Auf dem Weg zum Klimaschutzkonzept
Insgesamt 15 Hochschulen bundesweit erhalten eine Förderung aus dem Projekt „Zukunftsforum Klimafreundliche Hochschulen“ – die Universität zu Lübeck gehört zu den Auserwählten und ist damit eine Hochschule auf dem Weg zum Klimaschutz. Die Förderung besteht aus Schulungen, Beratungen und Netzwerkaustausch über drei Jahre. Das Ziel ist eine Reduzierung der hochschuleignen Treibhausgasemission um mindestens zehn Prozent. Langfristig soll zudem ein eigenes Klimaschutzkonzept umgesetzt werden.
Angeregt wurde die Bewerbung vom Umweltreferat des AStA der Universität zu Lübeck, eingereicht wurde sie schließlich aus dem Green Office in Abstimmung mit dem Präsidium. Die Bewerbung, die die Jury des Netzwerks überzeugte, bezieht alle Statusgruppen ein, insbesondere aber das bereits bestehende Green Office der Universität zu Lübeck mit einem besonderen Fokus auf dem Empowerment der Studierenden. Das Gesamtprojekt wird von der Universität Vechta koordiniert und dort durch das BMWK gefördert.
Das Projekt startet sofort
Bereits vom 19.-21. Januar 2024 haben fünf Studierende der Universität zu Lübeck die Möglichkeit, an einer kostenlosen Empowerment-Schulung teilzunehmen. In dieser bekommen sie das notwendige Wissen und Skills an die Hand, um an der Entwicklung und Etablierung der Klimaschutzmaßnahmen mitzuwirken. In den folgenden Monaten soll zudem ein Kickoff vor Ort folgen.
Kleinere und mittlere Hochschulen sollen zu Klima-Vorbildern werden
Gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz bieten netzwerk n e.V., die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde und die Universität Vechta im Verbundprojekt „Zukunftsforum Klimafreundliche Hochschulen“ 15 kleinen und mittleren Hochschulen deutschlandweit an, diese auf dem Weg zu mehr Klimaschutz zu begleiten. Das Projekt zeigt in der Praxis, wie Hochschulen ihre Strukturen, unter Einbindung aller Statusgruppen, sowie durch Transfer und Vernetzung auf regionaler Ebene, auf Klimaschutz ausrichten können. Eines der zentralen Elemente im Prozess der Nachhaltigkeitstransformation ist dabei das Empowerment der Studierenden.
Green Office und Nachhaltigkeitsstrategie bereits etabliert
Die Universität zu Lübeck (UzL) hat sich klar zu mehr Klimaschutz bekannt. Als Anlage ihres Strategie- und Entwicklungsplanes 2022-2027 hat sie eine Nachhaltigkeitsstrategie verabschiedet mit dem Ziel, das Konzept der nachhaltigen Entwicklung in alle Kernbereiche zu integrieren. Eine CO2-Bilanzierung und -Einsparung mit dem Ziel der Klimaneutralität bis 2030 ist darin als erstes Handlungsfeld definiert. Die Strategie ist abrufbar unter
//www.uni-luebeck.de/fileadmin/uzl_hochschulrecht/STEPIII_Universitaet_zu_Luebeck_Teil_2.pdf
Es kann auch auf bereits durchgeführte Erstberatungen zum Klimaschutz und ein in Entwicklung befindliches Mobilitätskonzept aufgebaut werden. Bereits 2019 hatte die Präsidentin Professorin Gabriele Gillessen-Kaesbach zwecks Maßnahmenbündelung und -verzahnung, Schaffung von Synergien und Vernetzung eine Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit ins Leben gerufen, welche alle Statusgruppen umfasst und sich seither alle vier Wochen trifft. Inzwischen bildet sie das Green Office der UzL. Die Präsidentin persönlich ist als Mitglied vertreten und das Umweltreferat des AStA ist stets aktiv beteiligt.
„Wir freuen uns sehr, dass die Universität zu Lübeck mit ihrer Bewerbung überzeugen konnte und für eine Teilnahme im Projekt Klimafreundliche Hochschule ausgewählt wurde! Wir sind unseren Studierenden dankbar für den Anstoß und auch für das große Engagement, das sie bereits im Rahmen des Green Office gezeigt haben. Bisher sind wir als Universität zu Lübeck noch kein Mitglied in einem Nachhaltigkeitsnetzwerk und werden daher sicher stark von der Teilnahme profitieren!“ so Professorin Gabriele Gillessen-Kaesbach, Präsidentin der Universität zu Lübeck.
AStA der Universität zu Lübeck begrüßt Austausch mit anderen Hochschulen
"Als wir über das Netzwerk n vom ZKH-Projekt erfahren haben, war uns sehr schnell klar, dass es sehr gut zu unserer Universität passt. Umso mehr freut uns, dass wir im Green Office und Präsidium auf offene Ohren gestoßen sind und eine Teilnahme im Projekt ermöglicht wird. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit im Green Office und sind gespannt auf den Austausch mit den anderen teilnehmenden Hochschulen, um gemeinsam bei der Mammut-Aufgabe Klimaschutz voranzukommen!", sagt Hinrich Borchardt vom AStA.
für die Ukraine