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Montag, 09.12.2019

Forschung

Rehabilitationswissenschaftlicher Forschungspreis für David Fauser

Effekte eines neuen berufsorientierten Rehabilitationsprogramms für Krebspatientinnen und -patienten

David Fauser, M.A., wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie der Universität zu Lübeck, wurde mit dem rehabilitationswissenschaftlichen Forschungspreis des Vereins zur Förderung der Rehabilitationsforschung in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Der mit 2.500 Euro dotierte Forschungspreis wurde im Rahmen des Reha-Symposiums am 9. Dezember 2019 in Lübeck verliehen. Mit dem Preis werden herausragende wissenschaftliche Arbeiten gewürdigt.

Die von David Fauser eingereichte Arbeit „Work-related medical rehabilitation in patients with cancer - postrehabilitation results from a cluster-randomized multicenter trial“ wurde im renommierten Journal „Cancer“ publiziert. Fauser und seine Mitautorinnen und Mitautoren untersuchten in einer großen multizentrischen Studie mit an Krebs erkrankten Personen die Effekte eines neuen berufsorientierten Rehabilitationsprogramms.

Krebs ist mit rund 18 Millionen Neuerkrankungen im Jahr eine der führenden Ursachen der weltweiten Morbidität. Fast die Hälfte der Überlebenden ist jünger als 65 Jahre und steht bei der Erkrankung noch im Erwerbsleben. Für an Krebs erkrankte Personen ist die Rückkehr in Arbeit häufig ein Zeichen dafür, dass wieder Normalität einkehrt. Rehabilitative Leistungen sollen diesen Weg unterstützen und v. a. sogenannte medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitationsprogramme haben sich dabei bewährt. David Fauser und seine Mitautorinnen und seine Mitautoren haben ein solches Programm für an Krebs erkrankte Personen erprobt, in vier Rehabilitationszentren implementiert und die Wirksamkeit dieses Ansatzes überprüft.

In der Laudatio wurden das klare und methodisch anspruchsvolle Vorgehen und die präzise und schlüssige Darstellung des Preisträgers gewürdigt.

David Fauser, M.A.