„In unserer Wissensgesellschaft prägt Wissenschaft alle Bereiche des gesellschaftlichen und privaten Lebens. Wissenschaft ist Grundlage für persönliche, politische und wirtschaftliche Entscheidungen“ – so beschreibt das Leitbild der Universität zu Lübeck die umfassende Bedeutung wissenschaftlicher Erkenntnisse, Denk- und Arbeitsweisen.
Mit unseren an den Forschungsschwerpunkten ausgerichteten Lehrschwerpunkten Prävention, Kommunikation und Notfallmedizin verbinden wir Lehre und Forschung im Sinne eines wissenschaftlichen Medizinstudiums. Die zugeordneten Lehrveranstaltungen beginnen bereits im ersten Semester und bauen longitudinal aufeinander auf – sie werden von allen Studierenden ohne Mehraufwand im Pflichtcurriculum absolviert.
Ärztinnen und Ärzte tragen im Hinblick auf das Gesundheitswesen und das Wohl der Patientinnen und Patienten eine große Verantwortung: sie müssen Daten interpretieren, Befunde und Leitlinien verstehen, Informationen sammeln und bewerten können. Darauf bereiten wir Sie im Studium vor, indem wissenschaftliche Methoden und Arbeitsweisen vermittelt, sowie das Lesen und Verstehen von Leitlinien, Studien und Reviews eingeübt werden. Einen Überblick über wissenschaftliche Methoden, Forschungsfelder und Wissenschaftsstruktur gibt das „Seminar zu Promotion und Wissenschaftlichkeit in Studium und Praxis (ProWiSP)“ im dritten Studienjahr.
Eine Vertiefung und Schwerpunktsetzung kann im Rahmen einer Promotion erfolgen. Informations- und Beratungsmöglichkeiten bieten das Center for Doctoral Studies Lübeck (CDSL) und die Promotionskommission.
Auch die praktischen Fertigkeiten werden ab dem ersten Semester vermitteln und eingeübt. Bevor es dabei in den Kontakt mit Patient*innen geht, stehen das gegenseitige sowie das Üben an Modellen und Simulationsdarsteller*innen im Mittelpunkt. Dafür gibt es im Studium zu unterschiedlichen Zeitpunkten und in verschiedenen Einrichtungen umfassende Möglichkeiten. Ein Ort dafür ist das 2024 neu eröffnete Lernzentrum für Studierende der Humanmedizin und Gesundheitswissenschaften, das Skills-Lüb. Auf drei Etagen bietet es die Möglichkeit, klinische Praxis in realitätsnahen Szenarien zu üben, insbesondere auch in interprofessionellen Teams. Denn das Zentrum ist explizit auf das miteinander und voneinander Lernen der verschiedenen gesundheitswissenschaftlichen Studiengänge an der Sektion Medizin ausgelegt. Weitere Informationen dazu auf der Seite zum Skills-Training.
Mit den Bachelorstudiengängen Ergotherapie / Logopädie, Hebammenwissenschaft, Pflege, Angewandte Pflegewissenschaft, Physiotherapie, dem Masterstudiengang Gesundheits- und Versorgungswissenschaften und der Humanmedizin ergibt sich ein deutschlandweit einmaliges Angebot der ‚Gesundheitswissenschaften unter einem Dach‘. Das nutzen wir für verschiedene Formate multi- und interprofessionellen Lernens.
Wir möchten nicht nur zu fachlichen Höchstleistungen motivieren, auch die persönliche Entwicklung liegt uns am Herzen. Dazu bieten wir verschiedene Formate und Veranstaltungen im Studienverlauf an – eine Übersicht bietet der Impulsverlaufsplan 'Longitudinale Impulse und Angebote im Studiengang Humanmedizin'.
Es gibt außerdem viele Möglichkeiten, sich während ihres Studiums aktiv am akademischen Leben der Universität zu beteiligen. Dazu gehören z.B. das Mentoringprogramm, die Gremienarbeit (z.B. AStA, Fachschaft, Senat), studentische Initiativen sowie Chor, Orchester oder Theater. Schließlich liegt es auch im Interesse der Universität, wenn durch einen Auslandaufenthalt die sprachlichen oder interkulturellen Kompetenzen ausgebaut werden – wir fördern dies durch eine individuelle Studienplanung und Beratungsangebote.
Auch wenn es einmal nicht so gut läuft möchten wir Sie bestmöglich unterstützen. Dafür ist es wichtig, dass Sie möglichst frühzeitig Kontakt mit uns oder anderen Beratungsstellen aufnehmen. Eine Übersicht über Beratungsangebote finden Sie auf der Notfallkarte oder Sie wenden Sie an die Ansprechpersonen aus dem Referat Studium und Lehre Humanmedizin.
für die Ukraine