Dauer:
1 Semester | Angebotsturnus:
Jedes Wintersemester | Leistungspunkte:
5 |
Studiengang, Fachgebiet und Fachsemester: - Master Gesundheits- und Versorgungswissenschaften 2019 (Wahlpflicht), Versorgungsentwicklung und -management, 1. Fachsemester
- Master Gesundheits- und Versorgungswissenschaften 2019 (Wahlpflicht), Versorgungsforschung, 1. Fachsemester
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Lehrveranstaltungen: - GW4420-V: Qualitätsmanagement und Qualitätsindikatoren (Vorlesung, 2 SWS)
- GW4420-S: Organisationales Verhalten in Einrichtungen der Gesundheitsversorgung (Seminar, 1 SWS)
- GW4420-Ü: Journal Club zur Versorgungsqualität (Übung, 1 SWS)
| Workload: - 60 Stunden Präsenzstudium
- 90 Stunden Selbststudium und Aufgabenbearbeitung
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Lehrinhalte: | - Qualität in der Gesundheitsversorgung: Definition und konzeptionelle Grundlagen
- Qualitätsdimensionen
- Qualitäts- und Patientensicherheitsforschung
- Klinischer, versorgungswissenschaftlicher, rechtlicher, betriebswirtschaftlicher und gesundheitspolitischer Hintergrund der Qualitätssicherung
- Methoden und Instrumente der Messung und des Monitorings von Qualität
- Arten von Qualitätsindikatoren (insbes. rate-based indicators und sentinel event indicators)
- Entwicklung und Gütekriterien von Qualitätsindikatoren
- Verfahren der Risikoadjustierung
- Datengrundlage von Qualitätsmessungen (z.B. Routinedaten, Register)
- Betrachtung von Einrichtungen in der Gesundheitsversorgung bezüglich organisationsspezifischer Merkmale
- Betrachtung der verschiedenen Ebenen, auf denen organisationales Verhalten stattfinden kann, und deren Auswirkung auf die Versorgungsqualität
- Einordung von Studien in das Modell zum organisationalen Verhalten
- Kritische Auseinandersetzung mit aktuellen Publikationen zu Themen der Qualitätssicherung in englischer und deutscher Sprache (Gruppenarbeit)
- Risikomanagement
- Leitlinien und aktuelle QM-spezifische Gesetzgebungen (bspw. Krankenhausreformgesetz)
- ambulante und sektorenübergreifende Qualitätssicherung
- Aufgaben und Zielsetzungen relevanter Institutionen / Einrichtungen / Organisationen im Qualitätsmanagement
- Modelle des Qualitätsmanagements
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Qualifikationsziele/Kompetenzen: - Wissen und Verstehen: Studierende können die Begriffe Qualität, Qualitätssicherung, Qualitätsentwicklung und Qualitätsindikatoren definieren und erläutern.
- Wissen und Verstehen: Studierende verstehen die Komplexität der Gesundheitsversorgung als Herausforderung für die Operationalisierung von Qualität.
- Wissen und Verstehen: Studierende können Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität sowie weitere Konzepte der Qualitätsdimensionen beschreiben und diskutieren.
- Wissen und Verstehen: Studierende können die Funktion von klinischen Leitlinien als Mittel der Qualitätssicherung erläutern.
- Wissen und Verstehen: Studierende können Qualitätssicherungsforschung als Teil der Versorgungsforschung beschreiben.
- Wissen und Verstehen: Studierende können wichtige rechtliche und institutionelle Vorgaben der Qualitätssicherung darstellen.
- Wissen und Verstehen: Studierende können Qualitätssicherung als Managementaufgabe beschreiben.
- Wissen und Verstehen: Studierende kennen Möglichkeiten und Grenzen etablierter Methoden und Instrumente der Messung und des Monitorings von Qualität diskutieren.
- Wissen und Verstehen: Studierende können Arten von Qualitätsindikatoren erklären.
- Wissen und Verstehen: Studierende können typische Datengrundlagen für die Qualitätssicherung mit ihren Möglichkeiten und Limitationen darstellen.
- Wissen und Verstehen: Die Studierenden können Einrichtungen der Gesundheitsversorgung bezüglich organisationsspezifischer Merkmale bewerten und kritisch diskutieren.
- Wissen und Verstehen: Die Studierenden können die verschiedenen Ebenen des organisationalen Verhaltens erläutern.
