Donnerstag, 10.04.2003

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Spannende Verbindung von Kunst und Informatik

Schülerinnen und Schüler präsentieren ihre Arbeiten im Multimedia-Projekt "ArtDeCom"

Informatik und Kunst gehen interessante Verbindungen ein und initiieren interdisziplinäre Lernprozesse. Das Institut für Multimediale und Interaktive Systeme der Universität zu Lübeck (Direktor Prof. Dr. Michael Herczeg) führt dazu zusammen mit Schulen und weiteren Partnern den Modellversuch "ArtDeCom" durch. Am Mittwoch, dem 16. April 2003, werden die künstlerisch-informatorischen Arbeiten aller an dem Projekt beteiligten Schulen ausgestellt (15 Uhr, Media Docks, Willy-Brandt-Allee 31 a, Eingang Treppenhaus II).

ArtDeCom ("Arts, Design and Computer Science in Education") hat den vollständigen Projekttitel "Theorie und Praxis ästhetischer und informatorischer Aus- und Fortbildung". Es wird im Rahmen des Programms "Kulturelle Bildung im Medienzeitalter" (KUBiM) der Bund-Länder-Kommission zusammen mit dem Forum der Muthesius-Hochschule für Kunst und Gestaltung in Kiel und dem Kunsthistorischen Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel durchgeführt.

Der Modellversuch ArtDeCom erprobt sowohl innerhalb der Hochschule als auch an allgemeinbildenden Schulen einzelne Modelle zur methodischen und praktischen Zusammenführung von Informatik und Kunst im Hinblick auf kooperative Strukturen in Forschung und Lehre. Das Projekt steht im Rahmen des Forschungsschwerpunkts "Computerunterstütztes Lehren und Lernen" des Instituts für Multimediale und Interaktive Systeme der Universität zu Lübeck.

In Zusammenarbeit mit Lehrenden der Kunst und der Informatik an allgemeinbildenden Schulen (3. bis 13. Jahrgangsstufe) werden in individuellen Unterrichtsversuchen interdisziplinäre Lernprozesse initiiert und evaluiert. Die Evaluation der Versuche bildet die Grundlage für curriculare Empfehlungen für die Aus- und Fortbildung von Lehrenden und Studierenden.
 
Höhepunkt der Ausstellung am 16. April ist die Vernissage einer künstlerischen Multimedia-Installation von Schülerinnen und Schülern der 13. Jahrgangsstufe des Lübecker Carl-Jacob-Burckhardt-Gymnasiums. Vier von den Schülern und Schülerinnen programmierte und miteinander kommunizierende künstliche Wesen (SystemWusel) reagieren dabei individuell und gemeinsam auf die Besucher. Es entstand ein Projekt, das Kunst- und Informatikunterricht auf spannende Weise miteinander verbindet.

In den umliegenden Räumen präsentieren fünf weitere am Projekt beteiligte Schulen die Arbeitsergebnisse von Unterrichtsversuchen in Form von Exponaten, Objekten und Projektionen.

Ermöglicht wird diese Ausstellung mit der finanziellen und organisatorischen Unterstützung des Koordinierungsbüro Wirtschaft in Lübeck (KWL), des Förderkreises Media Docks sowie der Firma Max Emcken Metallbau, Lübeck, die sich an dem Aufbau der Ausstellung beteiligt haben.