Dauer:
1 Semester | Angebotsturnus:
Jedes Sommersemester | Leistungspunkte:
7 |
Studiengang, Fachgebiet und Fachsemester: - Bachelor Hebammenwissenschaft 2021 (Pflicht), Reproduktive Gesundheit in der Praxis, 2. Fachsemester
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Lehrveranstaltungen: - GW1102-S: Praktische Hebammentätigkeit 2 (Seminar, 0,5 SWS)
| Workload: - 8 Stunden Präsenzstudium
- 10 Stunden Selbststudium
- 192 Stunden Integrierte Praxisstunden
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Lehrinhalte: | - Grundlagen pflegerischer Maßnahmen bei der Versorgung von gesunden Schwangeren, Gebärenden und Wöchnerinnen (Infusion, Injektion, Blutentnahme, Blasen- und Blasenverweilkatheter, Wundversorgung, Thromboseprophylaxe)
- Wehenphysiologie und Beurteilung in Schwangerschaft und unter der Geburt
- manuelle Diagnostik und Betreuung unter Geburt (Dammschützende Maßnahmen, Entwicklung des Kindes, CTG, abdominale und vaginale Untersuchung, Gebärpositionen, Palpation der Wehentätigkeit)
- Erstversorgung des Neugeborenen sowie die U1
- Bonding
- Wochenbettvisite bei der Mutter (Allgemeinbefinden anhand geeigneter Beurteilungskriterien umfassend erheben und einschätzen, Untersuchung von Mammae, Fundusstand, RektusdiastaseGeburtsverletzungen, Varizen und Ödemen)
- Physiologie der Laktation, des Stillens und der Ernährung in den ersten Lebenswochen
- Allgemeine Untersuchung des Neugeborenen im Wochenbett ( Allgemeinzustand, Haut, Ausscheidung, Ernährung etc.)
- Handling und Pflege des Neugeborenen und des Säuglings
- Grundlagen der Dokumentation
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Qualifikationsziele/Kompetenzen: - Wissen und Verstehen:
- die Studierenden können grundsätzliche Abläufe, Organisation und Schnittstellen im Kreißsaal und auf geburtshilflichen Stationen benennen und erläutern
- Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen:
- die Studierenden sind in der Lage, relevante Informationen zu Schwangerschaft, Geburt, Plazentar-, Neugeborenenperiode und Wochenbett zu erheben und entsprechende Schlussforgerungen zu ziehen
- die Studierenden können ausgewählte pflegerische Maßnahmen und Beobachtungen durchführen
- die Studierenden können Kenntnisse zu Physiologie und grundlegenden Fragestellungen hinsichtlich Schwangerschaft, Geburt, Plazentar-, Neugeborenenperiode und Wochenbett in den Kontext der Betreuung einordnen
- die Studierenden sind in der Lage, ausgewählte Untersuchungen zur Diagnostik und Maßnahmen zur Betreuung der physiologischen Schwangerschaft, Geburt, Neugeborenen- und Plazentarperiode sowie Wochenenbett unter Beachtung hygienischer Standards unter Anleitung durchzuführen und entsprechende Schlussfolgerungen zu ziehen
- die Studierenden können die Bindung zwischen Mutter / Eltern / Bezugsperson und Kind unterstützen
- die Studierenden können auf individuelle und zielgruppenspezifische Präferenzen eingehen
- die Studierenden sind in der Lage, die professionelle Beziehung zu Frauen und Familien mit zu gestalten
- die Studierenden können dazu beitragen, die Frauen und Familien in den Mittelpunkt der Tätigkeiten zu stellen
- die Studierenden sind befähigt, die Betreuung von Frauen und Familien respektvoll und würdevoll zu gestalten
- die Studierenden sind in der Lage, erhobene Untersuchungen und Maßnahmen fachgerecht in bereitgestellten Dokumenten zu dokumentieren
- Kommunikation und Kooperation:
- die Studierenden können Informationen zu Physiologie und grundlegenden Fragestellungen hinsichtlich Schwangerschaft, Geburt, Plazentar-, Neugeborenenperiode und Wochenbett adressatengerecht formulieren
