Lübecker Forscher Prof. Dr. Rolf Hilgenfeld startet bei SPRIND-Challenge
Eine Jury aus weltweit anerkannten Expertinnen und Experten hat neun hochkarätige Teams ausgewählt, an der Challenge „Ein Quantensprung für neue antivirale Wirkstoffe“ teilzunehmen – unter den Gewinnern ist auch der Lübecker Professor Dr. Rolf Hilgenfeld. Gemeinsam mit Dr. Katharina Rox und Prof. Mark Brönstrup vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig hat der Biochemiker Hilgenfeld sich an dem Wettbewerb der Sprunginnovations-GmbH (SPRIND) zum Thema "Broad-Spectrum Antivirals" beteiligt.
Alleinige Gesellschafterin der Bundesagentur für Sprunginnovationen – SPRIND - ist die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi). Am 28.Oktober wurde das Team unter den Bewerberinnen und Bewerbern ausgewählt und gehört damit zu insgesamt 9 Gewinner-Teams der Challenge. An der Entwicklung antiviraler Wirkstoffe zur Behandlung von Infektionen forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf der ganzen Welt.
Unter dem Namen PROTAC ist die Bewerbung eingegangen, an der auch der Lübecker Forscher Rolf Hilgenfeld beteiligt ist: Zusammen mit Mark Brönstrup (Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung), Katharina Rox (Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung), Marjolein Kikkert (Leiden University), Hannah Maple (Bio-Techne, Bristol) und Graham Marsh (Bio-Techne) entwickelt Hilgenfeld eine Plattform für die beschleunigte Entwicklung von antiviralen Arzneimitteln der nächsten Generation mit breitem Wirkungsspektrum. Das Team arbeitet bereits derzeit zusammen an der Entwicklung neuer Therapien für COVID-19. Hilgenfeld gehört damit einem visionären Team an, das an radikal neuen Lösungen arbeitet. So sollen im Wettbewerb die besten Wege zur Bewältigung der großen Herausforderungen unserer Zeit gefunden werden. Die SPRIND finanziert diese Entwicklungsarbeit in Stufe 1 mit bis zu 700.000 Euro pro Team. Ab Stufe 2 steigt die Finanzierung auf mehr als 2 Millionen Euro.
Die Forscherinnen und Forscher haben nun rund drei Jahre Zeit für die Entwicklung ihrer Ideen, wenn sie alle drei Stufen des Wettbewerbs durchlaufen können. Die Jury bewertet den Fortschritt der Teams in etwa alle 12 Monate.
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