Philips Best-Bachelor-Preis für den besten Studienabschluss in der Informatik
Jan Hartmann hat den besten Abschluss im Bachelorstudiengang Informatik der Universität zu Lübeck erzielt. Er erhält dafür den Best-Bachelor-Preis, mit dem die Firma Philips talentierten Informatik-Nachwuchs an der Universität Lübeck fördert. Der mit 1.000 Euro dotierte Preis wird am Mittwoch, dem 17. Juni 2009, um 9.30 Uhr verliehen (Hörsaal H 1, Turmgebäude der Universität).
Die Preisverleihung findet im Rahmen der Informatik-Vorlesung "Algorithmen und Datenstrukturen" statt. Zur Veranstaltung begrüßt der Präsident der Universität zu Lübeck, Prof. Dr. Peter Dominiak. Die Laudatio auf den Preisträger hält der Dekan der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät, Prof. Dr. Jürgen Prestin.
Jan Hartmann, 1985 in Hannover geboren, hat von 2005 bis 2008 das Bachelorstudium Informatik an der Universität Lübeck mit dem Nebenfach Robotik und Automation absolviert. Er führt es jetzt mit dem Masterstudium fort. Den Abschluss als Bachelor of Science machte er mit der herausragenden Note 1,4. In seiner Bachelorarbeit, die er am Institut für Technische Informatik schrieb, befasste er sich mit dem Thema "Health-Signal-Generierung und Monitoring einer sechsbeinigen Laufmaschine".
In dieser Arbeit ging es um die Ermittlung eines "Gesundheitszustandes" für den sechsbeinigen Laufroboter OSCAR. OSCAR besteht aus sechs im Kreis angeordneten, identischen Beinen, die wiederum aus jeweils drei Servomotoren bestehen. Ein Vergleich der Beine auf Grund der Ist- und Sollposition sowie Stromverbrauch der Servos können Aufschluss darüber geben, ob sich ein Bein aufgrund von äußeren Einflüssen (z.B. einem Hindernis) oder aufgrund von Defekten (z.B. ein defekter Servomotor) anormal verhält, also nicht "gesund" ist. Eine besondere Herausforderung war bei dieser Arbeit, dass das Health-Signal aus einer sehr begrenzten Anzahl von Messungen berechnet werden musste. Es zeigte sich, dass es durchaus möglich ist, ein Health-Signal zu konstruieren, dass auch mit spärlichen Daten das Auftreten verschiedener Arten von Anormalitäten erkennt.Mit dem Philips-Preis, der an der Universität Lübeck erstmals 2002 vergeben wurde, fördert die Firma talentierten Nachwuchs für die Spitzenforschung in der Informatik.
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