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Mittwoch, 28.02.2018

Universität

Professur für E-Government an der Universität zu Lübeck

Initiative „Digitale Öffentliche Verwaltung“ zusammen mit MACH AG und Landesregierung - Keimzelle im Rahmen der Digitalisierungsstrategie der Universität

An der Universität zu Lübeck wird in diesem Jahr eine Professur für E-Government eingerichtet. Außerdem entstehen ein gemeinsames Innovationslabor sowie Ausbildungsprogramme zur Digitalisierung im öffentlichen Bereich. Das Land Schleswig-Holstein stellt dafür 1,06 Millionen Euro bereit, weitere Mittel übernehmen die Universität und die Lübecker MACH AG. Die Vorhaben stehen im Rahmen der Initiative „Digitale Öffentliche Verwaltung“ der Universität zu Lübeck, der MACH AG und der Landesregierung.

Die „Professur für E-Government und Open Data Ecosystems“ am Institut für Multimediale und Interaktive Systeme (IMIS) der Universität wird die Bedeutung und die Möglichkeiten der Digitalisierung in öffentlichen Verwaltungen erforschen und gemeinsam mit Unternehmen und Verwaltungen menschengerechte und zukunftsfähige Lösungen in innovativen Modellprojekten entwickeln. Dabei sollen die komplexen Kommunikationsprozesse zwischen öffentlichen Institutionen, Bürgern und Unternehmen untersucht werden.

Flexible und intelligente computerbasierte Arbeitssysteme innerhalb öffentlicher Verwaltungen sowie barrierefreie transparente Internetangebote für den Bürger stehen dabei im Zentrum der Betrachtungen. Prof. Dr. Michael Herczeg, der Direktor des IMIS, sagt: „Zusammen mit unseren Kooperationspartnern werden wir zeitgemäße Lösungen entwickeln, die den Herausforderungen und Möglichkeiten der Digitalisierung für Bürger und öffentliche Verwaltungen besser als die heutigen Systeme gerecht werden. Im Fokus unserer Forschungen wird dabei immer der Mensch stehen.“

Im Rahmen der Digitalisierungsstrategie der Universität kommt der Professur eine besondere Bedeutung zu. Prof. Dr. Stefan Fischer, Vizepräsident der Universität für Technologietransfer und Digitalisierung, erklärt: „Die Universität zu Lübeck wird sich mit zwei oder drei größeren Angeboten zum Thema Digitalisierung nach außen präsentieren, von denen eines sich rund um E-Government drehen wird. Die neue Professur stellt dafür die Keimzelle dar, aus der heraus wir zusammen mit unseren Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und kommunaler sowie Landesverwaltung ein Zentrum für die Digitalisierung der Verwaltung im Land entwickeln werden.“

Als Erststifter der Universität hat die Lübecker MACH AG von Beginn an den Weg der Universität zu Lübeck als Stiftungsuniversität unterstützt. Nun sollen mit Unterstützung der Landesregierung durch die Professur und den Aufbau eines gemeinsamen Innovationslabors im Multifunktionscenter (MFC) X im Hochschulstadtteil Studierende und Wissenschaftler der Universität gemeinsam mit Mitarbeitern von MACH und weiteren Kooperationspartnern forschen, ausbilden und dabei modernste Hardware- und Softwaresysteme entwickeln.

„Die enge Vernetzung von Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft bietet ideale Möglichkeiten, um z. B. durch gemeinsame Forschungsprojekte Innovationen zu entwickeln. Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Universität zu Lübeck in Zukunft noch enger zusammenarbeiten werden, um in diesem Rahmen die Zukunft der Verwaltung zu gestalten. Ich bin mir sicher, dass durch die E-Government-Professur und das geplante Innovationslabor herausragende neue Ideen und Lösungen entstehen werden, die der öffentlichen Verwaltung und am Ende jedem einzelnen Bürger große Mehrwerte liefern“, erklärt Rolf Sahre, Vorstandsvorsitzender der MACH AG.

Digitalisierung in der Öffentlichen Verwaltung (Foto: Shutterstock)

Prof. Dr. Michael Herczeg, Direktor des Instituts für Multimediale und Interaktive Systeme der Universität zu Lübeck (Foto: IMIS)

Prof. Dr. Stefan Fischer, Vizepräsident der Universität zu Lübeck für Technologietransfer und Digitalisierung (Foto: Uni Lübeck)

Rolf Sahre, Vorstandsvorsitzender der MACH AG (Foto: MACH AG)