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Sonntag, 06.11.2016

Personalie

Prof. Wolfgang Jelkmann in Dopingkontrollkommission berufen

Planung, Koordinierung und Weiterentwicklung von Dopingkontrollen im deutschen Spitzensport

Prof. Dr. med. Wolfgang Jelkmann, Direktor des Instituts für Physiologie der Universität zu Lübeck, wurde vom Vorstand der Nationalen Anti-Doping Agentur (NADA) für fünf Jahre in die Kommission "Dopingkontrollsystem" berufen. Die Amtszeit begann am 15. September 2016.

Die Anti-Doping Agentur ist eine privatrechtliche Stiftung für die Bekämpfung von Doping im Sport mit Sitz in Bonn. Sie wird nach dem Stakeholder-Modell durch Sport, Wirtschaft und Staat finanziert, ist aber weisungsunabhängig. Die NADA leitet das Doping-Kontroll-System in Deutschland, erstellt Sanktionskataloge, berät Athletinnen und Athleten sowie Sportorganisationen und die mit Dopingfragen befassten wissenschaftlichen und politischen Institutionen. Die NADA erarbeitet außerdem Aufklärungsmaterial und erteilt Ausnahmegenehmigungen für die Verwendung medizinisch indizierter Medikamente.

Im Mittelpunkt der Arbeit des Ressorts Doping-Kontroll-System (DKS) steht die Planung, Koordinierung und Weiterentwicklung von Dopingkontrollen im deutschen Spitzensport. Zum Schutz der sauberen Athleten werden Kontrollen sowohl außerhalb als auch innerhalb des Wettkampfes (Trainings- und Wettkampfkontrollen) organisiert. Der Versand der Urin- und Blutproben erfolgt anonymisiert an ein von der Welt Anti-Doping Agentur (WADA) akkreditiertes Labor. Dort finden - ebenfalls anonymisiert - die von der NADA beauftragten Analysen statt. Neben der intelligenten Steuerung und Verteilung der Kontrollen gehört auch der zielgerichtete Einsatz unterschiedlicher Analysemethode zu den Aufgaben des DKS.

Prof. Dr. Wolfgang Jelkmann