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Samstag, 25.04.2020

Lehre

Möglichkeiten der Brustrekonstruktion

Privatdozentin Dr. Maike Keck

Antrittsvorlesung von Dr. Maike Keck am 16. Juni um 17 Uhr s.t.

Die Antrittsvorlesung findet online statt. Zugang: uni-luebeck.webex.com/uni-luebeck/j.php;

Jährlich erkranken in Deutschland ca. 69.000 Frauen an Brustkrebs. Ein Großteil der Patientinnen kann brusterhaltend operiert werden. Ein Drittel der Frauen benötigt jedoch eine Mastektomie.

Diesen Patientinnen bietet die Möglichkeit einer Brustrekonstruktion eine wichtige Perspektive. Eine frühzeitige Planung ist außerdem essentiell, um den weiteren Therapieplan zu erstellen und Entscheidungen bezüglich Chemo- oder Strahlentherapie zu treffen. Generell kann zwischen einer Brustrekonstruktion mit Eigengewebe oder mit Silikonprothesen unterschieden werden.

Der Goldstandart in der Eigengeweberekonstruktion ist die sogenannte DIEP-Lappenplastik (Deep Inferior Epigastric Perforator-Flap). Hierbei wird ein spindelförmiger Haut- und Fettgewebslappen aus dem Unterbauchbereich als freie mikrovaskulär anastomosierte Lappenplastik für die neue Brust verwendet. Die ernährenden Blutgefäße (Perforatoren) werden aus dem M. rectus abdominis herausgelöst, kurz vor der Leiste als A. und V. epigastrica inferior abgesetzt und an die A. und V. thoracica interna anastomosiert. Der im Bereich des Abdomens entstehende Gewebedefekt wird wie bei einer Abdominoplastik verschlossen. Kommt eine Rekonstruktion vom Unterbauch nicht in Frage, können andere Perforatorlappen aus dem Gesäß- und Oberschenkelbereich Verwendung finden. 

Im Rahmen der Antrittsvorlesung werden die unterschiedlichen Verfahren anhand von Abbildungen und Fotos genauer erklärt sowie deren Vor- und Nachteile aufgezeigt.

Privatdozentin Dr. med. Maike Keck schließt mit der Antrittsvorlesung ihre Umhabilitation an die Universität zu Lübeck im Fachgebiet „Plastische und Rekonstruktive Chirurgie“ ab.