Dauer:
1 Semester | Angebotsturnus:
Jedes Sommersemester | Leistungspunkte:
5 |
Studiengang, Fachgebiet und Fachsemester: - Bachelor Hebammenwissenschaft 2021 (Pflicht), Reproduktive Gesundheit, 4. Fachsemester
- Bachelor Hebammenwissenschaft 2020 (Pflicht), Humanwissenschaftliche und rechtliche Grundlagen, 4. Fachsemester
- Bachelor Hebammenwissenschaft 2017 (Pflicht), Humanwissenschaftliche und rechtliche Grundlagen, 4. Fachsemester
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Lehrveranstaltungen: - GW2721-V: Grundlagen der Pharmakologie (Vorlesung, 1,5 SWS)
- GW2720-V: Grundlagen der klinischen Medizin (Vorlesung, 2,5 SWS)
| Workload: - 60 Stunden Präsenzstudium
- 90 Stunden Selbststudium
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Lehrinhalte: | - Grundlagen der allgemeinen Krankheitslehre (z.B. Epidemiologische Aspekte, Störungen des Zellwachstums, Entzündungsreaktionen und ihre Ursachen, Wundheilung und versorgung, Tumorerkrankungen)
- Grundlagen der Humangenetik (genetische Pränataldiagnostik, ethische Aspekte)
- Theorien und Modelle der psychischen Bewältigung von akuten kritischen und chronischen Erkrankungen
- Spezielle Krankheitslehre zu Grunderkrankungen, sofern möglich unter Berücksichtigung ihrer Auswirkungen auf Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett (Impfen, Schwindel/Kopfschmerz, Traumatologie, Anaphylaxie, Dermatologie, Wunden und Kreuzschmerz, jeweils aus allgemeinmedizinischer Perspektive; urologische Krankheitsbilder (Prolaps, Inkontinenz, Zystitis) und neurologische Krankheitsbilder).
- Spezielle pflegerische Maßnahmen (in Bezug auf obige Themen)
- Diagnostische Kriterien, Untersuchungsmethoden sowie Klassifikationen und Fachvokabular für die adäquate Beschreibung von pathologischen Veränderungen
- Fallbezogene Übertragung der klinischen Wissensinhalte auf die pflegerische und geburtshilfliche Diagnostik und Entscheidungsfindung bzw. auf die perinatale Versorgung
- Pharmakologie: Chemische, biologische und homöopathische Arzneimittel
- Pharmakologie: Intendierte und unerwünschte Wirkungen, Wechselwirkungen, Inkompatibilitäten und geeignete bzw. ungeeignete Applikationsformen häufig eingesetzter Arzneimittel in der Gynäkologie und Geburtshilfe
- Pharmakologie: Besonderheiten in der pharmakologischen Therapie in Abhängigkeit von Geschlecht, Alter (Kinder und ältere Menschen) und bestimmten Lebensumständen (v.a. Schwangerschaft, Stillzeit) und gesundheitlichen Risikosituationen (z.B. Niereninsuffizienz, Leberinsuffizienz)
- Pharmakologie: Grundlagen der Arzneimittelzulassung (auch im Unterschied zu Medizinprodukten) sowie der Erkennung, Vermeidung und Meldung unerwünschter Arzneimittelwirkungen
- Pharmakologie: Häufige Fehler bei der Arzneimittelapplikation und Strategien zur Fehlervermeidung
- Pharmakologie: Grundlagen der Herkunft, Bedeutung, Aufbewahrung und Klassifikation von Arzneimittel
- Pharmakologie: Umgang mit Betäubungsmitteln und gesetzliche Vorschriften
- Pharmakologie: Behandlung der Themen HIV, Antibiotika und Depression
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Qualifikationsziele/Kompetenzen: - Wissensverbreiterung: Die Studierenden haben ein berufsspezifisches Basiswissen hinsichtlich ausgewählter Organsysteme erworben. Sie können Krankheitsbilder, die sich auf Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett auswirken und deren Verlauf beeinflussen beschreiben. Kompetenzbereich I
- Wissensverbreiterung: Die Studierenden können spezielle Techniken und Methoden der Humangenetik und Pränataldiagnostik definieren. Kompetenzbereich I
- Wissensverbreiterung: Die Studierenden haben spezielle pharmakologische Kenntnisse in der Betreuung von Schwangeren und Gebärenden erworben. Sie können spezifische Medikamente identifizieren und deren Zusammensetzung, Wirkweisen, Indikationen und Kontraindikationen sowie Komplikationen beschreiben. Kompetenzbereich I