- die Studierenden sind in der Lage, geplante Maßnahmen und Untersuchungen adressatengerecht zu erklären sowie Einverständnis einzuholen
- die Studierenden können erhobene Informationen und Befunde sowie abgeleitete Pläne und Maßnahmen korrekt und strukturiert mit den unmittelbar an der Betreuung beteiligten Teammitgliedern kommunizieren
- die Studierenden können als Lernende zum Wohle der Betreuung von Frauen und Familien mit unterschiedlichen Berufsgruppen kooperieren
- Wissenschaftliches Selbstverständnis / Professionalität:
- die Studierenden sind in der Lage, die besondere Stellung von Hebammen während der Lebensphasen Schwangerschaft, Geburt, Placentar- und Neugeborenenperiode zu reflektieren
- die Studierenden sind befähigt, sich aktiv am eigenen Lernfortschritt zu beteiligen, um zu einer qualitativen und evidenzbasierten Betreuung von Frauen und Familien während der Lebensphasen rund um die Geburt beizutragen
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Vergabe von Leistungspunkten und Benotung durch: |
Modulverantwortlicher: Lehrende: |
Literatur: - Mändle, C. & Opitz-Kreuter, S. (Hrsg.) (2015).: Das Hebammenbuch (6. Auflage) - Stuttgart: Schattauer.
- Stiefel, A., Brendel, K., Bauer, N. & Heinzl, S.(Hrsg.) (2020): Hebammenkunde- Lehrbuch für Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Beruf - 6. aktualisierte und erweiterte Auflage - Stuttgart: Thieme Verlag.
- Schneider, H., Husslein, P. & Schneider, K.-T. M. (Hrsg.) (2016).: Die Geburtshilfe (5. Auflage) - Berlin Heidelberg: Springer
- WHO (2018). Recommendations on intrapartum care for a positive childbirth experience. Geneva: WHO.:
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Sprache: - Wird nur auf Deutsch angeboten
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Bemerkungen:Zugangsvoraussetzungen zur Belegung des Moduls: - Keine Zulassungsvoraussetzungen zur Teilnahme an Modul-Prüfung(en): - Keine Modulprüfung(en): GW1102-L1: Praktische Hebammentätigkeit 2, mündliche Fallreflexion, 100% der Modulnote Kompetenzen laut Anlage 1 HebStPrV: I,II,III,IV,V,VI Praxisbasierte Anwendung, Festigung, Vertiefung und Reflexion der Wissensinhalte der Lehrmodule GW1160-KP08, GW1141-KP07, GW1611-KP07, GW1170-KP09 und GW1570-KP06 Inhalte und Kompetenzen aus vorangegangenen Modulen der dem Lehrbereich Reproduktive Gesundheit in der Praxis werden wiederholt, ergänzt und vertieft. Ziel ist die Entwicklung professioneller Expertise. Für die Erstellung eines Praxisplans ist die verantwortliche Praxiseinrichtung (vPE) zuständig. Die Praxisphase 2 könnte in folgenden Einsatzbereichen stattfinden: - Kreißsaal (77 Stunden / 2 Wochen) - integrative Wochenbettstation (115,5 Stunden / 3 Wochen) Zusätzliche Leistungen oder Nachweise für die Zulassung zur praktischen staatlichen Prüfung: Tätigkeitsnachweise nach Anlage 3 der HebStPrV Umfang und Aufgaben der Praxisanleitung: Zusammenarbeit von Studierender*m und Praxisanleiter*in zu mindestens 25% (Übergangsregelung in Schleswig-Holstein: 20%) Durchführung und Dokumentation eines Erst- und eines Abschlussgespräches mit der/dem Studierenden, inkl. Bewertung des aktuellen Stands der Kompetenzentwicklung unmittelbar vor dem Abschlussgespräch Umfang und Aufgaben der Praxisbegleitung: - eine Praxisbegleitung zum Thema Wochenbettvisite bei der Mutter im Einsatzbereich integrative Wochenbettstation Verantwortung für die Organisation des berufpraktischen Studienteils: vPE Anteil Institut für Gesundheitswissenschaften an S ist 100% |
Letzte Änderung: 27.2.2025 |
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