Überreichung durch Bundesfamilienministerin von der Leyen in einem Festakt in Berlin am 30. Juni 2008
Der Universität zu Lübeck wird das Zertifikat zum Audit "Familiengerechte Hochschule" verliehen. Der Rektor der Universität, Prof. Dr. Peter Dominiak, nimmt die Zertifikatsurkunde aus den Händen der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ursula von der Leyen, und des Staatssekretärs im Wirtschaftsministerium, Jochen Homann, in Vertretung des Bundesministers für Wirtschaft und Technologie, Michael Glos, entgegen. Die feierliche Überreichung erfolgt im Rahmen eines Festaktes am Montag, dem 30. Juni 2008, um 14 Uhr im Berliner Congress Center (bcc), Alexanderstraße 11, 10178 Berlin. Verstärkt wird auch an Hochschulen nach tragfähigen Modellen für familienbewusste Arbeits- und Lernbedingungen gesucht, die den hochschulspezifischen Arbeitsstrukturen und -prozessen entsprechen. Ziel des auf Initiative und im Auftrag der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung entwickelten Audits "Familiengerechte Hochschule" ist es, eine tragfähige Balance zwischen den betrieblichen Interessen der Hochschule und den familiären Interessen ihrer Beschäftigten und Studierenden zu erreichen und dies langfristig in der Hochschule zu verankern.An der Universität Lübeck steht im Zentrum der Auditierung die Zielsetzung, den Frauenanteil im akademischen Mittelbau und in den Führungspositionen zu erhöhen. Die Rahmenbedingungen für das Studium und die wissenschaftliche Qualifizierung sollen so gestaltet werden, dass Studium und Beruf mit Familie vereinbart werden kann, auch unter den international hohen Standards akademischer Spitzenforschung. Insgesamt soll die Lebensqualität aller Hochschulangehörigen verbessert werden. Die Universität zu Lübeck möchte sich mit dem Audit als moderne, leistungsstarke und familiengerechte Hochschule profilieren und so an Attraktivität für Studierende sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gewinnen.Vorhandene Maßnahmen sind unter anderem: Gruppen-Mentoring-Programm für Studierende mit dem Schwerpunkt Vereinbarkeit von Studium/Beruf und Familie; Befragungen von Studierenden "Studium mit Kind"; Regelmäßige Lehrveranstaltung zu "Gender in der Medizin"; Habilitationsstipendien für Frauen an der Medizinischen Fakultät; Gleitende Arbeitszeit ohne Kernarbeitszeiten; Familienbedingte Teilzeit; Kindertagesstätte des Studentenwerks; Career Center mit Angeboten für alle Hochschulangehörigen; Beratungsangebote für Studierende und Beschäftigte, die Familienarbeit leisten.
Als zukünftige Maßnahmen sind unter anderem vorgesehen: Ermöglichung mobilen Arbeitens; Patenmodell für die Familienfreistellung; Spezifische Angebote für Väter; Perspektiv-Gespräche für Wissenschaftler/innen in der Qualifizierungsphase; Schulungen für Führungskräfte; Aufnahme der Familienfreundlichkeit in das Hochschulleitbild; Zentrale Anlauf- und Navigationsstelle zur Vereinbarkeit; Ausbau des Mentoring-Programms für andere Hochschul-Gruppen; Verdoppelung der Plätze der Kindertagesstätte des Uniklinikums für Hochschul-Angehörige; Aufbau eines dreiwöchigen Sommerferienprogramms; Kooperation mit externen Dienstleitern zu Betreuung und Pflege.
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* Foto von der Zertifikatsverleihung: Hertie-Stiftung / Sven Lambert
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