Website
Aktuelles
Donnerstag, 05.10.2006

importierte Nachrichten

Uni Lübeck in Förder- und Forschungs-Rankings erneut in der Spitzengruppe

DFG und CHE vergleichen Drittmitteleinwerbungen und Forschungsleistung der deutschen Universitäten

Die Universität zu Lübeck liegt mit ihren Drittmitteleinwerbungen und ihrer Forschungsleistung in der Spitzengruppe der deutschen Universitäten. Das dokumentieren unabhängig voneinander das neue Förder-Ranking 2006 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und das Forschungsranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE), die beide gestern veröffentlicht wurden. Rektor Prof. Dr. med. Peter Dominiak kommentierte das neuerliche herausragende Abschneiden der Universität Lübeck: "Die Rankings der DFG und des CHE bestätigen die erfolgreiche wissenschaftliche Ausrichtung der Universität zu Lübeck. Sie zeigen deutlich, dass entgegen aller anders lautenden Meldungen eine kleine Schwerpunktuniversität mühelos mit den großen Volluniversitäten in der Drittmitteleinwerbung und bei den Veröffentlichungen mithalten kann, wenn das Profil stimmt. Was die Ausbildung der Studierenden angeht, sind kleine Universitäten sowieso im Vorteil. Besonders bemerkenswert ist, dass unsere Universität beim pro-Kopf-bezogenen Ranking nach der Medizinischen Hochschule Hannover und der Universität Göttingen als drittbeste aller norddeutschen Universitäten abgeschnitten hat. Der wissenschaftliche Erfolg der Universität zu Lübeck rekrutiert sich dabei aus ihrem modernen Profil, nämlich der Verbindung aus Medizin, Informatik und Life Sciences, und ihrer guten Kooperationen mit der Fachhochschule und der Industrie, die uns die Möglichkeit eröffnet haben, ein Medizintechnik-Standort zu werden."

Im Förder-Ranking der DFG kommt die Universität zu Lübeck unter den 40 Top-Universitäten beim Drittmittelaufkommen je Professor auf den hervorragenden 16. Platz, dabei liegt sie zweimal in der Spitzengruppe (Rang 1 - 10): bei der direkten FuE-Projektförderung des Bundes (FuE = Forschung und Entwicklung) mit 146.700 Euro und bei den Drittmitteleinnahmen laut Statistischem Bundesamt mit 681.200 Euro je Professor. Viermal belegt sie Rang 11 - 20: bei den DFG-Bewilligungen (195.500 Euro), bei der FuE-Förderung im 6. Forschungsrahmenprogramm der EU (39.500 Euro je Professor), bei den DFG-Fachkollegiaten (4,2 je 100 Professoren), bei den DFG-Gutachtern (50,7 je 100 Professoren) und bei den Kooperativen Forschungsprogrammen der DFG (12,5 Programme und 15,3 Partnereinrichtungen je 100 Professoren).

Im Forschungsranking des CHE, das in diesem Jahr für die Medizin neu erstellt wurde, liegt die Universität Lübeck unter insgesamt 36 Universitäten dreimal in der Spitzengruppe: bei den Publikationen je Wissenschaftler mit 18, bei den Promotionen je Professor mit 3 und bei den Erfindungen je Professor mit 0,24.

Um nicht kleinere gegenüber größeren Universitäten von vornherein zu benachteiligen, werden in den Hochschulrankings Forschungsleistungen und Drittmitteleinnahmen nicht nur als absolute Zahlen, sondern auch in Relation zur Zahl der Professoren bzw. Wissenschaftler an der jeweiligen Hochschule miteinander verglichen.

Die von der DFG für das Förder-Ranking herangezogenen Drittmittelindikatoren, die je eigene Facetten öffentlich finanzierter Forschung abbilden, repräsentieren in der Summe schätzungsweise 80 Prozent aller öffentlich bereitgestellten Drittmittel für die universitäre Forschung. Berücksichtigt wurde auch die Zahl der Gastwissenschaftleraufenthalte, die durch DAAD und Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) gefördert wurden (Indikatoren für internationale Attraktivität und Sichtbarkeit) sowie die Zahl der Gutachter und Fachkollegiaten der DFG (Indikator für wissenschaftliche Expertise). Damit enthält das Förder-Ranking 2006 weitaus mehr Informatio-nen über die deutsche Forschungslandschaft als die vorherigen Rankings der DFG aus den Jahren 1997, 2000 und 2003. Das vollständige Ranking ist im Internet unter www.dfg.de/ranking/ veröffentlicht.

Das CHE Forschungsranking deutscher Universitäten 2006 von Dr. Sonja Berghoff, Dipl.-Soz. Gero Federkeil, Dipl.-Kff. Petra Giebisch, Dipl.-Psych. Cort-Denis Hachmeister, Dr. Mareike Hennings und Prof. Dr. Müller-Böling ist als Arbeitspapier Nr. 79 des Centrums für Hochschulentwicklung erschienen. Im Internet ist es unter www.che.de/downloads/CHE_ForschungsRanking_2006.pdf veröffentlicht. Ergebnisse des Rankings veröffentlicht auch die Wochenzeitung DIE ZEIT in ihrer Ausgabe vom 5. Oktober 2006 im Ressort Wissen.

Lübeck: Platz 16 unter den Top-Universitäten

Lübeck: Platz 16 unter den Top-Universitäten