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Freitag, 12.09.2014

Universität

Umwandlung zur Stiftungsuniversität begrüßt

"Eine historische Entscheidung": Zweite Lesung und Verabschiedung des Gesetzes über die Stiftungsuniversität zu Lübeck im Schleswig-Holsteinischen Landtag (Screenshot: ParlaTV/landtag-sh)

Langfristige Stärkung und Sicherung des Wissenschaftsstandorts Lübeck – Bedauerliche Abänderungen für die Zusammensetzung des Stiftungsrates

Die Universität zu Lübeck begrüßt die heute vom Schleswig-Holsteinischen Landtag beschlossene Umwandlung zu einer Stiftungsuniversität. Damit können die in den vergangenen Jahren von der Universität initiierten und vorangetriebenen Planungen zum 1. Januar 2015 umgesetzt werden. Die Universität zu Lübeck wird die erste Stiftungshochschule Schleswig-Holsteins.

Durch die Umwandlung wird der Hochschul- und Wissenschaftsstandort Lübeck langfristig gestärkt und gesichert. Die Universität kann moderner und effizienter wirtschaften und zusätzliche Mittel privater Stifter einwerben. Dabei bleiben die  Beschäftigungsverhältnisse unberührt - es erfolgt keine Privatisierung der Universität-, und die  künftige Stiftungshochschule wird vom Land bei dessen finanziellen Zuweisungen weiterhin mit den anderen staatlichen Hochschulen gleich behandelt.

Bedauerlich ist aus Sicht des Präsidiums, dass die von sämtlichen beteiligten Gruppen einstimmig vorgeschlagenen Regelungen zu den Leitungsgremien der Stiftungsuniversität in den allerletzten Tagen noch abgeändert worden sind. Die Änderungen betreffen die Zusammensetzung des Stiftungsrates, der für die Strukturentwicklungsplanung und die strategische Ausrichtung der Stiftungsuniversität in Forschung und Lehre verantwortlich ist.

Die neu eingefügten Bestimmungen widersprechen dem einvernehmlichen Konsens zu einer paritätischen Gremienbesetzung, wie er innerhalb der Universität mit dem Senatsbeschluss vom 12. Dezember 2012 und der Arbeit der eingesetzten Senatskommission zwischen allen Mitgliedergruppen gegeben war (Professorenschaft, wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche Mitarbeiter sowie Studierendenschaft). Die Universitätsleitung bedauert, dass dadurch auch der bis vor kurzem bestehende parteiübergreifende Konsens über die Ausgestaltung der Stiftungsuniversität nicht aufrecht erhalten werden konnte.

Trotz des eingetretenen Vertrauensverlustes, der intern diskutiert und aufgearbeitet werden wird, ist das Präsidium zuversichtlich, die Arbeit an und in der Stiftungsuniversität jetzt umgehend und gemeinschaftlich aufnehmen zu können.