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Mittwoch, 22.06.2011

Studium

Neuer Studiengang Medizinische Informatik

Zentrales Brückenfach mit besten Perspektiven – Der nicht zulassungsbeschränkte Studiengang startet zum Wintersemester 2011/12

Die Universität zu Lübeck erweitert ihr Studienangebot. Erstmals zum Wintersemester 2011/12 können sich Bewerberinnen und Bewerber für das Studium der Medizinischen Informatik einschreiben. Der nicht zulassungsbeschränkte Studiengang bietet beste Berufsperspektiven.

Im Zentrum des neuen Studiengangs stehen moderne Techniken und Methoden zur computer-gestützten Informationsverarbeitung in der Medizin. Das Studienangebot richtet sich an Abiturientinnen und Abiturienten, die Spaß an interdisziplinären Aufgaben im Forschungsfeld zwischen Medizin und Informatik haben und die dazu beitragen möchten, die medizinische Versorgung und Patientenbehandlung in Zukunft weiter zu verbessern.

Auf dem Arbeitsmarkt gibt es schon seit Jahren eine hohe Nachfrage nach Medizininformatikerinnen und Medizininformatikern. Bei der wachsenden Bedeutung der Informationstechnologie in der modernen Medizin ist zu erwarten, dass der Bedarf an hochqualifizierten IT-Fachkräften in IT-Firmen im Gesundheitswesen und in der Medizintechnik in Zukunft weiter steigen wird.

Das Studium der Medizinischen Informatik ist aufgrund der vielfältigen Einsatzgebiete und Anforderungen vielseitig und abwechslungsreich. Zudem kann durch die drei Wahlpflichtfächer bereits im Bachelor-Studium eine Vertiefung nach individuellen Interessen vorgenommen werden.

Die Medizinische Informatik ist das zentrale Brückenfach zwischen Medizin und Informatik mit starken Bezügen zur Bioinformatik und Medizintechnik. Durch die ausgewählte Kombination von Lehrveranstaltungen auf universitärem Niveau ist der Studiengang Medizinische Informatik an der Universität zu Lübeck mit der angebotenen thematischen Breite und Tiefe deutschlandweit einmalig. Die Universität bietet mit ihrem interdisziplinären, auf die Medizin ausgerichteten Profil eine ideale Umgebung, um Medizinische Informatik praxis- und forschungsorientiert in persönlicher Atmosphäre zu studieren.

Die Lehrangebote der Medizinischen Informatik gliedern sich in Lehrveranstaltungen zu den Themen eHealth, Medizinische Bild- und Signalverarbeitung, Medizin- und Bioinformatik sowie Grundlagen der Medizintechnik und der Medizinischen Statistik. Im Bereich der Informatik werden Kompetenzen in der Programmierung und Softwaretechnik und in den theoretischen und technischen Grundlagen erworben. Außerdem werden die für die medizinische Anwendung relevanten Bereiche Datenbanken, Computernetze und Bild- und Signalverarbeitung vorgestellt. Die mathematischen Lehrveranstaltungen vermitteln die Grundlagen für das Verständnis mathematisch anspruchsvoller Methoden in der Medizin.

Darauf aufbauend gibt es die folgenden Studienschwerpunkte:

Informationssysteme im Gesundheitswesen (eHealth) - computergestützte Erhebung, Verarbeitung und Nutzung von Patientendaten mit ihrer stetig zunehmenden Bedeutung in Krankenhäusern und Arztpraxen für die Patientenversorgung, das Management und die klinische Forschung

Medizinische Bild- und Signalverarbeitung – Vermittlung praxisrelevanter Techniken der medizinischen Bildgebung sowie neuester Methoden der  computergestützten Analyse und Visualisierung medizinischer Bilder und Biosignale, die dem Arzt eine verbesserte Patientenbehandlung ermöglichen bzw. in Zukunft ermöglichen werden

Medizin- und Bioinformatik – Anwendung spezifischer Methoden der Informatik auf biologische, zellbiologische und insbesondere genetische Daten, die in der modernen Medizin immer wichtiger werden

Auf den sechssemestrigen Bachelor-Studiengang baut ein forschungsorientierter Master-Studiengang nahtlos auf, der im Wintersemester 2014/15 startet. Er bereitet auf die Tätigkeit in anwendungs-, lehr- und forschungsbezogenen Berufsfeldern vor und legt die Grundlage für eine Promotion. 

Der Master-Studiengang Medizinische Informatik ist eine Fortentwicklung des bestehenden Master-Studienganges Informatik mit dem Anwendungsfach Medizinische Informatik, den die Universität Lübeck bereits seit vielen Jahren erfolgreich anbietet und der weiter bestehen wird. Die fachspezifischen Anteile der Medizinischen Informatik sind im Pflichtbereich des neuen Studiengangs gegenüber dem bisherigen Informatik-Studiengang mit dem Anwendungsfach Medizinische Informatik mehr als verdoppelt. Projektpraktika nehmen einen höheren Stellenwert ein.

Der Bachelor-Studiengang Medizinische Informatik an der Universität zu Lübeck ist nicht zulassungsbeschränkt. Das Studium kann nur zum Wintersemester aufgenommen werden.  Leiter des Studiengangs ist Prof. Dr. Heinz Handels, der Direktor des Instituts für Medizinische Informatik der Universität zu Lübeck. 

Ansprechpartner für Studienberatung und die Einschreibung ist Dr. Jan Hinrich Wrage (Tel. 0451/500-5606; Email: studium(at)mi.uni-luebeck(dot)de).