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Dienstag, 21.02.2017

Universität

Neues Institut für Gehirn und Hormone in Vorbereitung

Prof. Dr. Hendrik Lehnert, Präsident der Universität zu Lübeck

Aufnahme in die Leibniz-Gemeinschaft angestrebt - Stärkung des Forschungsprofils und Erhöhung der nationalen und internationalen Reputation

Die Universität zu Lübeck bereitet auf dem Campus die Gründung eines Endocrine Brain Institute vor. Zu den Plänen sagte der Präsident der Universität, Prof. Dr. med. Dr. h.c. Hendrik Lehnert:

"Die Aufnahme dieses Instituts in die Leibniz-Gemeinschaft, wie wir sie uns erhoffen, stellt eine, wenn nicht die herausragende Zukunftschance für die Universität dar. Die Universität stärkt damit ihr Forschungsprofil, vermehrt ihre nationale und internationale Reputation und schafft sich mit einem Leibniz-Institut nicht zuletzt eine ungemein wichtige zusätzliche Finanzierung.

Mit der Aufgabe als Gründungsdirektor, für die ich mein Amt als Präsident mit größtem Bedauern zur Verfügung stelle, werde ich der Universität mindestens so wirkungsvoll und sogar für einen längeren Zeitraum dienen können als in meiner gegenwärtigen Position. Ein Wechsel im Amt wird aller Voraussicht nach sicher erst im Laufe des Jahres 2018 stattfinden. Das Wohl der Universität ist für mich das allein Ausschlag gebende Argument für diese persönliche Entscheidung, die ich mit allen Beteiligten sorgsam abgewogen habe."

Die Leibniz-Gemeinschaft (vollständig Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e. V.) verbindet zurzeit 88 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an.

Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 18.500 Personen, darunter 9.300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,7 Milliarden Euro.

Bestehende Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft in Schleswig-Holstein sind das Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel, das Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel, die Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften, Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, in Hamburg und Kiel sowie das Forschungszentrum Borstel, Leibniz-Zentrum für Medizin und Biowissenschaften.