den Stipendiatinnen und Stipendiaten des ZKFL organisiert wurde, richtete sich insbesondere an Promovierende aller Disziplinen. Musikalisch wurde der Abend vom Lübecker Duo "TroubaDuo" begleitet.

Die neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten und ihre Promotionsthemen sind:

  • Julia Dieckmann, M.A.: „Mit wissenschaftlichem Blick - Carl Julius Mildes Portraits Geisteskranker und ihr kunsthistorischer, medizin- und wissenshistorischer Kontext“ (Georg-August-Universität Göttingen, Kunstgeschichtliches Seminar und Kunstsammlung)
  • Julian Freche, M.A.: „Die Milieus in Lübeck während der Weimarer Republik“ (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Historisches Seminar)
  • Thekla Hansen, M.A.: „Die Ikonographie der Seelengeleiter in Kreuzigungsdarstellungen des Mittelalters. Überlegungen zu Verbreitung und Bedeutung eines Bildmotivs“ (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Kunsthistorisches Institut)
  • Ole Meiners, M.A.: „Moralische Ökonomie und hansischer Handel. Vertrauen, Netzwerke und der Markt in Lübeck im 15. und 16. Jahrhundert“ (Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Historisches Seminar)
  • Michael Schütte, M.A.: „Günther Tessmann und der Transfer von Wissen. Zur Ethnologie im Wissensraum Lübeck am Beginn des 20. Jahrhunderts“ (Georg-August-Universität Göttingen, Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte)
  • Miriam Stamm, M.A.: „Religion in der Schifffahrt vom 16. bis zum 18. Jahrhundert“ (Universität Bremen, Institut für Geschichtswissenschaft)
  • Sabrina Stockhusen, M.A.: „Hinrik Dunkelgud und sein Rechnungsbuch (1479 bis 1517) – Lebensformen eines Lübecker Krämers an der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert“ (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Historisches Seminar)
  • Julia Willrodt, M.A.: „Zur Herstellung von Geschlecht im medizinischen Behandlungsgespräch am Beispiel Herzinfarkt“ (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Philosophische Fakultät)
  • Vanessa Zeisig, M.A.: „Performative Literatur: Neue Inszenierungsformen in Literaturausstellungen“ (Hochschule für bildende Künste Hamburg, voraus.)

Das Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung Lübeck (ZKFL) ist eine strategische Partnerschaft der Universität zu Lübeck mit der Hansestadt Lübeck. Das Ziel des ZKFL ist die Bündelung der in Lübeck vorhandenen kulturwissenschaftlichen Ressourcen, die Vernetzung laufender Forschungen sowie die Initiierung neuer Projekte, für deren Realisierung engagierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für Lübeck gewonnen werden sollen.

Dank der großzügigen Förderungen durch Lübecker Stiftungen konnte das ZKFL zum Wintersemester 2011/12 mit den ersten Forschungsprojekten beginnen. Seit Januar 2015 läuft die zweite Förderrunde mit neuen Forschungsvorhaben.