Die Damp-Stiftung und die Universität zu Lübeck haben gemeinschaftlich eine Stiftungsprofessur für Allgemeinmedizin eingerichtet
Auf die Professur wurde Prof. Dr. Jost Steinhäuser berufen, der damit zugleich die Leitung des neu gebildeten Instituts für Allgemeinmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, übernimmt. Im Beisein des Ministerpräsidenten des Landes Schleswig-Holstein, Torsten Albig, stellten die Beteiligten das Konzept für die Allgemeinmedizin in Lübeck am 6. November 2014 im Rahmen eines Pressegesprächs vor.
Neben dem Ministerpräsidenten nahmen an dem Gespräch Dr. Niels Bunzen, Vorstand der Damp-Stiftung, und Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), teil. Die Universität zu Lübeck war durch Vizepräsident Prof. Dr. Enno Hartmann, Kanzler Dr. Oliver Grundei, die stellvertretende Vorsitzende der Sektion Medizin, Prof. Dr. Gabriele Gillessen-Kaesbach, den Professor für Lehre am Institut für Allgemeinmedizin, Prof. Dr. Jens-Martin Träder, und Prof. Steinhäuser vertreten.
Mit der neuen Professur soll in Lübeck nach internationalem Vorbild ein allgemeinmedizinisches Forschungszentrum mit den Schwerpunkten Versorgungsforschung, Versorgung von chronisch kranken Patienten sowie Aus-, Weiter- und Fortbildungsforschung entstehen. Enge Zusammenarbeit wird es mit den bestehenden Instituten des Zentrums für Bevölkerungsmedizin und Versorgungsforschung, mit den Kliniken des UKSH und mit den Lehrbeauftragten und Lehrpraxen der Universität im Fach Allgemeinmedizin geben. Die allgemeinmedizinische Forschung in Lübeck soll nach Möglichkeit im Rahmen eines regionalen Forschungsnetzes erfolgen.
Prof. Dr. med. Jost Steinhäuser wurde zum 1. Oktober 2014 auf die W3-Professur für Allgemeinmedizin berufen. 1973 in Konstanz geboren, studierte er Humanmedizin in Freiburg, Wien und Philadelphia. Er ist Facharzt für Allgemeinmedizin mit der Zusatzbezeichnung Manuelle Medizin, Fachkunde Rettungsdienst. Er habilitierte sich zum Thema „Analyse und Verbesserung der Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin - Die Verbundweiterbildung plus als normative Strategie gegen den Hausärztemangel in Baden-Württemberg“. Vor seiner Berufung nach Lübeck war er Oberarzt und Koordinator der Verbundweiterbildung plus an der Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung des Universitätsklinikums Heidelberg.
für die Ukraine