Montag, 11.03.2002

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Tag der offenen Tür - Alles über die neuen Studiengänge

Biotechnologie, Computational Life Science, Informatik

Die Universität Lübeck lädt am Montag, dem 11. März 2002, zu einem Tag der offenen Tür ein. Präsentiert werden die neuen Studienangebote der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät (9 - 13 Uhr).

Das sind der Studiengang Computational Life Science, der in diesem Jahr startet, der Studiengang Molekulare Biotechnologie, der im vergangenen Herbst mit überragender Resonanz begonnen wurde, und die Informatik-Studiengänge, die durch zusätzliche internationale Abschlüsse und attraktive, zukunftsorientierte Nebenfächer in den letzten Jahren erfolgreich ausgeweitet wurden.

Auf dem Tag der offenen Tür werden die Studienangebote ausführlich vorgestellt und alle Fragen zum Studium und den Anwendungsmöglichkeiten beantwortet. In kleinen Gruppen können die Institute besichtigt werden, die an den Studiengängen beteiligt sind. Hier besteht auch die Möglichkeit, die Labors und Rechnerräume kennen zu lernen und Einblicke in die wissenschaftliche Arbeit und aktuelle Forschungsprojekte zu erhalten. Die Professoren und Institutsmitarbeiter stehen für alle gewünschten Auskünfte zur Verfügung. Wer will, geht anschließend zum Mittagessen in die Mensa.

Der Tag der offenen Tür wendet sich besonders an Schülerinnen und Schüler, bei denen die Studienentscheidung ansteht. Eingeladen sind die Oberstufenklassen der Gymnasien in Lübeck und Umgebung. Aber auch alle Gäste und Interessierten sind herzlich willkommen. Anmeldungen sind telefonisch über die Rufnummern 0451/7030-435 und -425 oder über die Internetseite zum Tag der offenen Tür möglich.

Die Studiengänge "Computational Life Science" und "Molekulare Biotechnologie" sind mit jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten auf dem zukunftsträchtigen Gebiet der "Life Sciences" ("Wissenschaften vom Leben") angesiedelt.

Das Studium der Computational Life Science qualifiziert für anspruchsvolle und zukunftsträchtige Aufgaben, in denen sich Biologie, Medizin, Mathematik und Datenverarbeitung begegnen. Die stürmische Entwicklung der Informatik und des Computers als Werkzeug für Mathematiker und Naturwissenschaftler erlaubt es einerseits, riesige Datenmengen effizient zu bearbeiten. Auch können immer komplexere biologische und medizinische Fragestellungen mit mathematischen Methoden beschrieben und in effiziente Verfahren der Informatik umgesetzt werden. Andererseits bilden biologische und medizinische Fragestellung künftig noch viel stärker als bisher die Grundlage für neu zu entwickelnde mathematische Modelle und Theorien. Beispiele sind Genomanalyse, Proteinfaltung oder bildgebende Verfahren in der Medizin wie die Computer-Tomographie.

Der Studiengang Molekulare Biotechnologie führt zum international anerkannten Abschluss "Bachelor". Das dreijährige Studium vermittelt die Grundlagen der experimentellen Naturwissenschaften mit Schwerpunkten auf biologischem und medizinischem Gebiet. Fragestellungen und Anwendungsfelder dieses Studien- und Forschungsgebiets sind beispielsweise: Welche Aufgabe erfüllen komplexe Biomoleküle in lebenden Organismen? Wie wird die Umsetzung genetischer Information in Eiweißstoffe reguliert? Wie findet man neue Wirkstoffe, um Krankheiten erfolgreich zu bekämpfen? Für diesen Studiengang, der an der Universität Lübeck im vergangenen Herbst eingeführt wurde, haben sich auf Anhieb 209 Studierende eingeschrieben. Der Frauenanteil liegt bei 61 Prozent.

Der Diplomstudiengang Informatik wird in Lübeck seit 1993, der internationale Bachelorstudiengang Informatik seit dem Jahr 2000 erfolgreich durchgeführt. Die zur Zeit angebotenen Nebenfächer sind Medieninformatik, Medizinische Informatik, Bioinformatik/Biomathematik und Elektrotechnik. Die bundesweite Nachfrage nach diesen in Lübeck auf insgesamt 450 Studienplätze ausgelegten Studiengängen ist ausgezeichnet. Auch in der Informatik ist an der Universität Lübeck ein im Bundesvergleich bemerkenswert hoher Frauenanteil unter den Studierenden zu verzeichnen.