Website
Modulhandbuch

Modulbeschreibung

Modul PF3170-KP08

Heilkunde II - Demenz (Heil2D)

Dauer:


1 Semester
Angebotsturnus:


Jedes Wintersemester
Leistungspunkte:


8
Studiengang, Fachgebiet und Fachsemester:
  • Bachelor Angewandte Pflegewissenschaft 2022 (Wahlpflicht), Heilkunde, 7. Fachsemester
Lehrveranstaltungen:
  • PF3172-S: Case und Care Management Angewandte Pflegewissenschaft (Seminar, 1 SWS)
  • PF3171-Ü: Erweiterte heilkundliche Verantwortung in der Versorgung von Menschen mit Demenz II (Übung, 1 SWS)
  • PF3170-V: Evidenzbasierte Behandlung und Pflege von Menschen mit Demenz II (Vorlesung, 1 SWS)
  • PF3171-S: Erweiterte heilkundliche Verantwortung in der Versorgung von Menschen mit Demenz II (Seminar, 1 SWS)
  • PF3172-Ü: Case und Care Management Angewandte Pflegewissenschaft (Übung, 1 SWS)
Workload:
  • 75 Stunden Präsenzstudium
  • 40 Stunden Selbststudium
  • 100 Stunden Integrierte Praxisstunden
Lehrinhalte:
  • Fallspezifische Wiederholung und Vertiefung der Inhalte aus Modul Heilkunde I – Demenz (PF2670-KP08)
  • Vertiefung Prognose und Verlauf von Demenzerkrankungen
  • Neuropsychiatrische Symptome: Ätiologie, Assessment, pharmakologische und non-pharmakologische Behandlung, Pflege, Prävention
  • Schmerzassessment und Schmerzmanagement bei Menschen mit Demenz
  • Umgang mit ablehnenden Verhaltensweisen (z. B. Ernährung, Körperpflege …)
  • Förderung der Selbstpflege bei Menschen mit Demenz und deren Familien, insbesondere bezogen auf körperliche Aktivität, Schlaf und Erholung und soziale Teilhabe
  • Assessment und Differenzialdiagnostik und therapeutisch-pflegerische Behandlungs- und Versorgungsstrategien: neuropsychiatrische Symptome, Delir, Schmerzen, Ernährungszustand, funktionelle Kompetenzen
  • Gemeinsame Behandlungs- und Pflegeentscheidungen und Zielvereinbarungen in herausfordernden oder besonders komplexen Versorgungssituationen (z. B. neuropsychiatrische Symptome, Multimorbidität, akute kognitive Verschlechterungen)
  • Interventionen der geriatrischen Rehabilitation und innovative pflegerische und multiprofessionelle Versorgungsangebote für Menschen mit Demenz und deren pflegenden Angehörigen
  • Evidenzbasierte Patienteninformation und Gemeinsame Entscheidungsfindung, Advance Care Planning, Informations-, Beratungs- und Unterstützungs-angebote für Menschen mit Demenz und deren Angehörigen, Methoden des Case und Care Managements, interprofessionelle Zusammenarbeit, personenzentrierte Versorgung, Rahmenbedingungen und berufliche Wirkungsfelder für die selbstständige pflegerische Ausübung von Heilkunde in der Versorgung von Menschen mit Demenz und deren Familien
Qualifikationsziele/Kompetenzen:
  • Wissensverständnis: Die Studierenden können ätiologische Faktoren für häufige akute Verschlechterungen oder herausfordernde Situationen in der Versorgung von Menschen mit Demenz (z. B. Auftreten neuropsychiatrischer Symptome oder von Delir, gestörter Tag-Nacht-Rhythmus, ablehnendes Verhalten, hohe Belastung der Angehörigen/informellen Pflegepersonen, weitere akute oder chronische Erkrankungen) und Zusammenhänge zwischen umwelt- und personenbezogenen Faktoren erläutern.
  • Wissensverständnis und Nutzung und Transfer: Die Studierenden können geeignete Assessmentmethoden zur diagnostischen Abklärung ätiologischer Faktoren für die Verschlechterung der Gesundheit von Menschen mit Demenz oder bestehende herausfordernde Situationen (z. B. Schmerzassessment, Delir-Assessment, Assessment neuropsychiatrischer Symptome, Assessment von Selbstpflegekompetenzen der Betroffenen und ihrer informellen Pflegepersonen) situationsgerecht auswählen, sachgerecht anwenden und die Ergebnisse angemessen interpretieren. Basierend auf den Ergebnissen können sie geeignete, evidenzbasierte und multiprofessionell abgestimmte Lösungsstrategien identifizieren, initiieren (inkl. Verordnung von Pflegehilfsmitteln und Folgeverordnungen von häuslicher Krankenpflege und Heilmitteln) und evaluieren (Verlaufsdokumentation).
  • Wissensverständnis und Nutzung und Transfer: Die Studierenden können fallspezifisch geeignete nonpharmakologische Interventionen zur Gesundheitsförderung und zur (Sekundär-)Prävention akuter Verschlechterungen der Gesundheit von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen/informellen Pflegepersonen planen, initiieren, steuern und evaluieren.
  • Wissensverständnis und Nutzung und Transfer: Die Studierenden können mittels geeigneter Strategien des Case und Care Managements, der gemeinsamen Entscheidungsfindung (Shared Decision Making) und der vorausschauenden Versorgungsplanung (Advance Care Planning) gemeinsam mit allen an der Versorgung Beteiligten prospektiv geeignete Versorgungsarrangements planen, koordinieren, steuern und evaluieren.
  • Kommunikation und Kooperation: Die Studierenden können Menschen (mit Verdacht auf) Demenz und deren Angehörigen unter Anwendung der Prinzipien evidenzbasierten Patienteninformation und gemeinsamen Entscheidungsfindung bei Entscheidungen über non-pharmakologische Interventionen und Versorgungsarrangements informieren und unterstützen.
  • Kommunikation und Kooperation: Die Studierenden können mit allen an der Versorgung von Menschen mit Demenz Beteiligten vertrauensvoll und partnerschaftlich zusammenarbeiten.
  • Wissenschaftliches Selbstverständnis/ Professionalität: Die Studierenden haben ein Bewusstsein für geeignete eigene berufliche Wirkungsfelder zur Ausübung der erworbenen erweiterten, u.a. heilkundlichen Kompetenzen in der Versorgung von Menschen mit (Verdacht auf) Demenz und deren Familien und sind mit den Rahmenbedingungen und prinzipiellen Arbeitsprozessen in diesen Wirkungsfeldern vertraut. Sie verfügen über ein kritisches, reflektiertes Bewusstsein für die ethischen, rechtlichen und soziokulturellen Implikationen ihrer erweiterten Verantwortung.
Vergabe von Leistungspunkten und Benotung durch:
  • Schriftliche Prüfung
  • Praktische Prüfung
  • Mündliche Prüfung
Modulverantwortlicher:
  • N.N.
Lehrende:
Sprache:
  • Wird nur auf Deutsch angeboten
Bemerkungen:

