Identifikation spezifischer prognostischer und prädiktiver Biomarker für bessere Behandlungschancen junger Brustkrebspatientinnen
Ayla Koҫak, Medizinstudentin im siebten Semester an der Universität zu Lübeck, wurde am 1. Oktober 2015 mit einem von deutschlandweit zwei Stipendien der Deutschen Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs ausgezeichnet. Sie forscht in Lübeck in der Sektion für Translationale Chirurgische Onkologie und Biomaterialbanken (Leitung: Prof. Dr. Dr. Jens Habermann) im Bereich der Identifikation Brustkrebs-assoziierter Genmutationen bei jungen Patientinnen im Alter von 18 bis 39 Jahren. Es besteht die Hoffnung, dass durch die Identifikation spezifischer prognostischer und prädiktiver Biomarker die Behandlung junger Brustkrebspatientinnen verbessert werden kann.
Das Projekt ist eingebettet in die Krebsforschung am Campus Lübeck, die sich insbesondere die individualisierte, d.h. auf den einzelnen Patienten maßgeschneiderte Therapie zum Ziel gesetzt hat. In ihrer Arbeit wird Ayla Koҫak Tumorproben mittels Next-Generation-Sequencing (NGS) und Vielfarben-Fluoreszenz in-situ Hybridisierung (Multi-FISH) auf mögliche Biomarker hin untersuchen. Einen Teil der praktischen Arbeit wird sie an den renommierten National Institutes of Health (NIH) in Bethesda, MD, USA, durchführen. Für das Projekt wird die Doktorandin ein Jahr lang mit einer monatlichen Förderung in Höhe von 800 Euro und einem Sachkostenzuschuss von 400 Euro unterstützt.
Die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs ist eine bundesweit tätige Stiftung mit Sitz in Berlin, die im vergangenen Jahr von der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) ins Leben gerufen wurde. Ihr Ziel ist es, auf die besondere Situation von jungen, sich mitten in ihrer Lebensplanung befindenden krebskranken Menschen aufmerksam zu machen und die Wissenschaft und Forschung im Themenbereich „Junge Erwachsene mit Krebs“ zu fördern.
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