Koronare Herzkrankheit und Myokardinfarkt: Einladung zum Symposium „10 years of GWAS. Looking back – looking forward“ am 12. Januar im Hansemuseum
Atherosklerose und die daraus resultierenden Erkrankungen Koronare Herzkrankheit (KHK) und Myokardinfarkt (MI) gehören zu den häufigsten Todesursachen in der westlichen Welt. Atherosklerose gilt als komplexe, fortschreitende Erkrankung, die durch Lipidablagerungen und Entzündungen in den Koronararterien gekennzeichnet ist. Genetische Faktoren spielen eine entscheidende Rolle, wie sich aus der Häufung der Erkrankung in Familien und Zwillingsstudien ergibt.
Die Suche nach Genen, die das Risiko von KHK beeinflussen, war jedoch über Jahrzehnte hinweg fruchtlos, bis genomweite Assoziationsstudien (Genome-wide association study, GWAS) vor genau zehn Jahren das Szenario verändert haben. So identifizierten im Jahr 2007 erstmalig vier solcher Studien genetische Varianten auf Chromosom 9p21.3, die stark mit dem Risiko von KHK und MI assoziiert sind. Seitdem konnten durch ähnliche Studien in mehr als 200.000 KHK-Patienten knapp 100 weitere chromosomale Loci, die alle das Risiko für KHK erhöhen, identifiziert werden.
Diesen sogenannten "Goldrausch der genomischen Forschung" möchten Prof. Inke R. König und Prof. Jeanette Erdmann am 12. Januar 2018 mit einem Symposium "10 years of GWAS. Looking back – looking forward“ feiern. Sprecherinnen und Sprecher sind langjährige, allesamt in der Genomforschung weltweit anerkannte Kooperationspartnerinnen und -partner.
Das Symposium findet von 9:00 bis 18:00 Uhr im Hansemuseum, Raum "La Rochelle", in Lübeck statt. Zum Abschluss wird zum Abendessen in die Schiffergesellschaft eingeladen. Die Veranstaltung wird von der Ärztekammer Schleswig-Holstein mit zehn Fortbildungspunkten (CME) akkreditiert. Es wird um Registrierung bis 15. Dezember gebeten.
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