Offizieller Besuch aus der moldawischen Hauptstadt Chişinău an der Universität Lübeck
Das Forschungszentrum Borstel, die Universität zu Lübeck sowie die Staatliche Medizinische und Pharmazeutische Universität, das Tuberkuloseinstitut und die Pneumologische Klinik in der moldawischen Hauptstadt Chişinău (Kischinau) wollen die bestehende Zusammenarbeit ausbauen. Darüber vereinbarten die Leiter der beteiligten Institutionen ein Memorandum of Understanding. Es wurde beim Besuch einer offiziellen Delegation aus Chişinău an der Universität Lübeck am 12. Juni 2012 unterzeichnet.
Die Delegation aus der Republik Moldau wurde vom Rektor der State Medical and Pharmaceutical University "Nicolae Testemițanu" (USMF), Prof. Ababii, geleitet. Außerdem nahmen die folgenden Personen an dem Besuch teil: Dr. Viorel Soltan, stellvertretender Gesundheitsminister der Republik Moldau, Dr. Liliana Domente, Direktorin des Tuberkuloseinstituts und der Pneumologischen Klinik, Dr. Valeriu Crudu, Leiter des Nationalen TB Labors in Moldawien, und Prof. Viorica Macovei, Akademisches Auslandamt der USMF. Seitens der Universität Lübeck waren neben dem Präsidenten Prof. Dr. Peter Dominiak unter anderem aus dem Forschungszentrum Borstel Prof. Dr. Stefan Ehlers und Prof. Dr. Christoph Lange vertreten.
Die Republik Moldawien liegt am Ostrand der Europäischen Union zwischen Rumänien und der Ukraine. Die Staatsform ist seit 1991 eine parlamentarische Demokratie. Von ca. 3.5 Millionen Einwohnern leben etwa 600.000 in der Hauptstadt Chişinău. An der USMF ist die einzige Medizinische Fakultät des Landes beheimatet.
„Infektionskrankheiten haben hier einen besonderen Stellenwert. Moldawien hat eine der höchsten Raten multiresistenter Tuberkulosefälle weltweit“, so der Leiter der Klinischen Infektiologie am Forschungszentrum Borstel, Professor Christoph Lange. Auf dem Gebiet der Tuberkuloseforschung bestehen seit einigen Jahren enge Verbindungen mit den Partnern in Moldawien.
Die zukünftige Zusammenarbeit soll Forschung und Lehre umfassen und die bestehenden Kooperationen im Bereich der Infektionsmedizin auch auf andere Disziplinen ausbauen.
für die Ukraine