Zulassungsvoraussetzungen zur Belegung des Moduls:
- Keine

Zulassungsvoraussetzungen zur Teilnahme an Modul-Prüfung(en):
- Erfolgreiche Bearbeitung von Übungsaufgaben gemäß Vorgabe am Semesteranfang
- Nachweis der Absolvierung der modulintegrierten Praktika

Modulprüfung(en):
- PF3170-L1: schriftliche Prüfung, 120min, 33% der Modulnote
- PF3170-L2: mündliche Prüfung, 30min, 33% der Modulnote
- PF3170-L3: praktische Prüfung, 180min, 33% der Modulnote

Die drei Prüfungsteile entsprechen der staatlichen Prüfung zum Erwerb von Kompetenzen für die selbstständige und eigenverantwortliche Ausübung heilkundlicher Aufgaben in der Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden gemäß § 63 Absatz 3 c SGB V oder § 64 d SGB V. Nähere Details s. § 10 Studiengangsordnung.

(Anteil Klinik für Neurologie an V ist 50%)
(Anteil Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie - Pflege-Sektion an V ist 50 %)
(Anteil Klinik für Neurologie an S ist 50%)
(Anteil Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie - Pflege-Sektion an S ist 50 %)
(Anteil Klinik für Neurologie an Ü ist 50%)
(Anteil Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie - Pflege-Sektion an Ü ist 50 %)

Letzte Änderung:
8.6.2022