Ausgezeichnet wurden KI-Technologien, die für gesellschaftlichen und sozialen Fortschritt nutzbar gemacht werden können.
Gleich vier Projekte konnten beim Ideenwettbewerb "Gemeinsam wird es KI" in der Kategorie gemeinwohlorientierte KI-Projekte überzeugen und wurden am Montag in Berlin von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil ausgezeichnet. Im Rahmen des Ideenwettbewerbs wurden in diesem Jahr bereits zum dritten Mal KI-Technologien ausgezeichnet, die für gesellschaftlichen und sozialen Fortschritt nutzbar gemacht werden können. Mit der Civic Innovation Platform (CIP) richtet die Denkfabrik Digitale Arbeitsgesellschaft im Bundesministerium für Arbeit und Soziales bereits seit 2020 den Blick bewusst auf die soziale, inklusive und partizipative Anwendung von KI-Technologie im Sinne des Gemeinwohls.
Ausgezeichnet wurden folgende Projektideen der Universität zu Lübeck:
• Das Institut für Entrepreneurship und Business Development der Universität zu Lübeck und der DiWiSH e.V. wurden für Ihre Idee eines KI-unterstützten Sensemaking als Mittel zur Depolarisierung der Gesellschaft ausgezeichnet. Ziel ist es, die Meinungsfreiheit zu stärken und damit einen Beitrag zur Depolarisation der Gesellschaft zu leisten. Das gegenseitige Verständnis soll durch Sensemaking unterstützt werden.
• SpeakSense AI Diagnostics revolutioniert medizinische Diagnostik durch die genaue Erkennung und Diagnose von Depressionen durch die Analyse von Sprachmustern. Mittels der KI-Technologie soll es ermöglicht werden, die Despression anhand der Sprache zu erkennen, um Risikopersonen schnell und genau zu identifizieren und so den Zugang zur psychischen Gesundheitsversorgung zu verbessern. Mit seinem innovativen Ansatz zielt das Verbundprojekt des Instituts für Telematik (Uni Lübeck), der Hanse Innovation Campus GmbH und des IBUGI aus Bonn darauf ab, die Belastung des Gesundheitssystems zu verringern und das Wohlbefinden von Menschen zu verbessern, die mit psychischen Problemen zu kämpfen haben.
• Das Institut für Mediale und Interaktive Systeme (Uni Lübeck) und die MACH AG wollen durch Bebilderung von Texten deren Verständnis deutlich verbessern. Eine KI, die moderne Technologien wie ChatGPT und DALL-E 2 nutzt, soll die Bebilderung von Texten automatisiert vornehmen und helfen, Menschen der Zielgruppe das Verstehen von Texten zu erleichtern.
• Viele Menschen können aus gesundheitlichen Gründen oder privaten Verpflichtungen wie Pflege oder Betreuung von Angehörigen nur in sehr geringem Umfang arbeiten und stehen so dem regulären Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung. Für den Bereich der Kinderbetreuung kann eine Plattform diese Menschen flexibel und kurzfristig als Aushilfskräfte vermitteln. Ein schneller Abgleich von Aushilfsgesuchen und -angeboten wird dabei durch einen KI-Algorithmus unterstützt.
Die Preisträger*innen erhalten sowohl ein Preisgeld bis zu 20.000 Euro als auch ideelle Unterstützung durch Beratungs- und Workshop-Angebote. Von insgesamt 40 eingereichten Ideen wurden bundesweit 27 prämiert.
Kontakt für Rückfragen:
Roman Spendler
Universität zu Lübeck
Institut für Entrepreneurship und Business Development
Ratzeburger Allee 160 / Maria-Goeppert-Str. 1a (GründerCube)
23562 Lübeck
Tel +49 152 583 564 62
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