Dauer:
2 Semester | Angebotsturnus:
Jedes Wintersemester | Leistungspunkte:
6 |
Studiengang, Fachgebiet und Fachsemester: - Bachelor Hebammenwissenschaft 2021 (Pflicht), Reproduktive Gesundheit, 7. und 8. Fachsemester
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Lehrveranstaltungen: - GW4160-Ü: Komplexes Fallverstehen in Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett (Übung, 2 SWS)
- GW4160-V: Komplexes Fallverstehen in Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett (Vorlesung, 4 SWS)
| Workload: - 90 Stunden Präsenzstudium
- 90 Stunden Selbststudium
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Lehrinhalte: | - Organisationsstrukturen des Funktionsbereiches Kreißsaal und der Wochenstation
- Rolle der Hebamme im interdiszplinären Team
- Evidenzbasierte Hebammenarbeit in komplexen Situationen
- Notfallsituationen erkennen, managen und evaluieren
- Hebammenbetreuung im Kontext komplexer Probleme während der Lebensphasen Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett
- Besondere Betreuung bei Regelwidrigkeiten unter der Geburt und Nachgeburtsperiode
- Betreuung nach operativen/ vaginal-operativen Geburten
- Entscheidungsfindung in komplexen Geburtssituationen
- Regelwidrigkeiten im Wochenbett (Erweiterung und Vertiefung)
- Begleitung der Familien im Wochenbett in besonderen mütterlichen oder kindlichen Situationen (Frühgeburten/Spätaborten/Totgeburten)
- Regelwidrigkeiten in der Neugeborenenperiode
- Herausforderungen bei der Ernährung des Neugeborenen: Probleme beim Stillen, der Milchgewinnung und der Flaschenfütterung
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Qualifikationsziele/Kompetenzen: - Wissen und Verstehen:
- die Studierenden verfügen über eine wissenschaftliche und theoretische Fachkompetenz sowie über notwendige Fertigkeiten, um Abweichungen von der Physiologie von Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett zu erkennen
- die Studierenden können folgerichtig notwendige Maßnahmen in die Wege leiten
- die Studierenden wissen um die Bedeutung verschiedener Entscheidungsfindungsmodelle in komplexen geburtshilflichen Versorgungssituationen.
- Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen:
- die Studierenden reflektieren kritisch die verschiedenen Versorgungsmodelle der einzelnen Lebensphasen im Handlungsfeld und deren Auswirkungen auf die Frauen- und Familienversorgung und stellen eine professionelle Begleitung sicher.
- die Studierenden sind im Stande, gültige Leitlinien und Standards immer fokussiert auf die Sicherstellung einer evidenzbasierten Versorgung in komplexen Situationen zu nutzen.
- die Studierenden setzen sich mit Faktoren und Einflüssen, die die Physiologie der einzelnen Lebensphasen negativ beeinflussen, auseinander und versuchen diese bestmöglich abzuwenden.
- Kommunikation und Kooperation:
- die Studierenden praktizieren eine effektive und interdisziplinäre und kollegiale Zusammenarbeit mit dem Fokus der bestmöglichen Versorgung aller Beteiligten auch in komplexen Situationen und im Notfall
- die Studierenden sind in der Lage, Kommunikation, Interaktion und Beratung angemessen und fachkompetent zu gestalten
- die Studierenden kommunizieren auch unter schwierigen Bedingungen kooperativ und professionell mit anderen Berufsgruppen.
- Wissenschaftliches Selbstverständnis:
- die Studierenden fördern die Familiengesundheit auch in komplexen Situationen unter Berücksichtigung bestehender, dem aktuellen Forschungsstand entsprechender Versorgungskonzepte.
- die Studierenden reflektieren kritisch ihre Hebammenrolle und respektieren Meinungen weiterer Professionen.
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Vergabe von Leistungspunkten und Benotung durch: - Staatsexamen
- Schriftliche Prüfung
- Mündliche Prüfung
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Modulverantwortlicher: - Prof. Dr. Ruth Martis, PhD
Lehrende: |
Literatur: - Wallenborn J, Kühnert I, Chebac DO, Stepan H.: Notfallsituationen in der geburtshilflichen Anästhesie. - Anästh Intensivmed 2017;58:180-197. DOI: 10.19224/ai2017.180
- Renfrew, M. J. et al.: Midwifery and quality care: findings from a new evidence-informed framework for maternal and newborn care. - Lancet 384, 11291145 (2014).
- National Institute for Health and Clinical Excellence (NICE).: Intrapartum care. - (NICE, 2014).
- Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG), Arbeitsgemeinschaft Medizinrecht (AG MedR) (2010): Empfehlungen zur Zusammenarbeit von Arzt und Hebamme in der Geburtshilfe
- Schneider, H., Husslein, P. & Schneider, K.-T. M. (2016): Die Geburtshilfe, 5. Auflage - Berlin Heidelberg: Springer Verlag
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Sprache: - Wird nur auf Deutsch angeboten
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Bemerkungen:Zulassungsvoraussetzungen zur Belegung des Moduls: - Keine Zulassungsvoraussetzungen zur Teilnahme an Modul-Prüfung(en): - der erfolgreiche Abschluss der im Studienverlaufsplan für die Semester 1 bis 6 angegebenen Module. Modulprüfung(en): GW4160-L1: Komplexes Fallverstehen in Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett, schriftliche Prüfung Staatsexamen Kompetenzbereich I und II, Ende des WS, 50% der Modulnote GW4610-L2: Komplexes Fallverstehen in Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett, mündliche Prüfung Staatsexamen Kompentenzbereich IV, V und VI, Ende des SoSe, 50% der Modulnote Kompetenzbereiche laut Anlage 1 HebStPrV: I, II, III, IV, V, VI Anteil Institut für Gesundheitswissenschaften an V ist 62,5% Anteil Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe an V ist 37,5% Anteil Institut für Gesundheitswissenschaften an Ü ist 75% Anteil Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe an Ü ist 25% |
Letzte Änderung: 25.11.2024 |
für die Ukraine