- Wissensvertiefung: Sie sind in der Lage, das o.g. klinische Wissen fallbezogen im Hinblick auf die geburtshilfliche und pflegerische Diagnostik und Entscheidungsfindung zu integrieren. Kompetenzbereich I
- Wissensvertiefung: Sie können die enge Verknüpfung von körperlichen, psychischen und sozialen Faktoren in der allgemeinen Ätiologie von Erkrankungen definieren. Sie verfügen über die notwendige Fachkenntnis und diesbezügliche Kompetenzen zur Wahrnehmung der individuellen Situation der Betroffenen. Kompetenzbereich I
- Wissensvertiefung: Sie sind sensibilisiert für Besonderheiten in der pharmakologischen Therapie in Abhängigkeit von Alter (Kinder vs. Erwachsene) und bestimmten Lebensumständen (v.a. Schwangerschaft, Stillzeit) und gesundheitlichen Risikosituationen. Kompetenzbereich I
- Wissensverbreiterung/-vertiefung: Die Studierenden können die Wirkmechanismen bzw. Wechselwirkungen, Inkompatibilitäten sowie geeignete bzw. ungeeignete Applikationsformen häufig eingesetzter Arzneimittel in der Geburtshilfe beschreiben. Sie sind für mögliche Fehler in der Applikation von Arzneimitteln sensibilisiert und kennen verschiedene Strategien zur Fehlervermeidung. Kompetenzbereich I
- Instrumentale Kompetenzen: Die Studierenden nutzen das o.g. klinische Wissen über physiologische und pathophysiologische Vorgänge im Körper zur Beobachtung und Bewertung von medizinisch-pflegerischen und geburtshilflichen Bedürfnissen und Problemen und zur Anwendung von konsekutiven Entscheidungsprozessen. Kompetenzbereich I
- Instrumentale Kompetenzen: Sie können medizinisch relevante Probleme und Bedürfnisse, die im Rahmen der geburtshilflichen Diagnostik bei Menschen mit urologischen, neurologischen, psychiatrischen, dermatologischen und anderen o.g. Krankheitsbildern zu beobachten sind, illustrieren. Kompetenzbereich III
- Instrumentale Kompetenzen: Sie sind in der Lage, Frauen sachgerecht über präventive Maßnahmen sowie Medikamente und deren Wirkung zu informieren. Kompetenzbereich IV
- Instrumentale Kompetenzen: Die Studierenden sind in der Lage, Gebärende bei der Schmerzbewältigung zu unterstützen. Kompetenzbereich I
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Vergabe von Leistungspunkten und Benotung durch: |
Modulverantwortlicher: - Prof. Dr. med. Jost Steinhäuser
Lehrende: |
Literatur: - Chenot, J.F.; Scherer, M. (Hrsg.): Allgemeinmedizin - Elsevier Health Sciences 2021
- Lüllmann, H.; Mohr, K.; Wehling, M.; Hein, L.: Pharmakologie und Toxikologie: Arzneimittelwirkungen verstehen - Medikamente gezielt einsetzen - Thieme, Stuttgart 2016
- Rath, W.; Friese, K.: Erkrankungen in der Schwangerschaft - Thieme, Stuttgart 2009
- Schaefer, Spielmann: Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit - Urban und Fischer 2001
- Schneider, Husslein, Schneider: Die Geburtshilfe - 5. Auflage, Springer Verlag 2016
- Munk, K.: Biologie: Genetik - Stuttgart, Thieme 2010
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Sprache: - Wird nur auf Deutsch angeboten
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Bemerkungen:Zulassungsvoraussetzungen zur Belegung des Moduls: - Keine Zulassungsvoraussetzungen zur Teilnahme an Modul-Prüfung(en): - Keine Modulprüfung(en): GW2720-L1: Grundlagen der klinischen Medizin und Pharmakologie, Klausur, 90min, 100% der Modulnote Kompetenzen laut Anlage 1 HebStPrV: I, V Anteil Institut für Allgemeinmedizin an V ist 23,3 % Anteil Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie an V ist 53,3 % Anteil Klinik für Urologie an V ist 6,7 % Anteil Klinik für Neurologie an V ist 6,7 % Anteil Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an V ist 3,3 % Anteil Institut für Humangenetik an V ist 6,7% |
Letzte Änderung: 5.3.2024 |
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