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Modulhandbuch ab WS 2017/18

Modul GW1610-KP07

Biomedizinische Grundlagen der körperlich und psychischen Gesundheit 2 (BIG2)

Dauer:


1 Semester
Angebotsturnus:


Jedes Sommersemester
Leistungspunkte:


7
Studiengang, Fachgebiet und Fachsemester:
  • Bachelor Hebammenwissenschaft 2020 (Pflicht), Humanwissenschaftliche und rechtliche Grundlagen, 2. Fachsemester
  • Bachelor Hebammenwissenschaft 2017 (Pflicht), Humanwissenschaftliche und rechtliche Grundlagen, 2. Fachsemester
Lehrveranstaltungen:
  • GW1610-V: Grundlagen der Anatomie für Hebammen (Vorlesung, 4 SWS)
  • PF1611-V: Einführung in die Medizintechnik (Vorlesung, 1 SWS)
  • GW1310-V: Medizinische Mikrobiologie, Hygiene und Virologie, Immunologie (Vorlesung, 2 SWS)
Workload:
  • 113 Stunden Präsenzstudium
  • 97 Stunden Selbststudium
Lehrinhalte:
  • Anatomie: • Lage und Aufbau aller Organe und Organsystem des Menschen, inkl. der verschiedenen Gewebearten. • Funktionelle Anatomie bestimmter Organe und Organsysteme (Bewegungssystem, Nervensystem, Herz-Kreislauf- und Atemsystem und deren fetalen Besonderheiten). • Fachspezifische Anatomie (Besonderheiten des weiblichen Beckens, Entwicklung des uteroplazentaren Versorgungssystems aus mütterlicher und kindlicher Perspektive. Wachstum und Entwicklung der Plazenta: Bau, Funktion, Aufgaben)
  • Medizintechnik: • Begriff „Medizinprodukt“ und relevante gesetzliche Bestimmungen (Bedeutung des „CE“-Kennzeichens) • Risikoklassen von Medizinprodukten und Implikationen für die Entwicklung und Anwendung • Aufbau, physikalische Funktionsmechanismen und Anwendungsbeispiele häufig genutzter Medizinprodukte für die Diagnostik, Therapie und Pflege (insbesondere bildgebende Verfahren): Ultraschall, Röntgen, CT, MRT, Nuklearbildgebung, EKG, Anästhesie-/Beatmungsgeräte, Cardiotokographie (CTG), Pulsoximetrie • Anforderungen an die sichere Handhabung/Patientensicherheit und Wartung dieser Medizinprodukte
  • Mikrobiologie und Hygiene: • Krankenhaus-, Umwelt- und Individualhygiene, insbesondere Infektionswege und Infektionsvermeidung und aktuelle Empfehlungen für professionelles Hygieneverhalten in der Versorgung kranker, pflegebedürftiger Menschen, Schwangeren, Gebärenden, Wöchnerinnen und Neugeborenen
Qualifikationsziele/Kompetenzen:
  • Wissensverbreiterung:
  • Anatomie: • Die Studierenden haben ein medizinisches Basiswissen erworben und verfügen über Grundkenntnisse der Anatomie. Sie kennen und verstehen die Lage und den Aufbau der Organe und Organsysteme des Menschen. • Die Studierenden können auf Basis der medizinischen Nomenklatur den Aufbau und die Wirkzusammenhänge des menschlichen Körpers beschreiben und dabei insbesondere die Besonderheiten des weiblichen Körpers, der weiblichen Beckenorgane sowie die fetalen und kindlichen Strukturen berücksichtigen.
  • Medizintechnik: • Die Studierenden können den Begriff „Medizinprodukt“ und geltende rechtliche Anforderungen an das In-Verkehr-Bringen und die Nutzung von Medizinprodukte erklären. • Sie können die Unterschiede zwischen den verschiedenen Risikoklassen erklären und jeweils beispielhaft häufig verwendete Medizinprodukte nennen. • Sie können zentrale Funktionsmechanismen häufig genutzter Medizinprodukte für die Diagnostik, Therapie und Pflege erklären und die zugrunde liegenden physikalischen Wirkprinzipien (z. B. der Mechanik, Wärmelehre, Elektrizität, Radiologie) zuordnen. • Sie kennen die zugrundeliegenden physikalischen Grundlagen. • Sie können wichtige Anforderungen an die Sicherheit von Patienten und Personal bei der Anwendung dieser Geräte ableiten.
  • Mikrobiologie und Hygiene: • Die Studierenden haben ein angemessenes Hygienebewusstsein bezogen auf Selbst- und Fremdschutz und können die unterschiedlichsten hygienischen Situationen im klinischen und außerklinischen Setting einschätzen und die zu betreuenden Personen hierüber aufklären/beraten.
  • Wissensvertiefung:
  • Anatomie: • Die Studierenden können morphologische und funktionelle Zusammenhänge im menschlichen Körper bei physiologischen Prozessen auf Basis des geburtshilflichen Kontextes diskutieren. • Die Studierenden verfügen über ein vertieftes Wissen und Verständnis hinsichtlich des Zusammenwirkens bestimmter Organsysteme (Bewegungssystem, Nervensystem, Herz-Kreislauf und Atemsystem) und sind in der Lage unterschiedliche physiologische Prozesse des Körpers darzustellen, zu erläutern und in Beziehung zu setzten.
Vergabe von Leistungspunkten und Benotung durch:
  • Klausur
Modulverantwortlicher:
Lehrende:
Literatur:
  • Menche, N.: Biologie, Anatomie, Physiologie - 7. Auflage, Urban und Fischer Verlag, München 2012
  • Coad, J.; Dunstall, M.: Anatomie und Physiologie für die Geburtshilfe - München, Elsevier 2007
  • Bannwarth, H.; Kremer, B.P.; Schulz, A.: Basiswissen Physik, Chemie und Biochemie - Springer Verlag, Heidelberg 2013
Sprache:
  • Wird nur auf Deutsch angeboten
Bemerkungen:

Zulassungsvoraussetzungen zur Belegung des Moduls:
- Keine

Zulassungsvoraussetzungen zur Teilnahme an Modul-Prüfung(en):
- Erfolgreiche Teilnahme an dem Präpkurs inkl. Testate gemäß Vorgabe am Semesteranfang

Modulprüfung(en):
- GW1610-L1: Biomedizinische Grundlagen der körperlich und psychischen Gesundheit 2, Klausur, 90min, 100% der Modulnote


Neben der Erweiterung des biomedizinischen Wissens als Grundlage der Kompetenzen I und II dient dieses Modul in hohem Maße zum Aufbau und zur Stärkung der interprofessionellen Beziehung zwischen den Studierenden der Hebammenwissenschaft, Physiotherapie und der Humanmedizin. Die Sozialisierung erfolgt über das gemeinsame Erlernen komplexer anatomischer Strukturen und Zusammenhänge unter der Emotionalität des Arbeitens mit anatomischen Präparaten.


Anteil Institut für Anatomie an V ist 57 %
Anteil Klinik für Infektiologie und Mikrobiologie an V ist 29%
Anteil Institut für Medizintechnik an V ist 14%

Letzte Änderung:
29.9.2021