Förderpreis für erfolgreiche Nachsorgestrategie an Dr. Ruth Deck, Dipl.-Psych. Susanne Schramm und Dr. Angelika Hüppe
Für ihr Projekt "Begleitende Eigeninitiative nach der Reha (Neues Credo) - ein Erfolgsmodell" wurden Dr. Ruth Deck, Universitätsinstitut für Sozialmedizin Lübeck, und ihr Team mit dem Förderpreis der Celenus-Kliniken ausgezeichnet. Der mit 7.500 Euro dotierte Preis wurde ihnen am 7. März 2012 auf dem 21. Rehawissenschaftlichen Kolloquium in Hamburg überreicht.
Die Lübecker Forscherinnen haben mit dem "Neuen Credo" eine Nachsorgestrategie entwickelt, die bereits von Beginn der Reha an deren Nachsorge im Auge hat und auf eine begleitende Eigeninitiative ausrichtet. Zentrales Element sind verschiedene Dokumentationshefte für die Patientinnen und Patienten. In einem "Beobachtungsheft" dokumentieren sie alle Aktivitäten während der Reha, bewerten diese und legen fest, was davon zu Hause umgesetzt werden sollte.
In den zwölf Monaten nach der Reha führten die Rehabilitanden "Bewegungstagebücher", die sie in definierten Zeiträumen an die Reha-Klinik zurückschickten. Dort wurde der Umsetzungsgrad der festgelegten Aktivitäten überprüft und das Ergebnis den Reha-Patienten zurückgemeldet. Ziel der Studie war es, das Konzept zunächst bezüglich des Krankheitsbildes "Chronischer Rückenschmerz" zu evaluieren.
Das "Neue Credo", an dessen Erprobung sich sechs Reha-Kliniken aus Schleswig-Holstein beteiligten, erwies sich für die Reha-Patienten als praktikabel und wurde gut angenommen. Im Vergleich zur Kontrollgruppe aus drei der Kliniken erzielten die Nutzer des neuen Modells bessere Langzeiteffekte, was nach den Worten von Dr. Ruth Deck für eine verbesserte Nachhaltigkeit der Reha-Erfolge und für einen gelungenen Transfer der Lerninhalte in den Alltag spricht.
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