Konzept mit vielfältigen Angeboten für alle Bürger vom Kleinkind bis zum alten Menschen
Der Titel „Stadt der Wissenschaft 2012“ ist für die Hansestadt Lübeck, ihre Bürgerinnen und Bürger und für ihre Hochschulen ein Riesenerfolg. Das sagte Prof. Dr. Peter Dominiak, Präsident der Universität zu Lübeck, heute in Mainz nach der erfolgreichen Bewerbung Lübecks um diese Auszeichnung durch den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft.
„Ich freue mich besonders für die Lübecker Bürger, die uns im vergangenen Jahr so großartig im Kampf gegen die Schließung der Universität unterstützt haben“, fügte Dominiak hinzu. „Wir hatten eine Bewerbung, die mit vielfältigen Angeboten alle Bürger vom Kleinkind bis hin zum alten Menschen angesprochen hat. Nun müssen die Stadt, die Hochschulen und die Wirtschaft den Schub, der von dem Titel ausgeht, auch umsetzen.“
Bei der Präsentation des Bewerbungskonzeptes in Mainz hatte Prof. Dominiak besonders die ideale Infrastruktur für den Wissenschaftscampus Lübeck hervorgehoben, die es so in Deutschland nicht noch einmal gibt: „Unsere Stadt hat dafür gesorgt, dass Universität und Fachhochschule eng benachbart auf einem Campus und in unmittelbarer Nähe des neuen Hochschulstadtteils liegen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können dort wohnen, ihre Kinder in den Kindergarten und zur Schule schicken, einkaufen und essen gehen, und sie haben einen Fußweg von nur fünf Minuten zu ihrer Arbeit.“
Lübecks Motto als Stadt der Wissenschaft, „Hanse trifft Humboldt“, übersetzte er mit „Wirtschaft trifft Wissenschaft“. Ein Multifunktionszentrum im Hochschulstadtteil steht für die Firmen-Ausgründungen aus Universität und Fachhochschule bereit. Zwei Fraunhofer-Arbeitsgruppen haben sich auf dem Campus angesiedelt, und das Leibniz-Institut Borstel ist mit einer eigenen Klinik und einer ersten Leibniz-Unit präsent.
Weitere Partner des Wissenschaftscampus Lübeck, der in diesem Jahr offiziell gegründet wird, sind das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, und namhafte Medizintechnik-Unternehmen, die eng mit den Hochschulen kooperieren, wie die Firmen Dräger, Euroimmun, Philips, Siemens und Olympus. Der Minister für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein, Jost de Jager, der Lübecks Bewerbung als Stadt der Wissenschaft ausdrücklich unterstützte, hat die Hansestadt in der „Lübecker Erklärung“ vom Dezember 2010 als den strategischen Standort für Medizin, Medizintechnik und Gesundheitswirtschaft in Schleswig-Holstein bezeichnet.
Mit Hinweis auf das Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung Lübeck, das ebenfalls in diesem Jahr gegründet wird, resümierte Prof. Dominiak: „Humboldt ist in der Hansestadt angekommen! Die Vision der Hochschulen für 2020 ist die feste Etablierung und Vollendung des Wissenschaftscampus Lübeck zusammen mit den Fraunhofer- und den Leibniz-Instituten und mit den Industrieunternehmen, die auf dem Sektor Biomedizintechnik mit uns zusammenarbeiten.“
für die Ukraine