Website
Aktuelles
Mittwoch, 19.12.2012

Forschung

Grenzen und Möglichkeiten in der operativen Versorgung von Lungentumoren

Antrittsvorlesung von Dr. Erik Schlöricke am 29. Januar (17 Uhr s.t., Hörsaal T 1)

Die chirurgische Resektion stellt weiterhin den Goldstandard in der Therapie primärer und sekundärer Lungentumoren dar. Einschränkungen hierfür können sich aufgrund Komorbiditäten, eines fortgeschrittenen Tumorstadiums, einer diffusen Metastasierung oder aus der Tumorlokalisation ergeben. Optimierte präoperative Bildgebung und Diagnostik wie das CT-Thorax mit 3 D-Rekonstruktion, dem PET-CT, MRT oder der Video-Mediastinoskopie werden in der Einschätzung der Operabilität und für die nachfolgende Wahl des operativen Verfahrens genutzt.

Minimal-invasive Verfahren (VATS, VAMLA) finden in der täglichen klinischen Routine  zunehmend mehr Einsatz, setzten hierbei jedoch eine hohe chirurgische Expertise voraus.

Auch im palliativen Therapieansatz hat die Chirurgie ihren festen Stellenwert. Neben der Verbesserung der Lebensqualität und einer möglichen Verlängerung der Gesamtüberlebenszeit müssen hierbei vor allem die zu erwartenden Sekundärkomplikationen wie pulmonale Abszedierungen, Haemoptoe, rezidivierenden poststenotischen Pneumonien oder schmerzhaften Osteolysen der Thoraxwand behandelt werden. Lokoregionäre interventionelle Verfahren wie die Radiofrequenzablation (RFA) oder die elektrochemische Lyse (ECL) haben hierbei neben den systemischen Therapieoptionen der Bestrahlung oder der Chemotherapie eine wesentliche klinische Bedeutung erlangt. 

(Habilitation im Fach Innere Medizin)

Mehr: Antritts- und Abschiedsvorlesungen 

Dr. Erik Schlöricke