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Freitag, 11.06.2004

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Uni-Hautklinik unter neuem Direktor

Prof. Wolff hielt seine Abschiedsvorlesung, Prof. Zillikens übernahm die Klinikleitung

Prof. Dr. med. Helmut H. Wolff hat nach 23 Jahren die Leitung der Lübecker Universitätsklinik für Dermatologie und Venerologie abgegeben. Am Freitag, dem 11. Juni 2004, hielt er seine Abschiedsvorlesung an der Universität zu Lübeck. Sein Nachfolger ist seit dem 1. April Prof. Dr. med. Detlef Zillikens. In seiner Abschiedsvorlesung "Dermatologie - von der Morphologie zur Funktion" schilderte Prof. Dr. Helmut H. Wolff an Hand von Beispielen aus Praxis und Forschung die Wandlung der Dermatologie von der reinen Krankheitsbeschreibung zu einem der modernen naturwissenschaftlichen Forschung, aber auch sozialen und ethischen Aspekten verpflichteten Fach. Prof. Wolff wurde zum 1. November 1980 aus München nach Lübeck berufen. In den über 23 Jahren seiner Tätigkeit in Lübeck baute er die Hautklinik zu einer international bekannten Institution aus. Der Generalsekretär der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft, Prof. Thomas A. Luger aus Münster, würdigte anlässlich der Abschiedsvorlesung die Tätigkeit von Prof. Wolff als führendes Mitglied in nationalen und internationalen Fachgesellschaften und Stiftungen, der auch als Organisator vieler überregionaler Kongresse weltweit bekannte Gastredner nach Lübeck brachte. Das von Prof. Wolff - neben sonstigen Publikationen - mitverfasste große Standardwerk der Dermatologie ist inzwischen in sechs Sprachen erschienen, weitere Ausgaben werden folgen. Prof. Wolff war Dekan der Medizinischen Fakultät und Prorektor der Universität zu Lübeck.Prof. Wolffs Nachfolger, Prof. Dr. med. Detlef Zillikens, wurde aus Würzburg nach Lübeck berufen. Der 45-jährige Professor ist in Bonn geboren und hat an den Universitäten Bonn, Heidelberg und Illinois (USA) Medizin studiert. Nach einer zweijährigen chirurgischen Assistenzarztzeit war er seit 1988 an der Universitäts-Hautklinik in Würzburg tätig. Prof. Zillikens wurde 1992 Facharzt für Dermatologie und Venerologie und war seither als Oberarzt an der Würzburger Hautklinik tätig, zuletzt auf einer C3-Professur als Vertreter der Klinikdirektorin. Er habilitierte sich 1993 mit einer Arbeit zur Pathogenese blasenbildender Autoimmunerkrankungen der Haut. Anschließend arbeitete er als Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft für drei Jahre molekular- und zellbiologisch am Medical College of Wisconsin, USA. Die klinischen Schwerpunkte von Prof. Zillikens liegen auf dem Gebiet der entzündlichen Hauterkrankungen, der Allergologie und den Bindegewebserkrankungen. Wissenschaftlich sollen in der Hautklinik unter dem Dach eines Zentrums "Entzündliche Haut" die bereits bestehenden Schwerpunkte und die wissenschaftlichen Interessen von Prof. Zillikens (Entzündungs- und Autoimmunmechanismen in der Haut) integriert werden.

Prof. Dr. Helmut H. Wolff

Prof. Dr. Helmut H. Wolff

Prof. Dr. med. Detlef Zillikens

Prof. Dr. med. Detlef Zillikens