Dauer:
1 Semester | Angebotsturnus:
Jedes Wintersemester | Leistungspunkte:
5 |
Studiengang, Fachgebiet und Fachsemester: - Bachelor Hebammenwissenschaft 2021 (Pflicht), Empowerment und Diversität, 1. Fachsemester
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Lehrveranstaltungen: - GW1150-Ü: Selbstbestimmung und Frauengesundheit (Übung, 2 SWS)
- GW1150-V: Selbstbestimmung und Frauengesundheit (Vorlesung, 3 SWS)
| Workload: - 75 Stunden Präsenzstudium
- 75 Stunden Selbststudium
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Lehrinhalte: | - Entwicklung, Rechte und Ziele zur Stärkung der sexuellen und reproduktiven Gesundheit von Frauen und Mädchen
- WHO-Indikatoren der sexuellen und reproduktiven Gesundheit
- Medikalisierung von Frauengesundheit im Lebenslauf und weitere Einflüsse auf weibliches Selbstbild/Körperbild
- Geschlechtsspezifische Gesundheitsvorsorge- und Versorgung, Gender-Medizin
- Gleichstellung und Bekämpfung von Missbrauch und Gewalt gegen Frauen und Mädchen (u.a. weibliche Genitalverstümmelung (FGM), sexualisierte Gewalt, häusliche Gewalt, Zwangsehen)
- Selbstbestimmung des sexuellen Lebens (u.a. sexuelle Orientierung, Asexualität)
- Qualität der Versorgung während Schwangerschaft, Geburt und in der Zeit danach:
- Ausgewählte relevante und aktuelle Themen im Zusammenhang mit sexueller und reproduktiver Frauengesundheit: o Sexualaufklärung (Einvernehmlichkeit, sexuell übertragbare Krankheiten) o Familienplanung (Methoden, Beratung bei Besonderheiten (z.B. HIV-Infektion), kulturelle Aspekte, Kinderwunsch) o Schwangerschaftsabbruch o Weibliche Genitalverstümmelung (Hintergrund und Einflussfaktoren von Traditionen; Klassifizierung, Untersuchung und Management, peripartale Komplikationen, rechtliche Auswirkungen) o Weitere (u.a. Covid-19, Zika-Virus, Zervixkarzinom, Vaginalfistel)
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Qualifikationsziele/Kompetenzen: - Wissen und Verstehen:
- die Studierenden können die Entwicklung der sexuellen und reproduktiven Gesundheitsversorgung von Frauen sowie formulierte Ziele zu deren Förderung beschreiben
- die Studierenden können die Bedeutung der Stärkung der sexuellen und reproduktiven Gesundheitsversorgung als Schlüssel zur Verbesserung der allgemeinen Gesundheit der Bevölkerung benennen
- die Studierenden können Indikatoren zur sexuellen und reproduktiven Gesundheit benennen
- die Studierenden können Formen und Auswirkungen von Medikalisierung sowie Einflüsse auf das weibliche Selbstbild/Körperbild beschreiben und erklären
- die Studierenden kennen Unterschiede von Symptomen und Ausprägungen von Krankheiten bei Frauen und Männern, welche durch unterschiedliche genetische und biologische Voraussetzungen begründet sind
- die Studierenden kennen Forschungsergebnisse zu genderspezifischen Auswirkungen sozialer, psychologischer und aus der Gesundheitsversorgung resultierender Einflussfaktoren
- die Studierenden können Einflussfaktoren, Ausprägungen und Auswirkungen von weiblicher Gleichstellung, Selbstbestimmung erkennen und erklären
- die Studierenden können das
- die Studierenden verfügen über ein umfassendes Fachwissen zu relevanten Themen der sexuellen und reproduktiven Gesundheit von Frauen und Mädchen im Lebenslauf (u.a. Familienplanung, Sexualaufklärung, weibliche Genitalverstümmelung, Kinderwunsch, Vaginalfisteln)
- die Studierenden können spezifische Untersuchungen und Maßnahmen zur sexuellen und reproduktiven Gesundheitsversorgung von Frauen und Mädchen beschreiben
- Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen:
- die Studierenden können Daten und Informationen zu sexueller und reproduktiver Gesundheit von Frauen im Lebenslauf recherchieren und interpretieren
- die Studierenden sind in der Lage, Frauen und Mädchen in der Wahrnehmung ihrer Rechte zur Gleichstellung, Selbstbestimmung und Förderung der sexuellen und reproduktiven Gesundheit zu unterstützen
- die Studierenden können Maßnahmen und Untersuchungen zur Förderung der sexuellen und reproduktiven Gesundheit in die Betreuung und Versorgung von Frauen und Familien integrieren und durchführen