- Wissen und Verstehen: Die Studierenden kennen die Verfahren der Risikoadjustierung und können diese nennen.
- Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen: Studierende können die Notwendigkeit wissenschaftsbasierter Qualitätssicherung begründen.
- Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen: Studierende können Qualität als Mittel der Steuerung des Gesundheitssystem kritisch beurteilen.
- Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen: Studierende können Güte von Qualitätsindikatoren systematisch beurteilen.
- Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen: Die Studierenden können den Einfluss der verschiedenen Ebenen des organisationalen Verhaltens auf die Versorgungsqualität beschreiben und reflektieren.
- Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen: Die Studierenden können Studien hinsichtlich der Anwendung des Konzepts zum organisationalen Verhalten kritisch beurteilen.
- Kommunikation und Kooperation: Studierende setzen sich mit aktuellen Fragestellungen aus den Gesundheitswissenschaften kritisch auseinander.
- Kommunikation und Kooperation: Studierende bewerten verwendete Designs und Ergebnisse, sowie Validität und Nützlichkeit der Ergebnisse.
- Kommunikation und Kooperation: Studierende sind sich der berufsgruppen- und sektorenübergreifenden vergleichbaren Anforderungen an das Qualitätsmanagement und die Qualitätsmessung bewusst und können die universell gültigen Prinzipien und Methoden auf spezifische Anwendungskontexte übertragen.
- Wissen und Verstehen: Die Studierenden können die Prinzipien interprofessioneller Zusammenarbeit erklären und an konkreten Beispielen anwenden.
- Wissen und Verstehen: Die Studierenden wissen, dass viele Bereiche im Gesundheitswesen nur durch interprofessionelle Zusammenarbeit effektiv gelingen können.
- Kommunikation und Kooperation: Die Studierenden arbeiten mit unterschiedlichen Gesundheitsberufen auf der Grundlage gegenseitigen Respekts und gemeinsamer Werte zusammen.
- Kommunikation und Kooperation: Die Studierenden können mit den anderen Gesundheitsberufen in der geeigneten Fachsprache kommunizieren.
- Wissenschaftliches Selbstverständnis und Professionalität: Die Studierenden können die Sichtweisen und Expertisen der in der Versorgung beteiligten Berufsgruppen in die interprofessionelle Zusammenarbeit integrieren und sich als Teil eines Ganzen verstehen.
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Vergabe von Leistungspunkten und Benotung durch: |
Modulverantwortlicher: Lehrende: |
Literatur: - Geraedts M, Drösler S, Döbler K, Eberlein-Gonska M, Heller G, Kuske S, u. a. (2017): DNVF-Memorandum III Methoden für die Versorgungsforschung, Teil 3: Methoden der Qualitäts- und Patientensicherheitsforschung. - Das Gesundheitswesen, 79(10):e95124.
- Pfaff H, Neugebauer E, Glaeske G, Schrappe M, Zeike S, Schwartz FW, et al. (2017): Lehrbuch Versorgungsforschung: Systematik - Methodik - Anwendung. 2., vollständig überarbeitete Auflage. - Stuttgart: Schattauer
- Körner M, Ansmann L, Schwarz B, Kowalski C. (Eds.) (2018): Organizational Behaviour in Healthcare. Theoretical Approaches, methods and empirical results. - Zürich: LIT Verlag
- Robbins SP, Judge TA. (2017): Organizational Behavior. - 17th edition. London: Pearson Education
- Hensen P, (2022): Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen: Grundlagen für Studium und Praxis - 3. Aufl. Berlin: Springer Gabler
- Helou A, Schwartz FW, Ollenschläger G, (2002): Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung in Deutschland. Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz. - 45:205-214. Springer-Verlag
- Ackermann, D, (2008): Grundlagen des Qualitätsmanagements. - Bremen: Apollon Hochschule
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Sprache: - Sowohl Deutsch- wie Englischkenntnisse nötig
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Bemerkungen:Zulassungsvoraussetzungen zur Belegung des Moduls: - Keine Zulassungsvoraussetzungen zur Teilnahme an Modulprüfung: - Keine Modulprüfung: - GW4420-L1: Versorgungsqualität, Klausur, 90 min., 100 % der Modulnote |
Letzte Änderung: 20.9.2024 |
für die Ukraine