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Dienstag, 27.10.2009

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Lübeck forscht mit am zukünftigen Internet

Teil einer Experimentaleinrichtung für das zukünftige Internet

Teil einer Experimentaleinrichtung für das zukünftige Internet

1,2 Millionen Euro Bundesförderung

Das Internet in der heutigen Form ist den wachsenden Anforderungen, die sich vor allem durch neue Telefonie- und Fernsehanwendungen ergeben, immer weniger gewachsen. Aus diesem Grund wird weltweit an neuen Technologien für das zukünftige, das "Future Internet" gearbeitet. Ein Lübecker Verbund, ergänzt um zwei weitere Partner, hat jetzt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung den Zuschlag für ein Projekt im Umfang von gut 1,2 Millionen Euro bekommen. Zu dem Konsortium, das von der Universität Lübeck geführt wird, gehören außerdem die Fachhochschule Lübeck und die Firma coalesenses GmbH als weitere Lübecker Partner sowie die Technische Universität Braunschweig und die Freie Universität Berlin.

Das Konsortium hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine große Experimentaleinrichtung für einen wichtigen Teil des Future Internet, nämlich das "Internet of Things" oder das "Real-World Internet" bereitzustellen. Zu diesem Zweck werden in den nächsten drei Jahren zunächst einige Sensornetzwerke dauerhaft aufgebaut und an einen großen Experimentalverbund angeschlossen, das so genannte "German Lab" (G-Lab).

Die entstandene Einrichtung kann dann für großflächige Erprobungen neuer Internet-Technologien von unterschiedlichsten Forschergruppen genutzt werden. Solche Experimentaleinrichtungen sind zur Erforschung neuer Internet-Technologien dringend nötig, da man diese nicht im "alten" Internet im laufenden Betrieb testen kann.

Die Universitäts-Institute für Telematik (Prof. Dr. Stefan Fischer) und Technische Informatik (Prof. Dr. Kay Römer) sowie die AG Kommunikationssysteme der Fachhochschule Lübeck (Prof. Dr. Horst Hellbrück) und die coalesenses GmbH (Dr. Carsten Buschmann) arbeiten schon seit Jahren an der Erforschung und dem praktischen Einsatz der Sensornetztechnologie. Inzwischen ist diese Technologie reif für einen Einsatz in realen Umgebungen. Die zum Einsatz kommenden Sensornetze werden im Umfeld der Universität und der Fachhochschule im Hochschulstadtteil aufgebaut.