- die Studierenden können Gesundheitsleistungen und Angebote zur sexuellen und reproduktiven Gesundheit von Frauen an individuelle Bedürfnisse sowie Bedürfnisse von Bevölkerungsgruppen anpassen
- die Studierenden können Daten und Informationen zu sexueller und reproduktiver Gesundheit von Frauen im Lebenslauf nutzen, um die Qualität von Gesundheitsdienstleistungen zu gewährleisten oder zu verbessern
- die Studierenden können die Bedeutung von persönlichen Einstellungen zur Ausübung von Gesundheitsleistungen im Bereich sexuelle und reproduktive Gesundheit von Frauen im Lebenslauf reflektieren
- Kommunikation und Kooperation:
- die Studierenden können die Bedeutung der Stärkung der sexuellen und reproduktiven Gesundheitsversorgung als Schlüssel zur Verbesserung der allgemeinen Gesundheit der Bevölkerung im intra- und interdisziplinären Diskurs sowie im Dialog mit weiteren relevanten Stakeholdern begründen
- die Studierenden können Daten und Informationen zu sexueller und reproduktiver Gesundheit von Frauen im Lebenslauf in verständlicher Weise an Frauen und Familien weitergeben
- die Studierenden können intra- und interdisziplinär Themen der sexuellen und reproduktiven Gesundheitsversorgung von Frauen und Mädchen diskutieren
- die Studierenden können Notwendigkeiten und Möglichkeiten zur Überweisung und Kooperation im Zusammenhang mit sexueller und reproduktiver Gesundheitsversorgung identifizieren und nutzen
- Wissenschaftliches Selbstverständnis / Professionalität:
- die Studierenden sind befähigt, die besondere Stellung von Hebammen im Bereich der Primarversorgung zur sexuellen und reproduktiven Gesundheit zu reflektieren und vertreten
- die Studierenden sind befähigt, ihre Stimme in der Öffentlichkeit zur Förderung der Gleichstellung, Selbstbestimmung und sexuellen und reproduktiven Gesundheit von Frauen und Mädchen einzusetzen
- die Studierenden sind in der Lage, relevante Themen und Fragestellungen zur sexuellen und reproduktiven Gesundheit von Frauen und Mädchen in die Forschung und den wissenschaftlichen Diskurs einzubringen
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Vergabe von Leistungspunkten und Benotung durch: |
Modulverantwortlicher: Lehrende: |
Literatur: - Renfrew, M. J., McFadden, A., Bastos, M. H., Campbell, J., Channon, A. A., Cheung, N. F., ... & McCormick, F. (2014).: Midwifery and quality care: findings from a new evidence-informed framework for maternal and newborn care. - The Lancet, 384(9948), 1129-1145.
- Starrs, A. M., Ezeh, A. C., Barker, G., Basu, A., Bertrand, J. T., Blum, R., ... & Sathar, Z. A. (2018).: Accelerate progresssexual and reproductive health and rights for all: - report of the GuttmacherLancet Commission. The Lancet, 391(10140), 2642-2692.
- United Nations (2016).: Every woman every child. Global strategy for women's, children's and adolescents' health (2016-2030). - Survive-Thrive-Transform. Sustainable Developmet Goals
- World Health Organization. (2006).: Reproductive Health IndicatorsReproductive Health and Research Guidelines for Their Generation, Interpretation and Analysis for Global Monitoring. - Geneva: WHO.
- World Health Organization. (2015).: Sexual health, human rights and the law. - Geneva: WHO
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Sprache: - Wird nur auf Deutsch angeboten
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Bemerkungen:Zugangsvoraussetzungen zur Belegung des Moduls: - Keine Zulassungsvoraussetzungen zur Teilnahme am Modul-Prüfung(en): - Keine Modulprüfung(en): GW1150-L1: Selbstbestimmung und Frauengesundheit, Hausarbeit, 100 % der Modulnote Durch freiwillige Zusatzleistungen (1. aktive Mitarbeit in Seminar, 2. Engagierte Beteiligung im Blog kann die Gesamtnote um jeweils 0,3, also maximal um 0,6, verbessert werden. Kompetenzen laut Anlage 1 HebStPrV: I, II, III, VI (Anteil Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung an V ist 80%) (Anteil Institut für Gesundheitswissenschaften an V ist 20%) (Anteil Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung an Ü ist 84,62%) (Anteil Institut für Gesundheitswissenschaften an Ü ist 15,38%) |
Letzte Änderung: 14.3.2022 |
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