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Montag, 28.06.2004

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Lübecker Medizinstudium bundesweit unter den Besten

Lübecker Studentinnen und Studenten der Medizin am Gehirnmodell

Lübecker Studentinnen und Studenten der Medizin am Gehirnmodell

Hervorragende Noten im neuen Ranking des CHE

Medizin studiert man in Lübeck bundesweit mit am besten. Das Lübecker Medizinstudium schneidet in der bislang größten Befragung von Absolventen der Medizin hervorragend ab. In den beiden abgefragten Themenbereichen belegt die Universität zu Lübeck unter den 33 Medizinischen Fakultäten in Deutschland einen 2. und einen 4. Platz. Das geht aus dem gestern veröffentlichten Ranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) hervor. In der "Bewertung der Kompetenzvermittlung durch das Studium" liegt das Lübecker Medizinstudium unter neun ermittelten Einzelaspekten siebenmal in der Spitzengruppe. Damit belegt es zusammen mit Magdeburg und Halle-Wittenberg und nach Jena den 2. Platz. In der "Rückblickenden Bewertung des Studiums" liegt Lübeck unter 17 ermittelten Einzelaspekten 13-mal in der Spitzengruppe (Platz 4 nach Jena, Magdeburg und Hannover).

Die Absolventinnen und Absolventen beurteilten an Fähigkeiten, die sie mit ihrem Studium an der Universität zu Lübeck erworben haben, als herausragend: Fachliches Grundlagenwissen, praktische ärztliche Fähigkeiten, fächerübergreifendes Denken, Forschungskompetenz, psychosoziale Kompetenzen, Problemlösungsfähigkeiten und selbständiges Arbeiten. In der rückblickenden Bewertung des Studiums erhalten jeweils Bestnoten: Zeitliche Koordination der Lehre, Vollständigkeit des Lehrangebots bezüglich Prüfungsanforderungen, didaktische Vermittlung, inhaltliche Integration der Einzelfächer, Forschungsbezug des Studiums, Berufs- und Praxisbezug des Studiums, interdisziplinäre Bezüge innerhalb des Lehrangebots, Prüfungsorganisation, Betreuung durch Lehrende, Betreuung durch Koordinationsstelle, Zugang zu Praktika sowie Zahl der Plätze, Räumlichkeiten und Gesamteinschätzung der Vorbereitung auf das Berufsleben. Der einzige deutliche Kritikpunkt betrifft die Ausstattung der Bibliothek. Hier hat gerade die Possehlstiftung mit einem Betrag von 12.500 Euro eine kurzfristige Unterstützung geleistet.

Neben einigen Medizinischen Fakultäten in den neuen Bundesländern (Jena, Leipzig, Halle und Magdeburg) schneiden in den alten Ländern die Medizinische Hochschule Hannover und die Universität zu Lübeck am besten ab. Das CHE hebt hervor, dass hingegen die Medizinischen Fakultäten einiger im allgemeinen besonders renommierter Universitäten von den Absolventen als sehr schlecht bewertet werden.

Das neue CHE-Ranking basiert auf der bundesweiten Befragung aller Mediziner (ohne Zahnmediziner) im Herbst 2003, die zwischen 1998 und 2003 ihre Zulassung als Arzt erhalten haben. In die Auswertung gingen fast 5.000 Fragebögen ein. Damit können, so das CHE, zum ersten Mal überhaupt Aussagen nicht nur für das Fach als solches, sondern über Unterschiede zwischen den Hochschulen gemacht werden.